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Die monetäre Maschine. Eine Kritik der finanziellen Vernunft
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Die monetäre Maschine. Eine Kritik der finanziellen Vernunft
Aaron Sahr zeigt in seinem Buch, wie Geld gesellschaftlich weiterhin zu einer unpolitischen Technologie verklärt wird — mit Folgen: Seit Jahrzehnten wachsen die Geldvorräte viel schneller als die Wirtschaft. Trotzdem mangelt es an Mitteln für produktive Investitionen und öffentliche Güter. Sahr fragt: Könnte es sein, dass diese Zahlungsschwierigkeiten kein Schicksal sind, sondern auf einem eklatanten Missverständnis beruhen? Er zeigt, dass Geld keine unschuldige Technologie für den Betrieb von Märkten ist, sondern eine politische Institution. Er begreift Wirtschaft als legitimen Verschuldungszusammenhang und benennt die Betriebsprobleme der »monetären Maschine«: Vollständig privatisiert, produziert Geld Reichtum für wenige statt Wohlstand für alle, womit es sich selbst und die ökologischen und sozialen Gefüge destabilisiert. Sahrs Untersuchung ist daher auch ein Plädoyer für eine Vergesellschaftung der modernen Geldmaschine.
Der Wirtschaftssoziologe Aaron Sahr leitet am Hamburger Institut für Sozialforschung die Forschungsgruppe »Monetäre Souveränität« und forscht als Gastprofessor der Leuphana Universität Lüneburg am Zentrum für Theorie und Geschichte der Moderne.
Sahr, Aaron
C.H.Beck
Die Evolution des Wissens. Eine Neubestimmung der Wissenschaft für das Anthropozän
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Die Evolution des Wissens. Eine Neubestimmung der Wissenschaft für das Anthropozän
Dieses Buch erzählt in sechzehn Kapiteln die Wissensgeschichte der Menschheit. Anhand von Schlüsselepisoden aus der Entwicklung von Wissenschaft und Technik, von der Erfindung der Schrift über die frühneuzeitliche wissenschaftliche Revolution bis hin zu Industrialisierung und Digitalisierung, analysiert Jürgen Renn, wie Wissen entsteht und sich verändert, wie es sich seit Jahrtausenden global verbreitet und auf welche Weise Wissensökonomien und die Gesellschaften, in die sie eingebettet sind, sich wechselseitig beeinflussen. Renn entwickelt einen neuen Rahmen für das Verständnis der Wissenschaftsgeschichte als Teil jener kulturellen Evolution, die dem Planeten ihren Stempel aufgedrückt hat. Der weite Blick zurück, den Renn wirft, soll auch den Blick für die komplexen Herausforderungen, mit denen wir aktuell konfrontiert sind, schärfen.
Jürgen Renn ist Direktor am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, sowie Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Geoanthropologie, das derzeit in Jena entsteht. Er hat u. a. in Wien, Paris und Tel Aviv sowie an der ETH Zürich und dem California Institute of Technology gelehrt und geforscht.
Renn, Jürgen
Suhrkamp
Die wahre Geschichte der Wikinger
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Die wahre Geschichte der Wikinger
Der renommierte Wikinger Experte Neil Price gibt mit zahlreichen Karten, Illustrationen und Abbildungen einen umfangreichen verblüffenden Einblick in die Welt der skandinavischen Seekrieger. Er fragt: Waren sie wirklich die brandschatzenden Seefahrer und gewaltsamen Eroberer aus den Legenden? Sein Buch stellt die gängigen Vorurteile auf den Prüfstand und zeigt die Menschen hinter dem Mythos. Basierend auf neuesten archäologischen Funden und zahllosen Textquellen zeigt Neil Price die Wikinger erstmals so, wie sie sich wohl selbst sahen und schildert ihr Alltagsleben und ihre Kultur: Wie übten sie ihre Religion aus, wie gestalteten sie Politik? Welche Rolle hatte die Frau, und wie zentral war Gewalt? Zahlreiche Personen aus dieser Geschichte werden vorgestellt — von Eirík I., genannt »Blutaxt«, der sich den norwegischen Thron erkämpfte, bis zur isländischen Entdeckerin Gudríd, die bis nach Amerika reiste.
Neil Price studierte Archäologie in London und York und zog 1992 nach Schweden, um als Feldarchäologe die Gebräuche der Wikinger zu erforschen. Seit 2014 ist er Professor für Archäologie und Frühgeschichte an der Universität Uppsala.
Price, Neil
S. Fischer
Verbundenheit. Das starke Gefühl, das uns glücklich und gesund macht
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Verbundenheit. Das starke Gefühl, das uns glücklich und gesund macht
Der Mensch ist ein soziales Wesen und benötigt daher den Kontakt zu anderen. Doch ein Drittel der Menschen in den Industrieländern leidet unter Einsamkeit. Da dieses Gefühl chronischen Stress auslöst, hat dies massiven negativen Einfluss auf unsere Gesundheit und Lebensqualität. Wenn die Bedrohung durch das Coronavirus nachgelassen hat, müssen wir teilweise wieder neu lernen, unbeschwert mit anderen zusammen zu sein. Dafür braucht es Vertrauen und die Bereitschaft, sich auch körperlich wieder nahezukommen. Bettina Pause beleuchtet die Heilsamkeit von körperlicher und seelischer Verbundenheit in ihren psychologischen, biologischen und evolutionstheoretischen Aspekten und führt in wissenschaftliche Zusammenhänge und Erkenntnisse aus der bisher noch relativ unbekannten Forschung der Sozialen Neurowissenschaften ein, wo sich Lösungen für die drängenden Probleme der Zukunft finden könnten.
Bettina Pause promovierte in Psychologie und leitet heute die Abteilung für Biologische und Sozialpsychologie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Psychologie des Geruchs und der sozialen Kommunikation.
Pause, Bettina | Seul, Michaela
Scorpio
Afrikanische Europäer. Eine unerzählte Geschichte
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Afrikanische Europäer. Eine unerzählte Geschichte
Mit der Geschichte Schwarzer Menschen auf dem europäischen Kontinent wird sich bislang noch wenig auseinandergesetzt. Olivette Otele hat nun deren lange verdrängte Rolle in der europäischen Geschichte untersucht. Sie erzählt von Personenschicksalen und Schauplätzen der Begegnung, vom engen Austausch zwischen Afrika und Europa, der mit den römischen Expansionsbewegungen begann und im historischen Verlauf heute oftmals vergessene Schwarze Heilige, Herrscher und Intellektuelle hervorbrachte. Auf diese Weise wird sichtbar, was bei der der mitnichten immer gleichbleibenden Unterdrückung Schwarzer Menschen stets Konjunktur hatte: der Terror der Sklaverei, Schwarze Körperlichkeit und ihre Exotisierung, ebenso aber auch die Schwarzen Widerstandsbewegungen und Bruderschaften, die für ihre Freiheit kämpften und Vorbilder für die Proteste der heutigen Zeit sind. Otele zeichnet das Bild eines immer schon »afrikanischen« Europas, das nötig ist, um die Auseinandersetzungen der Gegenwart und der Zukunft zu verstehen.
Olivette Otele studierte an der Pariser Sorbonne und ist heute Professorin für die Geschichte der Sklaverei an der Universität Bristol. Sie ist die erste Woman of Colour überhaupt, die in Großbritannien eine Geschichtsprofessur bekleidet. Zudem amtiert sie als Vizepräsidentin der Royal Historical Society.
Otele, Olivette
Wagenbach
The Quartet. Wie vier Frauen die Philosophie zurück ins Leben brachten
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
The Quartet. Wie vier Frauen die Philosophie zurück ins Leben brachten
Die Geschichte der europäischen Philosophie ist die Geschichte der Gedanken von Männern, die ihre Theorien großteils weit weg von den praktischen und mitunter chaotischen Anforderungen der alltäglichen Realität schrieben. Das vorliegende Buch setzt dem die bisher unbekannte Geschichte der vier Philosophinnen Elizabeth Amscombe, Philippa Foot, Mary Midgley und Iris Murdoch entgegen: Als die männlichen Professoren und Studenten während des Zweiten Weltkriegs eingezogen wurden, bekamen die vier Studentinnen Unterricht von Frauen, Kriegsdienstverweigerern und geflüchteten Wissenschaftlern. In diesem Umfeld entwickelten sie eine neue Philosophie des Lebens, der Liebe und der Schönheit als Gegenmittel zum technischen, szientistischen und skeptischen Zeitgeist. Die vier jungen Philosophinnen entwickeln eine neue Philosophie, in deren Zentrum der Mensch als ein »metaphysisches Lebewesen« steht. Nach dem Krieg geriet dieses Quartett in Vergessenheit — und damit einmal mehr, welchen Beitrag auch schon früher Frauen zur Philosophiegeschichte leisteten.
Clare Mac Cumhaill promovierte in Edinburgh und ist Assistenzprofessorin für Philosophie an der Universität Durham. Zusammen mit Rachael Wiseman leitet sie das Projekt »In Parenthesis«, das die Philosophie von Elizabeth Anscombe, Philippa Foot, Mary Midgley und Iris Murdoch erforscht. Rachael Wiseman studierte in London und York sowie als Fellow in Durham. Derzeit ist sie am Institut für Philosophie der Universität Liverpool tätig. Zudem ist sie Redakteurin des British Journal for the History of Philosophy.
Mac Cumhaill, Clare | Wiseman, Rachael
C.H.Beck
Gefährlicher Glaube. Die radikale Gedankenwelt der Esoterik
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Gefährlicher Glaube. Die radikale Gedankenwelt der Esoterik
In einer Zeit voller Umbrüche und Veränderungen suchen viele Menschen Halt und Orientierung in Verschwörungstheorien. Aber auch esoterische Welterklärungsmodelle boomen: Horoskope verraten, was die eigene Zukunft bringen wird. Der spirituelle Heiler wird zur Leitfigur. Der Esoterikmarkt boomt. Dabei wird dieser Bereich in der öffentlichen Wahrnehmung oft wenig wahrgenommen. Ist der Glaube an unsichtbare Kräfte, die unser Leben in die richtige Bahn lenken sollen, nur eine harmlose Spinnerei? Oder bringt der Esoterik-Trend gefährlichere Risiken mit sich, als es auf den ersten Blick erscheinen mag? Mit einem jährlichen Umsatz von 20 Milliarden Euro ist der Esoterik-Markt nämlich für Verschwörungstheoretiker/innen eine wichtige wirtschaftliche Größe. Deshalb wird hier aggressiv Stimmung gemacht, um diesen Trend für sich zu nutzen. Hier werden übliche Feindbilder der Verschwörungsideologien geschürt, was zunehmend eine Gefahr für den demokratischen Gesellschaftskonsens bildet.
Die Psychologin Pia Lamberty leitet den gemeinnützigen Thinktank CeMAS, der interdisziplinäre Expertise zu Themen wie Verschwörungsideologien, Antisemitismus und Rechtsextremismus bündelt. Zuvor war sie an den Universitäten Köln, Mainz und Beer Sheva (Israel) forschend tätig. Katharina Nocun hat Wirtschafts- und Politikwissenschaften in Münster und Hamburg studiert. Die Publizistin beschäftigt sich mit dem Spannungsfeld von Digitalisierung, Demokratie und Desinformation, wovon auch ihr erstes Buch »Die Daten, die ich rief« (Bastei Lübbe, 2018) handelt.
Lamberty, Pia | Nocun, Katharina
Quadriga
Das Fluchtparadox
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Das Fluchtparadox
Laudatio
Kohlenbergers detaillierte Analyse des Umgangs mit Vertriebenen zeichnet die historischen und gegenwärtigen Entwicklungen aus rechtlicher, gesellschaftlicher und individueller Perspektive nach und zeigt, wie wir zu einer menschlichen Asyl- und Integrationspolitik kommen könnten. Das Ergebnis ihrer wissenschaftlich ausgreifend untermauerten analytischen Studie: Flucht ist traumatisierend — und paradox: Man sucht Sicherheit, muss dafür aber sein Leben aufs Spiel setzen. Und muss Recht brechen, nämlich »illegal« Grenzen passieren, um zu seinem Recht auf Asyl zu kommen. So ist dieses Thema von zahlreichen Widersprüchlichkeiten geprägt, die eine Lösung der Flüchtlingsfrage geradezu verunmöglichen. »Das Fluchtparadox« erörtert diese Widersprüchlichkeiten, die seit geraumer Zeit in Europa bewusst als politische Instrumente eingesetzt werden und sich zu einem größeren System zusammenfügen. Kohlenberger beschreibt sie im weiteren Sinn auch als Legitimationspraktiken, die den Status quo als gegeben und neutralisiert darstellen. Werden sie jedoch als Netze von Bedeutungen erkannt, können sie aufgelöst und schließlich auch als lösbar verstanden werden. Dabei fordert Kohlenberger, theoretisch fundiert durch Hannah Arendts Proklamation gegen die Banalität des Bösen und instruktiv Bezug nehmend auf Theorien des Soziologen Zygmunt Bauman, geltendes Recht umzusetzen.
Judith Kohlenberger ist Kulturwissenschaftlerin und Migrationsforscherin am Institut für Sozialpolitik der Wirtschaftsuniversität Wien. Im Herbst 2015 war sie an einer der europaweit ersten Studien zur großen Fluchtbewegung beteiligt. Sie wurde 2019 mit dem Kurt-Rothschild- Preis des Dr.-Karl-Renner-Instituts und 2021 mit dem Förderpreis der Stadt Wien ausgezeichnet.
Kohlenberger, Judith
Kremayr & Scheriau
Anfänge. Eine neue Geschichte der Menschheit
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Anfänge. Eine neue Geschichte der Menschheit
David Graeber, Anthropologe, und David Wengrow, Archäologe, beschreiben in ihrer Menschheitsgeschichte, wie sich die Anfänge unserer Zivilisation mit der Zukunft der Menschheit neu denken und verbinden lässt. Sie revidieren unser bisheriges Menschenbild: Über Jahrtausende hinweg, schon lange vor der Aufklärung, wurde schon jede erdenkliche Form sozialer Organisation erfunden und nach Freiheit, Wissen und Glück gestrebt. So halten sie den angeblich universellen Umschwung um ca. 9.000 v. Chr. vom Jäger-und-Sammler-Dasein zur landwirtschaftlichen Zivilisation samt entsprechendem Primat des Privatbesitzes und der somit notwendigen Verwaltung und Sozialhierarchie, weder für natürlich noch unvermeidlich. Graeber und Wengrow zeigen zudem, wie stark indigene Perspektiven das westliche Denken beeinflusst haben und wie gewinnbringend ihre Rückgewinnung sein kann.
David Graeber war Professor für Anthropologie an der London School of Economics und Autor der Weltbestseller »Schulden«, »Bullshit Jobs« und »Bürokratie» sowie Vordenker von »Occupy Wall Street«. Er starb überraschend 2020 in Venedig. David Wengrow studierte Archäologie und Anthropologie in Oxford und unterrichtet Vergleichende Archäologie an der Universität London. Er leitete Forschungen in Afrika und dem Mittleren Osten und gilt als einer der führenden Vertreter der »World Archaeology«.
Graeber, David | Wengrow, David
Klett-Cotta
The Journey of Humanity – Die Reise der Menschheit durch die Jahrtausende. Über die Entstehung von Wohlstand und Ungleichheit
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
The Journey of Humanity – Die Reise der Menschheit durch die Jahrtausende. Über die Entstehung von Wohlstand und Ungleichheit
Oded Galor lüftet das Geheimnis von Wohlstand und Ungleichheit, indem er die Geschichte der Menschheit vom Beginn bis heute neu erzählt: Warum sind wir Menschen die einzige Spezies, die dem allein auf Selbsterhaltung fokussierten Dasein entkommen ist? Wieso lebte die Masse noch bis Ende des 18. Jh. in Armut, wie gelang der Übergang von Stagnation zu Wachstum? Wie haben es die Menschen zu ihrem enormen Wohlstand geschafft? Und warum ist dieser Wohlstand auf der Welt so ungleich verteilt? Galor verschmilzt Ideen aus der Wirtschaftswissenschaft mit Erkenntnissen aus Anthropologie, Geschichte und den Naturwissenschaften und liefert erstmals eine allumfassende, evidenzbasierte Theorie: Denn er nimmt dazu die gesamte Menschheitsgeschichte in den Blick: Fortschritt bemisst dieser Ökonom nicht in Konjunkturzyklen, sondern in Epochen.
Oded Galor ist Wirtschaftswissenschaftler an der Brown University, Rhode Island. Seine Forschungsschwerpunkte liegen insbesondere im Bereich Wirtschaftswachstum. Er war Herausgeber des Journal of Economic Growth und des Journal of Population Economics.
Galor, Oded
dtv
Exit. Warum Menschen aufbrechen
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Exit. Warum Menschen aufbrechen
Heute brechen immer mehr Menschen auf, um ihr Glück dauerhaft in anderen Ländern zu suchen. Was macht das mit ihrer Heimat – und was folgt daraus für die reichen Zielländer im globalen Norden? Der Soziologe Thomas Faist bringt Licht ins Dunkel – und räumt mit einigen grassierenden Mythen zur globalen Migration im 21. Jahrhundert auf. Migration ist zum politischen Massenphänomen der Zeit – vor allem im globalen Süden. Die massenhafte Abwanderung aus verarmten Regionen verschärft sich nicht zuletzt infolge des Klimawandels. Dadurch entstehen sowohl in den Immigrations- als auch in den Emigrationsländern neue politische Konfliktkonstellationen. Die Fragmentierung der europäischen Parteienlandschaft etwa wäre ohne die globale Migration im 21. Jahrhundert undenkbar. Auf der anderen Seite wird die weltweite soziale Ungleichheit durch immer rigidere Migrationsregime zementiert statt abgemildert. Es bedarf folglich einer neuen, fairen Migrationspolitik, um den Exit im globalen Süden in eine für alle Beteiligten gewinnbringende Mobilität zu lenken.
Thomas Faist, einer der führenden Migrationsexperten in Europa, ist Professor für Transnationale Beziehungen, Entwicklungs- und Migrationssoziologie an der Universität Bielefeld. Faist ist Mitglied im Rat für Migration und wurde 2020 in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste gewählt.
Faist, Thomas
C.H.Beck
Momentum. November 1942 – wie sich das Schicksal der Welt entschied
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Momentum. November 1942 – wie sich das Schicksal der Welt entschied
Im November 1942 kommt es gleich auf mehreren Kriegsschauplätzen zur Entscheidung: in El Alamein, auf der Pazifikinsel Guadalcanal; in Stalingrad. Das epische Geschichtswerk führt von der Wüste Nordafrikas bis in die Kälte Russlands, von fernen Inseln im Westpazifik bis in die deutsche Hauptstadt. Peter Englund erzählt die Wende(n) des Zweiten Weltkriegs aus der Sicht derjenigen, die diesen Krieg erlebt haben: Sophie Scholl, Ernst Jünger oder Albert Camus, aber u. a. auch ein deutscher U-Boot-Kommandant im Südatlantik, ein zwölfjähriges Mädchen in Shanghai, ein sowjetischer Infanterist in Stalingrad, ein Partisan in den belarussischen Wäldern, eine Journalistin in Berlin, eine Hausfrau auf Long Island. So wird in Einzelschicksalen die existenzielle Dimension des Krieges erfahrbar gemacht.
Peter Englund arbeitete als Kriegsreporter und lehrte Geschichte in Uppsala und wurde 2001 Professor für Historische Narratologie Dramatischen Institut Stockholm. Von 2009 bis 2015 war er Ständiger Sekretär der Schwedischen Akademie, die den Nobelpreis vergibt.
Englund, Peter
Rowohlt Berlin
»Ich gehörte nirgendwohin.« Kinderleben nach dem Holocaust
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
»Ich gehörte nirgendwohin.« Kinderleben nach dem Holocaust
Schätzungen zufolge überlebten etwa 180.000 zwischen 1935 und 1944 geborene jüdische Kinder den Holocaust. Nach 1945 ging man davon aus, sie würden das Erlebte rasch überwinden oder schlicht vergessen. Ihre Erinnerungen galten als weniger authentisch; in der Forschung spielten sie daher lange nur eine marginale Rolle. Erst in den letzten Jahren haben sie Anerkennung als Zeitzeug/innen gefunden. In ihrer Studie folgt Rebecca Clifford diesen sehr jungen Überlebenden auf ihren Wegen aus den Trümmern ins Erwachsenenalter. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage: Wie können Menschen ihrem Leben einen Sinn abgewinnen, wenn sie nicht wissen, woher sie kommen? Wenn sie die Angehörigen verloren haben, die ihnen dabei helfen könnten, ihre fragmentierten Kindheitserinnerungen einzuordnen? Clifford wertet Archivmaterial und Oral-History-Interviews aus und bringt unerwartete und schockierende Geschichten ans Licht. Ihre Befunde zwingen dazu, die Annahmen über die Folgen von Traumata und die Natur des Gedächtnisses zu revidieren.
Rebecca Clifford, geboren 1974 in der kanadischen Provinz Ontario, promovierte an der Universität Oxford und ist Professorin für Europäische Zeitgeschichte an der University of Swansea in Wales.
Clifford, Rebecca
Suhrkamp
Überfluss und Freiheit. Eine ökologische Geschichte der politischen Ideen
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Überfluss und Freiheit. Eine ökologische Geschichte der politischen Ideen
In »Überfluss und Freiheit« entwirft der französische Philosoph Pierre Charbonnier eine philosophische Ideengeschichte zum Verhältnis zwischen Mensch und Natur. In einem Gang durch 300 Jahre Ideengeschichte von John Locke und Adam Smith über Saint-Simon, Karl Marx und Herbert Marcuse bis zum Club of Rome und Greta Thunberg zeigt Pierre Charbonnier: Die Erde wird seit dem 17. Jahrhundert als unerschöpfliche Quelle von Wohlstand und Wachstum gesehen. Alle seither entwickelten politischen Ideen beruhen darauf, vor allem die zentralen Begriffe von Freiheit und Gleichheit, von Autonomie und von Wachstum bzw. Überfluss. Doch das ist eine fatale Sicht auf das Verhältnis von Mensch und Natur. Laut Charbonnier braucht es eine philosophische Neudefinition dieser Beziehung, wenn politische, soziale und wirtschaftliche Konzepte nachhaltig sein wollen. Die ökologische Krise der Gegenwart sei daher eine Chance, sozial und politisch umzudenken und als Gesellschaft neue Wege zu gehen.
Pierre Charbonnier ist Wissenschaftler am Centre National de la Recherche Scientifique in Paris und studierte ebendort an der École Normale Supérieure. Die Tageszeitung »Libération« bezeichnet ihn als den neuen philosophischen Kopf einer politischen Ökologie.
Charbonnier, Pierre
S. Fischer
Österreich und der Kalte Krieg. Ein Balanceakt zwischen Ost und West
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Österreich und der Kalte Krieg. Ein Balanceakt zwischen Ost und West
Der Kalte Krieg dauerte fast ein halbes Jahrhundert. Als sich der Eiserne Vorhang über Europa senkte, richteten die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, auf eine längere Besatzung Österreich ein –so bestand auch für Österreich die Gefahr der Teilung. So wurde Österreich zu einem Hauptschauplatz des Ost- West-Konflikts und damit auch ein Tummelplatz der Geheimdienste. Auch der Propagandakrieg zwischen Ost und West tobte im Land. Österreich zitterte vor der Atombombe und grenzte auf über tausend Kilometern an kommunistische Diktaturen. Als neutraler Staat spielte Österreich jedoch eine bedeutende Rolle als Vermittler, Brückenbauer und Verhandlungsort. So begann für Österreich ebenfalls 1989 eine neue Ära. Bischof und Ruggenthaler erzählen die Geschichte der österreichischen Außenpolitik seit 1945 und räumen mit manchem Mythos auf: So war die Neutralität nie Staatsräson, sondern in jedem Jahrzehnt Gegenstand eines internen und externen Tauziehens.
Günter Bischof leitet das Österreichzentrum an der Universität von New Orleans. Er studierte in Innsbruck, Wien und New Orleans Englisch und Geschichte und promovierte an der Harvard Universität. Peter Ruggenthaler ist stellvertretender Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung Graz – Wien – Raabs. Nach dem Studium in Graz und St. Petersburg habilitierte er sich über das Neutralitätskonzept in Stalins Außenpolitik.
Bischof, Günter | Ruggenthaler, Peter
Leykam
Zwölf Cäsaren. Gesichter der Macht von der Antike bis in die Moderne
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Zwölf Cäsaren. Gesichter der Macht von der Antike bis in die Moderne
Wie sieht das Gesicht der Macht aus? Und wie reagieren wir auf diese Abbilder von Politikern, die wir fürchten oder gar hassen? Vor dem Hintergrund der aktuellen Denkmalstürze erzählt Mary Beard von den römischen Kaisern und ihrem Nachleben in späteren Generationen. Beard unternimmt eine Reise durch zwei Jahrtausende Kunst- und Kulturgeschichte: Ausgehend von den kaiserlichen Porträts und Skulpturen der römischen Politik, erzählt sie von fluiden Identitäten, beabsichtigten und unbeabsichtigten Verwechslungen und grotesken Fälschungen. So rekonstruiert sie Tizians verlorenes Kaiserzimmer und erkundet die Cäsarenteppiche Heinrichs VIII. Die Althistorikerin macht sichtbar, wie die römischen Kaiser in den Kunstwerken der Renaissance fortlebten und in welcher Form sie im 19. Jahrhundert auftauchen und bis in die Gegenwart erhalten bleiben: Wieso werden glücklose Herrscher als Neros karikiert? Warum gilt der Lorbeerkranz siegreicher Cäsaren weiterhin als Erfolgssymbol?
Mary Beard lehrt seit 2004 als Professorin für Altertumskunde an der Universität Cambridge. Zudem ist sie Mitherausgeberin des Times Literary Supplement sowie Moderatorin der BBC-Serie »Meet the Romans«.
Beard, Mary
Propyläen
Die Heilung der Welt. Das goldene Zeitalter der Medizin 1840-1914
Medizin/Biologie
Die Heilung der Welt. Das goldene Zeitalter der Medizin 1840-1914
Die außergewöhnlich dramatischen Jahrzehnte zwischen 1840 und 1918 markieren eine Wendezeit, die bis heute unser Dasein und Leben prägen. Innerhalb dieser Jahre entwickelte sich die moderne Medizin und veränderte das Verhältnis des Menschen zu seinem Körper und dessen Leiden nachhaltig. Heilungserfolge wurden möglich, an die bisher nicht zu denken gewesen war, und schufen die Grundlage unseres heutigen Lebens. Das Buch unternimmt eine Zeitreise in eine Epoche, in der die Eisenbahn und das Dampfschiff den Menschen zu fernen Horizonten brachten, in der die Welt wahrhaft globalisiert wurde und in der neue Gedanken und Überzeugungen zu Umbruch und Revolution führten. Doch der Mensch bleibt der Mensch und die Natur lässt sich nicht endgültig bezwingen: Am Ende der hoffnungsvollen Epoche stehen eine von Staatsmännern geschaffene Katastrophe und, fast wie ein tragisches Nachwort zur Saga der Triumphe, eine von Viren verursachte Pandemie: die Spanische Grippe.
Ronald D. Gerste ist Arzt, Historiker und Amerikakenner. Er lebt als Buchautor und Wissenschaftskorrespondent in Washington, D.C und schreibt u. a. für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Neue Zürcher Zeitung und DIE ZEIT.
Gerste, Ronald
Klett-Cotta
Fenster ins Gehirn. Wie unsere Gedanken entstehen und wie man sie lesen kann
Medizin/Biologie
Fenster ins Gehirn. Wie unsere Gedanken entstehen und wie man sie lesen kann
Zu wissen, was im Kopf eines anderen vor sich geht, gehört zu den ältesten Sehnsüchten der Menschheit. Längst sind Wissenschaftler dabei, Gedanken aus der Hirnaktivität auszulesen. Der renommierte Neurologe John-Dylan Haynes hat es geschafft, verborgene Absichten in den Hirnen seiner Probanden zu entschlüsseln. Seine Forschungen ergeben provokante Fragen: Sind unsere Gedanken wirklich sicher? Wird man irgendwann per Gehirnscan unsere Wünsche und Gefühle oder gar unsere PINs auslesen können? Kann die Werbung unsere Hirnprozesse gezielt beeinflussen, um uns bestimmte Produkte kaufen zu lassen – sogar gegen unseren Willen? Haben wir überhaupt einen freien Willen oder sind wir durch unser Gehirn vorherbestimmt? Noch ist es bis zum Lesen beliebiger Gedanken ein weiter Weg. Aber das kann sich vielleicht schneller ändern, als uns lieb ist.
John-Dylan Haynes ist Psychologe und Neurowissenschaftler, Direktor des Berlin Center for Advanced Neuroimaging und Professor am Bernstein Center for Computational Neuroscience der Charité Berlin. Er war wesentlich daran beteiligt, das Thema Gedankenlesen für die Hirnforschung zu erschließen.
Matthias Eckholdt veröffentlichte Romane und Sachbücher. Das von ihm mit Randolf Menzel verfasste Buch Die Intelligenz der Bienen wurde ein Bestseller. Für seine Arbeit wurde Eckoldt u. a. mit dem idw-Preis für Wissenschaftsjournalismus ausgezeichnet.
Haynes, John-Dylan/Eckoldt, Matthias
Ullstein
Das Tier in uns. Die biologischen Wurzeln der Menschlichkeit
Medizin/Biologie
Das Tier in uns. Die biologischen Wurzeln der Menschlichkeit
Mythen von Volk und Rasse, Sex und Gender, Vererbung oder Erziehung, die Versuche im „Dritten Reich“, Menschen zu züchten, oder die Selbstoptimierungsphantasien in Leistungsgesellschaften belegen, dass wir Menschen das Verhältnis zu unserem Körper klären müssen. Martin Bleif schildert mit ansteckender Entdeckerfreude das Wunder unserer körperlichen und neurologischen Grundausstattung. Er veranschaulicht, ausgehend von der menschlichen Evolution, die Funktion und Bedeutung menschlicher Gene und Zellen bis hin zur neurologischen Architektur des Gehirns. Sachlich und ideologiefrei vermittelt er die neuesten Erkenntnisse darüber, was die Biologie über den menschlichen Körper tatsächlich weiß. Wieder geraten wir ins Staunen über unsere überwältigenden Fähigkeiten, die emotionalen wie intellektuellen, ohne den Menschen erneut eine Sonderstellung in der Ordnung der Natur – etwa als Krone der Schöpfung – anzumaßen.
Martin Bleif studierte Medizin und war Leitender Oberarzt sowie stellvertretender Ärztlicher Direktor an der Klinik für Radioonkologie der Universität Tübingen. Als Facharzt für Strahlentherapie ist er seit 2012 Leitender Arzt an der Klinik für Radioonkologie in den Alb-Fils-Kliniken in Göppingen und arbeitet mit dem gesamten Spektrum der radioonkologischen Krebstherapie.
Bleif, Martin
Klett-Cotta
Das Ernährungsgefühl. Wie Emotionen unser Essverhalten bestimmen
Medizin/Biologie
Das Ernährungsgefühl. Wie Emotionen unser Essverhalten bestimmen
Warum essen wir, obwohl wir nicht hungrig sind? Warum nehmen wir zu, obwohl wir hungern? Warum lässt uns unser Körper im Stich, obwohl wir die neuesten Ernährungsregeln befolgen? Melanie Mühl zeigt verständlich und mit überraschenden Einsichten, wie eng unser Essverhalten mit unseren Gefühlen verknüpft ist. Und wie wir körperlich und seelisch gesunden, wenn wir auf unser Ernährungsgefühl hören.
Melanie Mühl studierte Germanistik und Journalismus an der Universität Karlsruhe und der Queens University, Kingston, Ontario. Seit Oktober 2006 ist sie Redakteurin im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Ihr Buch „Die Kunst des klugen Essens“ stand monatelang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Mühl, Melanie
hanserblau
Noise. Was unsere Entscheidungen verzerrt – und wie wir sie verbessern können
Medizin/Biologie
Noise. Was unsere Entscheidungen verzerrt – und wie wir sie verbessern können
Warum treffen wir, je nach Umständen, völlig unterschiedliche Entscheidungen auf ein und derselben Faktengrundlage? Wieso kommen zwei Experten, die über identische Informationen verfügen, zu komplett anderen Schlussfolgerungen? Weshalb entscheiden wir uns immer wieder falsch, ob im Beruf oder im Privatleben?
Dieses Buch klärt über die Vielzahl von oft zufälligen Faktoren auf, die unsere Entscheidungsfindung stören und häufig negativ beeinflussen – sie sind im Begriff „Noise“ zusammengefasst. Wir müssen lernen, diese „Störgeräusche“ zu verstehen und mit ihnen umzugehen, nur dann können wir auf Dauer bessere Entscheidungen treffen.
Daniel Kahneman ist einer der weltweit einflussreichsten Kognitionspsychologen. Er war bis 1994 Professor an der University of California in Berkeley und hat seither die Eugene-Higgins-Professur für Psychologie an der Woodrow Wilson School der Princeton University inne. Für seine Arbeit erhielt Kahneman zahlreiche Auszeichnungen namhafter Universitäten und wurde 2002 mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet.
Olivier Sibony ist Autor, Dozent und Unternehmensberater, spezialisiert auf strategische Entscheidungsfindung und die Organisation von Entscheidungsprozessen.
Cass R. Sunstein ist Jurist und Inhaber des Felix-Frankfurter-Lehrstuhls an der Harvard Law School. Er war Berater von Barack Obama zu Intelligence and Communications Technologies und ist Autor zahlreicher Bücher.
Kahneman, Daniel/Sibony, Olivier/Sunstein, Cass R.
Siedler
Woher kommt Gewalt? Erklärungen aus Neurowissenschaften, Psychologie, Soziologie & Co
Medizin/Biologie
Woher kommt Gewalt? Erklärungen aus Neurowissenschaften, Psychologie, Soziologie & Co
Warum tun Menschen so etwas!? Dies ist oft die erste Frage, die sich aufdrängt, wenn wir in den Medien oder im echten Leben Zeugen von Gewalt werden. Dieses Buch erklärt die Ursachen von Gewalt nicht aus der eingeschränkten Sicht einer einzelnen Fachdisziplin, sondern verbindet die Erklärungsansätze aus Hirnforschung, Kriminologie, Soziologie, Psychologie, Psychiatrie, Genetik, Pädagogik, Geschichtswissenschaften und Justiz zu einem großen, spannenden und verständlichen Bild. Und immer nah an Fallbeispielen, die uns die erschreckende Vielfalt menschlicher Gewalt vor Augen führen: Gewalthandlungen einzelner Täter, Gewalt zwischen Gruppen, Randale und Krawalle durch Gangs und Hooligans, gewaltsame ethnische und religiöse Konflikte, Extremgewalt in Form von Amok und Terror bis hin zu kriegerischen Auseinandersetzungen und Völkermord. Nicht zuletzt kann das Wissen aus diesem Buch dazu beitragen, eine andere große Frage zu beantworten: Wie kann Gewalt eingedämmt oder gar verhindert werden?
Prof. Dr. med. Bernhard Bogerts ist Hirnforscher und Psychiater. Für seine Forschungsarbeiten zu hirnbiologischen Grundlagen psychischer Störungen wurde er mehrfach ausgezeichnet. Zudem wurde er durch seine Arbeiten über psychische und hirnpathologische Befunde bei Gewalttätern bekannt.
Bogerts, Bernhard
Springer Berlin
Die Vermessung des Lebens. Wie wir mit Systembiologie erstmals unseren Körper ganzheitlich begreifen – und Krankheiten verhindern, bevor sie entstehen
Medizin/Biologie
Die Vermessung des Lebens. Wie wir mit Systembiologie erstmals unseren Körper ganzheitlich begreifen – und Krankheiten verhindern, bevor sie entstehen
Weltweit forschen Wissenschaftler mit Hochdruck daran, den menschlichen Körper ganzheitlich zu verstehen, von der kleinsten Zelle bis zum gesamten Organismus, von der Psyche bis zum Umwelteinfluss. Mit moderner Technik und neuen Algorithmen entschlüsseln Systembiologen die unfassbar vielen Stoffwechselvorgänge und Verhaltensmuster, die unsere Existenz ausmachen. Ihre Erkenntnisse wachsen täglich – und werden die Medizin revolutionieren. Je besser wir wissen, wie Krankheiten entstehen, desto eher können wir sie verhindern. In seinem neuen Buch zeigt Bestsellerautor Peter Spork, welche Chancen diese zukunftsweisende Wissenschaft für jeden von uns birgt: Schon bald werden wir in der Lage sein, unsere eigene Gesundheit und Fitness zu steuern, sodass wir besser gegen chronische Krankheiten geschützt sind und das Altern verlangsamen.
Peter Spork studierte Biologie und wurde im Bereich Neurobiologie/Biokybernetik promoviert. Er ist freiberuflicher Wissenschaftsjournalist und viel eingeladener Redner bei Firmenkongressen und ärztlichen Fachtagungen. Er hat mehrere populärwissenschaftliche Sachbücher veröffentlicht, darunter der Bestseller „Der zweite Code“ (2009), und ist außerdem Autor und Herausgeber des Newsletter Epigenetik.
Spork, Peter
DVA
Konzentration. Warum sie so wertvoll ist und wie wir sie bewahren
Medizin/Biologie
Konzentration. Warum sie so wertvoll ist und wie wir sie bewahren
Unsere Fähigkeit, sich zu konzentrieren, nimmt rapide ab. Das beobachten wir täglich an uns selbst und unseren Mitmenschen. Immer mehr Reize durchströmen uns, Studien legen nahe, dass elektronische Medien die Gehirnstruktur verändern, unsere Aufmerksamkeitsspanne scheint in freiem Fall. In vielen wächst daher die Sehnsucht, sich endlich wieder in Ruhe auf etwas oder auch auf sich selbst konzentrieren zu können. Doch was ist eigentlich Konzentration? Wie funktioniert sie? Und was kann man tun, um sie zu bewahren?
Ausgehend von seinen persönlichen Erfahrungen in einem Schweigeseminar im Himalaja unternimmt Kitz eine kurzweilige Reise durch die Biologie, Psychologie, Philosophie und Kulturgeschichte der Konzentration – die ein oder andere Konzentrationsübung inklusive. Eine Reise, in der Stephen King Mozart herausfordert, Goethe einen Trick der italienischen Kunstwelt entlarvt und eine Katze eine Geburtstagseinladung absagt. Die Reiseroute führt entlang des Körpers, der großen Anteil daran hat, dass wir aufmerksam sein können: von den Augen bis zu den Fußsohlen.
Volker Kitz studierte Jura. Er veröffentlicht Beiträge in internationalen Fachzeitschriften ebenso wie Essays in Die Zeit, Welt am Sonntag oder SPIEGEL. Seine Bücher erscheinen regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Kitz, Volker
Kiepenheuer & Witsch
Das Gehirn hat kein Geschlecht. Wie die Neurowissenschaft die Genderdebatte revolutioniert
Medizin/Biologie
Das Gehirn hat kein Geschlecht. Wie die Neurowissenschaft die Genderdebatte revolutioniert
Noch immer hält sich der Mythos, Frauen und Männer würden sich in Eigenschaften und Verhaltensweisen grundlegend unterscheiden. Auch die Wissenschaft versuchte lange zu beweisen, dass männliche und weibliche Gehirne von Natur aus unterschiedlich ticken.
Die israelische Neurowissenschaftlerin Daphna Joel widerlegt diese Theorie. Anhand neuester Studien und ihrer eigenen bahnbrechenden Forschung belegt sie, dass jedes Gehirn ein einzigartiges Mosaik ist, das sowohl „männliche“ als auch „weibliche“ Merkmale in sich vereint. Und sie erklärt, warum wir alle verlieren, wenn wir an Geschlechterstereotypen festhalten. Ein faszinierender Blick auf unser Gehirn und ein starkes Plädoyer für die Abkehr von einem System, das Menschen aufgrund ihres Geschlechts in zwei Kategorien einteilt.
Dr. Daphna Joel ist Dozentin für Neurowissenschaften und Psychologie an der Universität Tel Aviv. Sie ist eine Expertin im Bereich Gehirn, Geschlecht und Gender und eine gefragte Keynote-Speakerin auf Kongressen und Symposien auf der ganzen Welt.
Joel, Daphna
dtv
Die Entdeckung der Medizin. Eine Kulturgeschichte von Homer bis Hippokrates
Medizin/Biologie
Die Entdeckung der Medizin. Eine Kulturgeschichte von Homer bis Hippokrates
Die antiken Griechen haben bedeutende Leistungen im Bereich der Medizin erbracht. Weltweit wird bis heute der „Hippokratische Eid“ von Ärzten und Patienten gleicherweise bewundert: als Gründungsdokument für ethisches Verhalten und ärztliche Ideale. Scharfsinnig untersucht Robin Lane Fox, was wir wirklich über den Eid des Hippokrates wissen, und stellt die faszinierenden Schriften vor, die unter dem Namen dieses Arztes überliefert sind. Seine spannende Darstellung führt uns in die Welt der ersten Ärzte, die in Griechenland und in der ganzen Mittelmeerwelt tätig waren. Dieses anschaulich, lebendig geschriebene Buch eröffnet viele unbekannte und neue Aspekte der Welt des Altertums – die Themen reichen von Frauen-Medizin, Herrschaft, Kunst, Sport bis hin zu Sex und Botanik. Eine außergewöhnliche Reise in die antike Kultur von Homer bis zu den dankbaren Erben in der islamischen Welt und der beginnenden westlichen Moderne.
Robin Lane Fox studierte Alte Geschichte und Altertumswissenschaften an der Universität Oxford, wo er bis 2014 am New College lehrte. Als leidenschaftlicher Gärtner schreibt er eine regelmäßige Kolumne für die „Financial Times“ über Garten- und Landschaftsgestaltung. Auf den Spuren Alexanders ist er von Griechenland bis nach Indien gereist.
Lane Fox, Robin
Klett-Cotta
Bewusstsein. Die ersten vier Milliarden Jahre
Medizin/Biologie
Bewusstsein. Die ersten vier Milliarden Jahre
Joseph LeDoux führt uns mit seinem Buch packend vor Augen, wie sehr wir unseren Vorfahren ähneln, deren Spuren noch immer in uns zu finden sind. Wie haben sich Nervensysteme vom Einzeller bis hin zu den Tieren immer vielschichtiger aufgebaut? Wie konnten sich Gehirne bei Primaten und Menschen ausbilden? Wie erlangten wir Bewusstsein? Und warum ereignet sich das „Wunder der Selbsterkenntnis“ überhaupt? Welche Chancen und Gefahren bedeutet es heute, am Ende des Anthropozäns, ein selbstbewusster Mensch zu sein? Joseph LeDoux beschreibt die Vor- und Frühgeschichte des menschlichen Selbstbewusstseins, die mehr als vier Milliarden Jahre umgreift. Es ist eine umfassende Urgeschichte von fast allem, was den Menschen kennzeichnet, ausmacht und ihn so einzigartig und so bedrohlich für Natur, Tier und sich selbst werden ließ.
Joseph LeDoux ist ein US-amerikanischer Psychologe, der am Center for Neural Science an der New York University unterrichtet. Er erforscht, welche Funktionen Angst in den menschlichen Nervensystemen auslöst. Er wurde vielfach ausgezeichnet und veröffentlichte den Weltbestseller „Im Netz der Gefühle“.
LeDoux, Joseph
Klett-Cotta
Pandemie sei Dank! Was Seuchen in Österreich bewegten
Medizin/Biologie
Pandemie sei Dank! Was Seuchen in Österreich bewegten
„Pandemien haben immer viel Leid über die betroffene Bevölkerung gebracht und zu vielen schweren Schicksalsschlägen geführt. Aber gerade die negativen Erfahrungen bewirkten innovative Lösungen, die in der Seuchenbekämpfung nützlich waren“, so Daniela Angetter-Pfeiffer von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Sie beschreibt Staunen machend die Wirkungen und Epoche machenden Neuerungsfolgen massenhaft verbreiteter Infektionskrankheiten: von der Einführung der Straßenreinigung im 14. Jahrhundert über die erste Massenimpfaktion gegen Pocken in Österreich im Jahr 1800 bis zur Gründung der weltweit ersten Pestkommission Österreichs 1897, dem anno 1913 verabschiedeten Epidemie-Gesetz und der Schaffung des europaweit ersten Volksgesundheitsministeriums in Wien. Dieses übernahm dann das Gesundheitsmanagement der Spanischen Grippe am Ende des Ersten Weltkriegs. Und darüber hinaus. So sind die in den 1920er entstandenen Gemeindebauten auch eine unmittelbare Reaktion auf die Tuberkulose.
Angetter-Pfeiffer, Daniela
Amalthea
Unsichtbarer Tod. Der Kampf der Menschheit gegen Viren und Bakterien
Medizin/Biologie
Unsichtbarer Tod. Der Kampf der Menschheit gegen Viren und Bakterien
Am Anfang war der Lockdown: Menschen wurden sesshaft, Tiere gesellten sich zu ihnen. Das war praktisch. Aber tödlich. Weil sich unsere Vorfahren das Sterben nicht erklären konnten, suchten sie Antworten bei den Göttern. So entstanden religiöse Hygiene- und Nahrungsvorschriften. Man fand heraus, welchen Wert saubere Straßen, frisches Wasser, gut belüftbare Wohnungen besaßen, man entdeckte die Keime und das Penicillin.
Dirk Bockmühl nimmt uns mit auf einen faszinierenden Streifzug durch die Geschichte der Zivilisation, der Religionen, der Architektur, der Medizin und der Wissenschaften. Er erzählt eine Geschichte ohne Ende, ein wesentliches Kapitel schreiben wir alle gerade selbst.
Prof. Dirk Bockmühl forschte bereits als Doktorand zu Keimen: In seiner Dissertation befasste er sich mit den krankheitsfördernden Mechanismen beim Hefepilz. Seit 2010 ist er Professor für Hygiene und Mikrobiologie an die Hochschule Rhein-Waal in Kleve.
Bockmühl, Dirk
dtv
Das lachende Baby. Fröhliche Wissenschaft. Was Babys glücklich macht
Medizin/Biologie
Das lachende Baby. Fröhliche Wissenschaft. Was Babys glücklich macht
Das erste Lachen von Babys ist ein magischer Augenblick. Eltern erinnern sich immer daran. Wir wissen, dass ein Baby in den ersten zwei Jahren mehr lacht als in allen folgenden, aber warum sie so viel lachen, ist wenig erforscht. Der Entwicklungspsychologe Caspar Addyman ist diesem Phänomen nachgegangen und kommt zu dem Schluss, dass Lachen evolutionär tief in uns verwurzelt und wichtig für unsere frühe Entwicklung ist. Mit dem Lachen teilt uns das Baby seine Erfolge mit, und es lohnt sich, innezuhalten und zu betrachten, wie Babys gedeihen und sich anstrengen, größere Ziele zu erreichen. Addyman befragt psychoanalytische und philosophische Konzepte, erklärt, wie sich Babys durch einfache Vergnügungen wie Kitzeln und beim Baden mit Wasserspritzen ihres Körpers bewusst werden, was Lächeln im Schlaf bedeutet, wie wichtig Berührungen und Musik sind, und dass das Kuckuck-Spiel, das alle Babys begeistert, die reine soziale Interaktion ist.
Dr. Caspar Addyman ist Dozent für Psychologie und Direktor des InfantLab an der Goldsmiths University of London. Er hat Mathematik und Biologie studiert und an dem renommierten Birkbeck Babylab promoviert. Seit 2012 untersucht er, was Babys zum Lachen bringt und warum.
Addyman, Caspar
Kunstmann
Macht euch die Erde untertan. Die Umweltgeschichte des Anthropozäns
Naturwissenschaft/Technik
Macht euch die Erde untertan. Die Umweltgeschichte des Anthropozäns
Die Eroberung der Erde durch den Menschen ist seit dem Anthropozän rasant fortgeschritten. Der Lebensstandard ist gestiegen, Konsumgüter sind zahlreicher vorhanden, neue Technologien haben das Leben verändert. Aber nicht ohne Folgen für Natur, Tiere und Pflanzen: bewaldetes Gebiet wurde durch Weide- und Ackerland ersetzt, die Ozeane sind zu einem großen Teil leer gefischt, die Atmosphäre enthält mehr Treibhausgase, Tier- und Pflanzenarten sind ausgestorben. Allerdings unterbricht die Natur die wachsende Macht des Menschen: Klimawandel, Epidemien, Vulkanausbrüche zahlen dem Menschen das zurück, was er angerichtet hat.
Diese Geschichte von den Anfängen der Menschheit bis heute zeigt auf, dass die Wurzeln der aktuellen Umweltkrise weit in der Vergangenheit liegen. Headrick untersucht in seinem Buch die komplexen Interaktionen zwischen Mensch und Natur. Und zwar in Hinblick auf den menschlichen Eingriff in die Natur und dessen Folgen, aber auch die verheerende Einwirkung der Natur auf den Menschen.
Der amerikanische Historiker Daniel R. Headrick lehrte bis 2008 Sozialwissenschaften und Geschichte an der Roosevelt University in Chicago. Er erforscht seit Jahrzehnten die wechselseitige Dynamik zwischen Umwelt, Gesellschaft und Technologie und veröffentlichte zahlreiche Bücher zu diesen Themen.
Headrick, Daniel
wbg Theiss
Der Creativity-Code. Wie künstliche Intelligenz schreibt, malt und denkt
Naturwissenschaft/Technik
Der Creativity-Code. Wie künstliche Intelligenz schreibt, malt und denkt
„Kreativität ist der Antrieb etwas Neues und Überraschendes zu entwickeln, das Wert hat.“ So lautet einer der vielen Definitionsversuche des abstrakten Konstrukts der Kreativität, das unserer aktuellen Beurteilung nach menschlich ist und somit für Maschinen unzugänglich scheint. Computer sind mittlerweile dazu fähig an Börsen zu handeln oder bisher nicht erkannte Schemata in medizinischen Aufnahmen zu erkennen. Doch können Maschinen auch Bücher schreiben? Musik komponieren? Bilder malen? Können sie lernen kreativ zu sein, indem sie mit Kunst, die uns Menschen anregt, konfrontiert werden? Können sie unsere eigene Kreativität vielleicht sogar erweitern?
Der Mathematiker Marcus du Sautoy will in „Der Creativity-Code“ herausfinden, ob Künstliche Intelligenz sich mit menschlicher Kreativität messen oder diese sogar übertreffen kann. Dazu analysiert er, wie unser Gehirn und Gefühl in Reaktion auf Kunst zusammenspielen und was es eigentlich bedeutet kreativ zu sein.
Marcus du Sautoy ist Professor für Verständliche Wissenschaft und Mathematik an der Universität Oxford. Er ist Autor mehrerer Bestseller und wurde für seine Forschung und populärwissenschaftliche Bücher mehrmals ausgezeichnet.
Sautoy, Marcus du
C.H.Beck
Der Semmering. Eine exzentrische Landschaft
Naturwissenschaft/Technik
Der Semmering. Eine exzentrische Landschaft
Die erste Gebirgsbahn der Welt führt über den Semmering, wurde 1854 fertig gestellt und mittlerweile zum Weltkulturerbe erklärt. Wohl auch deshalb gewinnt der Semmering, der früher mit seinen Villen und Palasthotels Ziel der Reichen und Schönen mitteleuropäischer Länder war, heute wieder an Faszination zurück. Der „Balkon von Wien“ erlebte nach seiner Glanzzeit um 1900 zahlreiche Krisen und Comebacks. Wolfgang Kos erzählt uns die spannende Geschichte der Kulturlandschaft und fragt nach Zukunftschancen dieser extravaganten Gegend, die sowohl Reichenau und die Rax als auch steirischen Boden einschließt.
Wolfgang Kos ist Historiker, Journalist und Ausstellungsmacher. Er ist Autor zahlreicher Publikationen zur Geschichte der Landschaftswahrnehmung, der österreichischen Zeitgeschichte und zu Kunst und Popkultur. An der kulturhistorischen Neuentdeckung des Semmerings hatte Wolfgang Kos wesentlichen Anteil.
Kos, Wolfgang
Residenz
Die Geschichte des Lebens. Vier Milliarden Jahre Evolution entschlüsselt
Naturwissenschaft/Technik
Die Geschichte des Lebens. Vier Milliarden Jahre Evolution entschlüsselt
Über Milliarden Jahre hinweg entwickelte sich ein Mikroorganismenzoo zu Lebewesen mit vielzelligen Körpern und schließlich zu all dem Leben, das auf der Erde existiert, von Quallen bis zu den Menschen. Seither haben sich Tiere durch die Evolution so entwickelt, dass sie am Meeresboden, in Wüsten oder auf den Gipfeln von Bergen leben, außerdem schwimmen, fliegen und denken können. Die Entdeckung der DNA und fortschreitende Technisierung eröffnen der modernen Paläontologie neue Türen und helfen die großen Fragen unserer Existenz zu beantworten.
In seinem Buch erklärt Neil Shubin, wie die imposante Artenvielfalt auf unserem Planeten entstanden ist und erzählt von den großen Umbrüchen in der Evolutionsgeschichte. Er nimmt uns auf den eigenartigen, wundersamen Evolutionspfad mit, der von Zufall, Ausprobieren, Revolutionen und Erfindungen geprägt ist.
Neil Shubin ist Paläontologe und Leiter des Instituts für organische Biologie und Anatomie an der University of Chicago. Er publiziert in renommierten Fachzeitschriften und war mit der Untersuchung von Fossilienfunden mittels moderner DNA-Technologie an der Erschließung eines revolutionären Forschungsgebietes beteiligt.
Shubin, Neil
S. Fischer
Das unsichtbare Netz des Lebens. Wie Mikrobiom, ökologische Vielfalt und Ernährung unsere Gesundheit erhalten
Naturwissenschaft/Technik
Das unsichtbare Netz des Lebens. Wie Mikrobiom, ökologische Vielfalt und Ernährung unsere Gesundheit erhalten
Die Coronapandemie hat zahlreiche Zusammenhänge unseres Systems aufgezeigt und demonstriert, dass dieses alles andere als belastbar und stabil ist. Mehrere Bereiche, die auf den ersten Blick keine eindeutige Kausalität aufweisen, stehen oft sowohl zeitlich als auch räumlich in Zusammenhang, bedingen sich teilweise sogar gegenseitig. Diese Verbindungen bezeichnet Martin Grassberger als das „Netz des Lebens“. Unter Berücksichtung neuester Erkenntnisse der Mikrobiomforschung leitet der Autor in diesem Buch maßgebliche Wechselwirkungen zwischen uns Menschen und unserer Umwelt ab. Grassberger will die wesentlichen Mechanismen des unsichtbaren Netzes aufdecken und uns dazu einladen, diese in die unsere Lebensweise betreffenden täglichen Entscheidungen mit einzubeziehen. Denn die Gesundheit des Menschen kann es nur in Verbindung mit gesunden Ökosystemen und einem heilen Planeten geben.
Martin Grassberger studierte Medizin und Biologie in Wien und ist Facharzt für Gerichtsmedizin. Er ist Autor zahlreicher Publikationen und lehrt unter anderem an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und an der Medizinischen Fakultät der Sigmund Freud Universität Wien.
Grassberger, Martin
Residenz
Bäume lesen lernen. Naturkundliche Streifzüge im Jahreslauf
Naturwissenschaft/Technik
Bäume lesen lernen. Naturkundliche Streifzüge im Jahreslauf
Bäume bestimmen das Gesicht der Landschaft, ob mit dem Spiel ihrer Blätter, ihrer wandelbaren Gestalt, ihren unzähligen Grüntönen. Bäume tragen dazu bei, das Klima für uns Menschen erträglich zu machen, indem sie atmen und bewahren. Sie strahlen Ruhe aus und haben Bestand.
Karin Hochegger gibt uns teilweise auf Basis einer naturwissenschaftlichen Ausbildung, teilweise mit Gedichten und Texten von Naturphilosophen in ihrem Buch einen sehr persönlichen Einblick in die Welt der Bäume und deren faszinierendes Leben. Die Autorin zeigt auf, dass uns Bäume spannende Geschichten erzählen, wenn wir sie intensiv und achtsam betrachten und versuchen ihr Wesen zu verstehen.
Karin Hochegger ist in Wien geboren, studierte Landwirtschaft an der Universität für Bodenkultur und promovierte über Baumgärten in Sri Lanka. Seither bilden Bäume einen bedeutenden Schwerpunkt ihrer Arbeit. Karin Hochegger arbeitet als Naturschutzexpertin und ist Autorin von Gartenbüchern.
Hochegger, Karin
Anton Pustet
Flussnatur. Ein faszinierender Lebensraum im Wandel
Naturwissenschaft/Technik
Flussnatur. Ein faszinierender Lebensraum im Wandel
Aufgrund jahrzehntelanger Rodung von Auwäldern, Trockenlegung von Feuchtgebieten, Begradigung von Zuflüssen oder Versiegelung von Flächen wird die Wasserführung von Flüssen immer extremer. Auch abnorme Wetterereignisse wie Trockenheit oder Starkregen werden durch Flüsse unmittelbar sichtbar. Doch es ist möglich Flüsse zu renaturieren und wieder frei fließen zu lassen – dann entsteht in ihnen vielfältiges, üppiges Leben.
Josef H. Reichholf berichtet von all dem und gibt uns Einblick in die Schönheit von Flüssen und ihren Bewohnern.
Josef H. Reichholf ist Autor zahlreicher Sachbücher, darunter mehrerer Bestseller. Er lehrte 30 Jahre Gewässerökologie und Naturschutz an der TU München und forschte jahrzehntelang lang an Inn und Isar. Er gehört zu den 40 prominentesten Naturwissenschaftlern Deutschlands.
Reichholf, Josef H.
Oekom
Die Natur der Zukunft. Tier- und Pflanzenwelt in Zeiten des Klimawandels
Naturwissenschaft/Technik
Die Natur der Zukunft. Tier- und Pflanzenwelt in Zeiten des Klimawandels
Seit Jahrzehnten steigende Temperaturen sind eine unabweisbare Tatsache und für die Frage, ob es den Klimawandel gibt oder nicht, braucht es keine Klimamodelle – ein Blick auf die schwindenden Gletscher und Eismassen an den Polen genügt. Für viele Menschen liegt der Klimawandel weit in der Zukunft, dabei befinden wir uns gerade mittendrin.
Bernhard Kegel geht es in diesem Buch nicht um die Frage nach den Ursachen für den Klimawandel und ob dieser menschengemacht ist oder nicht. Der Autor will stattdessen die Folgen des Klimawandels für die Tier- und Pflanzenwelt, deren Umwandlung und veränderte Lebensumstände aufzeigen und sich ansehen, wie die Lebewesen und Ökosysteme darauf reagieren. Was passiert, wenn natürliche Zyklen kollabieren? Um die für unzählige Menschen existenzbedrohenden Konsequenzen des Klimawandels zu begrenzen, müssen wir zunächst wissen, wie die Tier- und Pflanzenwelt den klimatischen Veränderungen begegnet.
Bernhard Kegel studierte Chemie und Biologie an der Freien Universität Berlin, danach war er in der Forschung tätig und arbeitete als ökologischer Gutachter und Lehrbeauftragter. Seit 1993 veröffentlicht er zahlreiche Romane und Sachbücher.
Kegel, Bernhard
DuMont
Die Gottes-Formel. Die Suche nach der Theorie von Allem
Naturwissenschaft/Technik
Die Gottes-Formel. Die Suche nach der Theorie von Allem
„Eine einzige Formel, aus der man im Prinzip sämtliche andere Gleichungen ableiten kann, vom Urknall bis zum Ende des Universums“ – das wäre nach Michio Kaku der heilige Gral der Physik. Die große einheitliche Theorie von Allem ist der Traum der theoretischen Physik, Albert Einstein hat dreißig Jahre seines Lebens nach ihr gesucht. Seine Relativitätstheorie und die Quantentheorie sind unvereinbar, eine Theorie von Allem würde eine Brücke dazwischen schlagen.
Ist unser Universum einzigartig oder gab es eine Wahl bei seiner Entstehung? Wie viele Universen müsste man durchprobieren, um zu unserem zu gelangen? Und warum ist der Himmel nachts eigentlich schwarz?
Michio Kaku ist Verfechter der Stringtheorie. In seinem Buch geht es um die Suche nach der ultimativen Formel und um die wichtigen Fragen der Physik des 20. und 21. Jahrhunderts.
Michio Kaku zählt zu den berühmtesten Physikern der Welt und arbeitet als Professor für theoretische Physik an der City University of New York.
Kaku, Michio
Rowohlt
Die Eloquenz der Sardine. Unglaubliche Geschichten aus der Welt der Flüsse und Meere
Naturwissenschaft/Technik
Die Eloquenz der Sardine. Unglaubliche Geschichten aus der Welt der Flüsse und Meere
„Sie bat mich, sie zu begleiten, und hob an, mir ihre Geschichte zu erzählen.“ Während Bill François als Kind die felsige Meeresküste entlang kletterte, entdeckte er eine Sardine, die sein Leben verändern sollte: Sie erweckte in ihm die Faszination für das Meer und dessen Bewohner.
In seinem Buch gibt uns der Autor seine Erlebnisse weiter, die ihn lehrten, dass Meeresbewohner keineswegs stumm sind, sondern in einer unglaublich vielfältigen Sprache kommunizieren. Dass unter Wasser ebenso Farben und Düfte existieren und der Atlantische Lachs in Grönlands Gewässern den bretonischen Bach riecht, in dem er geboren wurde. In seinen genialen, bildhaften Erzählungen erfahren wir vom gesellschaftlichen Leben der Meereswesen und bekommen Einblick in die Schönheit eines freundschaftlichen Austausches mit der Meereswelt, abseits der zahlreichen durch den Menschen produzierten Gefahren, denen sie ausgesetzt ist.
Bill François studierte Physik und forscht über die Hydrodynamik aquatischer Organismen, daneben schreibt er. Er verbindet die beiden Welten, die der Wissenschaft und die des Wortes, in seiner Leidenschaft für Flüsse und Meere.
François, Bill
C.H.Beck
Der Zustand der Welt. Warum wir die Erde noch retten können und was wir dafür tun müssen
Naturwissenschaft/Technik
Der Zustand der Welt. Warum wir die Erde noch retten können und was wir dafür tun müssen
Willkommen im Anthropozän! Der Biologe und Wissenschaftsjournalist Kurt de Swaaf erläutert allgemeinverständlich, was die Ergebnisse des Global Assessment Reports für uns bedeuten. Wie steht es um das Leben von Pflanzen und Tieren auf unserem Planeten? Und welche Rolle spielt dabei der Klimawandel? Der erste Report des Weltbiodiversitätsrats IPBES, einer Teilorganisation der Vereinten Nationen, gibt Antworten. 500 Wissenschaftler dokumentieren den Status quo der Ökosysteme, ihrer Lebewesen und deren Umweltbedingungen auf Basis von 15.000 Studien. Die alarmierende Bilanz: Viele Arten sind bereits ausgestorben oder vom Aussterben bedroht.
Zum ersten Mal seit der Entstehung der Erde wird das Geschehen von einer einzigen Spezies geprägt: dem Homo sapiens. Er beeinflusst Biologie, Geologie und Atmosphäre in einem bislang ungekannten Ausmaß und ist verantwortlich für die globale Erwärmung.
Kurt de Swaaf, geboren 1963 in den Niederlanden mit österreichisch-deutschen Wurzeln, ist Biologe und Wissenschaftsjournalist. Er studierte in Heidelberg mit den Schwerpunkten Gewässerökologie und Meeresbiologie. Er schreibt für das Terra Mater Magazin, Neue Zürcher Zeitung und den Standard.
de Swaaf, Kurt
Terra Mater
Außerirdisch. Intelligentes Leben jenseits unseres Planeten
Naturwissenschaft/Technik
Außerirdisch. Intelligentes Leben jenseits unseres Planeten
Sind wir allein? Sind wir Menschen das einzige bewusst intelligente Leben im Universum? Avi Loeb, einer der renommiertesten Astronomen unserer Zeit, beantwortet diese Frage mit einem klaren Nein. Unter anderem begründet er seine Antwort mit dem Beleg, der sich im Jahr 2017 durch unser Sonnensystem bewegte: Ein von einer außerirdischen Zivilisation entwickelter interstellarer Besucher auf Erkundungsflug, der Oumuamua genannt wurde. Die Wahrscheinlichkeit für außerirdisches Leben ist hoch, Loeb stellt die Frage nach den Konsequenzen die sich daraus für uns Menschen ergeben. Das Buch ist eine Reise an die Grenzen unseres Vorstellungsvermögens.
Avi Loeb ist seit 1997 Professor für Astrophysik an der Harvard University, seit 2007 Direktor des Institute for Theory & Computation am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics, seit 2011 Vorsitzender des Fachbereiches Astronomie der Harvard University und seit 2012 Frank B. Baird, Jr. Professor of Science. Außerdem ist er Vorsitzender des Beratungskomitees des Forschungs- und Entwicklungsprojektes Breakthrough Starshot, das sich zum Ziel gesetzt hat Forschungssatelliten in das der Sonne nächste Nachbarsternsystem Alpha Centauri zu entsenden.
Loeb, Avi
DVA
Alles wird Zahl. Wie sich die Mathematik in der Renaissance neu erfand
Naturwissenschaft/Technik
Alles wird Zahl. Wie sich die Mathematik in der Renaissance neu erfand
Bis zur Renaissance wurde die Mathematik durch das Fehlen des schriftlichen Rechnens blockiert. Bis dahin rechnete man gegenständlich, mit Kugeln oder Rechensteinen. Doch um Rechenverläufe festzuhalten oder komplexe Beziehungen zu erkennen, bedarf es Ziffern. In der Renaissance setzte sich das schriftliche Rechnen in Europa schließlich durch. Das ermöglichte die Erfindung der Zentralperspektive, die Wiederentdeckung der griechischen Geometrie und veränderte Kunst und Wissenschaft. Albrecht Dürer, Leonardo da Vinci, Girolamo Cardano – Namen, die in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung sind und von Thomas Padova aufgegriffen werden. Padova gibt in seinem Buch einen Überblick über die Geschichte der Zahlen und Mathematisierung der westlichen Welt und bietet eine neue Perspektive auf die Epoche der Renaissance.
Thomas de Padova studierte Physik und Astronomie in Bonn und Bologna. Er war Wissenschaftsredakteur beim Tagesspiegel und arbeitete 2014 als Journalist in Residence am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte.
Padova, Thomas de
Hanser
Wenn Haie leuchten. Eine Reise in die geheimnisvolle Welt der Meeresforschung
Naturwissenschaft/Technik
Wenn Haie leuchten. Eine Reise in die geheimnisvolle Welt der Meeresforschung
„[...] wie soll man denn eigentlich wissen, wie viel man weiß, wenn man gar nicht weiß, was man alles nicht weiß?“ Die Oberfläche der Erde besteht zu 70 Prozent aus Wasser, der überwiegende Teil davon befindet sich in Ozeanen. Diese sind zudem im Durchschnitt 4000 Meter tief und damit das größte Ökosystem der Erde. Trotzdem ist nur ein sehr kleiner Teil der Ozeane erforscht, es gibt immer noch extrem viel, das uns reichlich unbekannt ist – und zwar sowohl was die Geografie betrifft als auch was Flora und Fauna anbelangt.
Laut der Meeresbiologin Julia Schnetzer verbergen sich hinter den Wundern der Ozeane nicht nur neueste Erkenntnisse über unsere Umwelt, sondern auch über uns Menschen. Die Autorin will in ihrem Buch einigen Geheimnissen der Meereswelt auf den Grund gehen und gibt uns einen spannenden Einblick in eine Welt, die trotz ihrer Wichtigkeit und Allgegenwärtigkeit für uns Menschen weniger erforscht ist als Mond oder Mars.
Julia Schnetzer erforscht seit Jahren die Mikro- und Makroorganismen des Meeres. Sie studierte Biologie und promovierte in Mariner Mikrobiologie in Bremen. Von 2017 bis 2020 war sie wissenschaftliche Koordinatorin der internationalen Wanderausstellung Ocean Plastics Lab, die sich mit der Meeresverschmutzung durch Plastik beschäftigt.
Schnetzer, Julia
hanserblau
Von singenden Mäusen und quietschenden Elefanten. Wie Tiere kommunizieren und was wir lernen, wenn wir ihnen zuhören
Naturwissenschaft/Technik
Von singenden Mäusen und quietschenden Elefanten. Wie Tiere kommunizieren und was wir lernen, wenn wir ihnen zuhören
Tiere singen, quietschen, knattern und heulen. Schnattern und quieken, pfeifen und miauen ganz unterschiedlich, zwischen liebevoll zugeneigt bis ausgehungert wütend. Sie liefern sich, Mäuse etwa, stundenlange hochfrequente Gesangsduelle, nicht gleichzeitig gegeneinander, sondern nacheinander. Elefanten „sprechen“ mittels tiefer Infraschalltöne, deren Tonhöhe vom Menschen nicht wahrgenommen werden kann, über mehrere Kilometer hinweg. Sie erfinden sogar neue Laute. Töne dienen nicht zwangsläufig des Kommunikationsaustauschs, des Warnens und Werbens, sie können auch bestimmte Absichten befördern. Tiere sind zudem fähig, neue Bedeutung für Worte zu erlernen, vor allem jene Arten, die gut imitieren können.
Die Wiener Kognitionsbiologin Angela Stöger, eine der führenden Elefantenforscherinnen weltweit, hat sich seit 20 Jahren auf Bioakustik spezialisiert und führt umfassend, erhellend und mit ohrenöffnender Verve vor, „dass Tiere Lebewesen mit Bedürfnissen sind, die gehört werden und einander hören wollen.“
Stöger, Angela
Brandstätter
Griff nach den Sternen. Nebra, Stonehenge, Babylon: Reise ins Universum der Himmelsscheibe
Naturwissenschaft/Technik
Griff nach den Sternen. Nebra, Stonehenge, Babylon: Reise ins Universum der Himmelsscheibe
Die Himmelsscheibe von Nebra ist mit 3800 Jahren die älteste konkrete Himmelsdarstellung der Welt. In Mitteleuropa gefunden, bestätigt sie uns, dass es auch hier eine Kultur gab, die die Geheimnisse des Himmels entschlüsseln wollte. Hängen Kretas minoischen Paläste, die Pyramiden, Stonehenge oder die Stufentempel Mesopotamiens mit der Himmelsscheibe zusammen? Und wenn ja, inwiefern? Harald Meller und Kai Michel wollen diese und weitere Fragen beantworten und zeigen auf, wie Archäolog/innen immer neue Kontakte zwischen Kulturen aufdecken.
Harald Meller ist Direktor des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle an der Saale und Landesarchäologe von Sachsen-Anhalt. Er leitet die Erforschung der Himmelsscheibe durch ein internationales Team an Wissenschaftler/innen.
Kai Michel ist Historiker und Literaturwissenschaftler und hat für große Zeitungen wie Die Zeit, die FAZ oder GEO geschrieben. Seit vielen Jahren begleitet er die Forschungen rund um die Himmelsscheibe.
Meller, Harald/Michel, Kai
Propyläen
Fragen an das Universum. Wer sind wir, woher kommen wir und wohin gehen wir?
Naturwissenschaft/Technik
Fragen an das Universum. Wer sind wir, woher kommen wir und wohin gehen wir?
Wenn es um das Universum geht, tauchen immer sehr schnell sehr viele große Fragen auf. Sind wir allein? Wo kommt das alles her? Wie hat das Leben begonnen? Wie wird das alles enden? Doch ist es schwierig oder teilweise nicht möglich all diese Fragen zufriedenstellend zu beantworten. Der Astrophysiker Neil deGrasse Tyson versucht auf Basis aktueller Daten und Theorien Antworten auf die wichtigsten philosophischen Fragen über das Universum zu geben. Er schafft es die Komplexität des Kosmos für Leser/innen aller Altersgruppen verständlich darzulegen.
Neil deGrasse Tyson ist ein US-amerikanischer Astrophysiker, der insbesondere zu Sternenentstehung und der Gestalt der Milchstraße forscht. Er ist Direktor des Hayden Planetariums, moderiert u.a. die TV-Sendung „Unser Kosmos“ und ist Mitglied der American Academy of Arts and Sciences.
deGrasse Tyson, Neil
National Geographic Deutschland
Was ist die Welt und wenn ja, wie viele. Wie die Quantenmechanik unser Weltbild verändert
Naturwissenschaft/Technik
Was ist die Welt und wenn ja, wie viele. Wie die Quantenmechanik unser Weltbild verändert
Die Quantenphysik ist nicht nur notwendig, um die elementarsten Eigenschaften unserer Welt zu verstehen, sie ist aus unserem täglichen Leben gar nicht mehr wegzudenken: Moderne Technologie und alltägliche Bereiche wie Laser, Computerspeicher, Mikrochips, Mobiltelefon, Radio, Satelliten, die medizinische Diagnostik, die moderne Chemie – all das beruht auf der Quantentheorie. Physiker/innen aus allen Bereichen – Astrophysiker/innen, Teilchenphysiker/innen, Atomphysiker/innen, Laserphysiker/innen – beschäftigen sich ständig mit der Quantenmechanik, der Bestsellerautor Sean Caroll versucht die Theorie mit seiner Version der Viele-Welten-These auch interessierten Laien näherzubringen und schafft dies auf eine anschauliche, verständliche Weise.
Sean Carroll studierte Physik in Harvard und arbeitet in Pasadena als theoretischer Physiker zur Kosmologie, Gravitation und den Grundlagen der Quantenmechanik. Er ist Autor mehrere Sachbuchbestseller und gleichzeitig gefragter Vortragsredner und Podcaster.
Carroll, Sean
Klett-Cotta
Klima und Gesellschaft in Europa. Die letzten tausend Jahre
Naturwissenschaft/Technik
Klima und Gesellschaft in Europa. Die letzten tausend Jahre
Zwei Perspektiven, ein einzigartiger Bild-Text-Band: Zwei führende Experten, ein Historiker und ein Klimatologe, verfassen gemeinsam ein neues Standardwerk zur Klimageschichte.
Ein Überblick über den Zusammenhang klimatischer und gesellschaftlicher Entwicklungen der letzten 1000 Jahre.
Das Buch vermittelt eine einmalige Kombination von Klimarekonstruktionen anhand von Dokumentendaten in ihrem humangeschichtlichen Kontext und zeitlich hochaufgelösten Analysen der Klima- und Gletschergeschichte.
Christian Pfister ist Professor Emeritus für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte der Universität Bern. Er gilt als einer der Pioniere auf dem Gebiet der Historischen Klimatologie. Er war Gründungspräsident der European Society for Environmental History (ESEH). Heute arbeitet er als freier Forscher am renommierten Oeschger-Zentrum für Klimaforschung.
Heinz Wanner befasst sich als emeritierter Professor und engagierter Klimaforscher der Universität Bern mit regionalen bis globalen Klimaschwankungen und deren Auswirkungen auf menschliche Gesellschaften. Er war Co-Chair des internationalen Past Global Changes (PAGES) Projekts und Mitglied des UNO-Klimarates IPCC.
2006 wurde er mit dem Prix Vautrin Lud ausgezeichnet, welcher als inoffizieller Nobelpreis für Geografie gilt. Im Humboldt-Jubiläumsjahr 2009 erhielt er die Ehrendoktorwürde für Geografie der Humboldt-Universität zu Berlin.
Heute arbeitet Heinz Wanner am renommierten Oeschger Zentrum für Klimaforschung der Univeristät Bern.
Christian Pfister und Heinz Wanner
Haupt Verlag
Die Bekehrung der Welt. Eine Geschichte der christlichen Mission in der Neuzeit
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Die Bekehrung der Welt. Eine Geschichte der christlichen Mission in der Neuzeit
„Machet zu Jüngern alle Völker!“ Das Zeitalter der Entdeckungen und Eroberungen bescherte dem „Missionsbefehl“ Jesu eine völlig neue Schubkraft. Der Religionshistoriker Bernhard Maier beschreibt eindrucksvoll, wie christliche Missionare von der spanischen Conquista über die Zeit der Kolonialreiche bis zur Entkolonialisierung Kulturen und Religionen auf der ganzen Welt transformierten – und nicht zuletzt auch das Christentum selbst. Seine souveräne Geschichte der weltweiten Mission bietet einen einzigartigen Schlüssel, um die Globalisierung der Kulturen in der Neuzeit besser zu verstehen.
Bernhard Maier zeigt, wie Missionare die Unterwerfung der Welt moralisch flankierten, doch dabei bald an Grenzen stießen. Erzwungene Bekehrungen waren selten nachhaltig. Man musste die Sprachen der Heiden erlernen, die Frohe Botschaft übersetzen, Mythen und Rituale christlich deuten, Schulen gründen, medizinische Versorgung bieten, ja, wenn nötig die anvertrauten Völker paternalistisch auch gegen die eigene Kolonialmacht in Schutz nehmen. So änderten sich mit der Mission auch die Religionen in den Missionsgebieten, die christliche Muster übernahmen und teils selbst missionarisch wurden, während viele Missionare einen neuen Sinn für Spiritualität und Ganzheitlichkeit mit nach Hause brachten. Mit diesem anschaulich geschriebenen Buch liegt erstmals eine Gesamtdarstellung der neuzeitlichen Mission auf dem aktuellen Forschungsstand vor.
Bernhard Maier lehrt Allgemeine Religionswissenschaft und Europäische Religionsgeschichte an der Universität Tübingen.
Maier, Bernhard
C.H.Beck
Sensibel. Über moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Sensibel. Über moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren
Menschheitsgeschichtlich steht die Sensibilisierung für Fortschritt: Menschen schützen sich wechselseitig in ihrer Verletzlichkeit, werden empfänglicher für eigene und fremde Gefühle, lernen, sich in fremde Schicksale hineinzuversetzen und mit anderen zu solidarisieren. Doch diese Entwicklung hat eine Kehrseite: Anstatt uns zu verbinden, zersplittert die Sensibilität die Gesellschaft. Erleben wir gerade den Kipppunkt fortschreitender Sensibilisierung? Svenja Flaßpöhler erzählt die Geschichte des sensiblen Selbst aus philosophischer Perspektive, beleuchtet die zentralen Streitfragen der Zeit und arbeitet den Grund für die prekäre Schieflage heraus: Weil die Widerstandskraft bis heute mit kalter Verpanzerung assoziiert wird, gilt sie als Feindin der Sensibilität. Aber stimmt das? „Sensibel“ ist ein hochaktuelles, philosophisches und gleichzeitig unterhaltsames Buch, das die Sensibilität dialektisch durchleuchtet und zu dem Schluss kommt: Die Resilienz ist die Schwester der Sensibilität. Die Zukunft meistern können sie nur gemeinsam.
Flaßpöhler, Svenja
Klett-Cotta
Herrschaft. Die Entstehung des Westens
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Herrschaft. Die Entstehung des Westens
Der Bischof von Oxford weigerte sich einst in Erwägung zu ziehen, er könne von einem Affen abstammen. Genauso weigern sich heute viele im Westen in Erwägung zu ziehen, ihre Werte oder sogar ihr fehlender Glaube könnten christlichen Ursprung haben. Laut Tom Holland sind trotz vermeintlich universeller Wertesysteme überall im Westen Elemente und Einflüsse des Christentums zu finden, moderne westliche Gesellschaften sind nach wie vor von christlichen Vorstellungen und Voraussetzungen geprägt. Das rührt von historischen Ereignissen her, die den Westen zu dem machten, was er heute ist. Holland untersucht, weshalb das Christentum so subversiv und revolutionär wurde. Er schildert die Geschichte des Westens über große zeitliche Distanzen hinweg, von den Anfängen des Christentums, über seine Ausbreitung bis hin zu seiner Verwandlung in der Moderne.
Tom Holland studierte in Cambridge und Oxford Geschichte und Literaturwissenschaft. Er ist Bestsellerautor für Fiction und Historische Bücher und hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten.
Holland, Tom
Klett-Cotta
Arab. 3000 Jahre arabische Geschichte
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Arab. 3000 Jahre arabische Geschichte
Gibt es „die“ Araber? Tim Mackintosh-Smith folgt ihren Spuren. In Sanaa im Jemen auf der arabischen Halbinsel lebend und schreibend, werden ihm die aktuellen Ereignisse selbst historisch, während er die Geschichte der arabischen Welt verfolgt. Dabei beginnt er im 9. Jahrhundert v. Chr. bei den nomadischen Stämmen und ihrer Rolle. In vorislamischer Zeit waren Literatur und Kultur vor allem mündlich. Als der Koran, das erste arabische Buch, im 7. Jh. erschien, vereinte es die Araber in rasantem Tempo und befeuerte eine Welle der Expansion. Keine 300 Jahre später war die arabische Herrschaft nur noch eine bittersüße Erinnerung, und während der nächsten tausend Jahre waren die Araber mit wenigen Ausnahmen untereinander zerstritten und wurden von Türken, Persern, Berbern und Europäern regiert. Der arabische Frühling und das darauffolgende Chaos haben gezeigt, wie Worte – Parolen und Propaganda, leise Wahrheiten und laute Lügen – den Kurs der arabischen Welt bis heute bestimmen.
Tim Mackintosh-Smith ist ein renommierter Arabist, Übersetzer und freier Autor und gilt als einer der zwölf besten Reiseschriftsteller der letzten hundert Jahre. Er studierte an der Oxford University und lebt in Sanaa, der jemenitischen Hauptstadt.
Mackintosh-Smith, Tim
wbg Theiss
Sag nie, es gäbe nur den Tod für uns. Die vergessene Geschichte jüdischer Freiheitskämpferinnen
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Sag nie, es gäbe nur den Tod für uns. Die vergessene Geschichte jüdischer Freiheitskämpferinnen
Auf der Suche nach Informationen über die jüdische Widerstandskämpferin Hannah Szenes stößt Judy Batalion auf einen ungewöhnlichen Band mit Geschichten jüdischer Frauen. Die „Ghetto-Girls“ leisteten im Zweiten Weltkrieg - überwiegend aus polnischen Ghettos heraus - Widerstand gegen die Nazis, indem sie beispielsweise mit ihnen flirteten und sie gefügig machten, gefälschte Papiere verteilten, Kranken halfen, Kinder unterrichteten, Spionagemissionen für Moskau durchführten und generell den Großteil der Verwaltungsarbeit im Untergrund ausführten. Erst durch die Erzählung bekam Batalion, selbst Jüdin, eine Vorstellung davon, wie viele jüdische Frauen tatsächlich in welchem Ausmaß im Widerstand tätig waren. Diese Entdeckung will sie mit ihrem Buch an uns weitergeben, im Zentrum ihrer Erzählungen steht die Polin Renia Kukielka, die ständig riskierte für den Widerstand zu sterben.
Judy Batalion studierte Wissenschaftsgeschichte in Harvard und promovierte in Kunstgeschichte an der University of London. Danach arbeitete sie als Kuratorin und Komikerin in London, bevor sie sich in New York City niederließ.
Batalion, Judy
Piper
Das unendliche Meer. Die große Weltgeschichte der Ozeane
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Das unendliche Meer. Die große Weltgeschichte der Ozeane
David Abulafia, bis zu seiner Emeritierung 2017 Ordinarius für Mittelalterliche Geschichte und ausgewiesener Mittelmeer-Experte an der University of Cambridge/England, legt ein monumentales, enorm lebendiges wie beeindruckend ausgreifendes und staunenswert multidisziplinäres Buch vor. Es ist sein Opus Maximum, ein elegantes Lebenswerk, eine glänzend geschriebene Mischung von Makro- und Mikrohistorien, langfristigen Rahmenbedingungen und Prozessen und jähen Brüchen. Zahllose eingestreute Vignetten und detaillierte Miniaturdarstellungen verzahnen die Darstellung, die von den maritimen Unternehmungen des chinesischen Admirals Zheng He bis zu den intensiven Handelsaktivitäten muslimischer und jüdischer Kaufleute, von der Antike zu asiatischen Piraten und den Aborigines in Australien, von Seefahrerabenteurern bis zu EU-Fischereikommissaren und UN-Klimaberichten reicht. 2020 wurde ihm in Großbritannien hierfür als bestes historisches Buch des Jahres der renommierte Wolfson History Prize verliehen.
Abulafia, David
S. Fischer
Sie nannten es Arbeit. Eine andere Geschichte der Menschheit
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Sie nannten es Arbeit. Eine andere Geschichte der Menschheit
Jäger und Sammler arbeiteten selten mehr als 15 Stunden pro Woche, waren trotzdem wohlgenährt, verbrachten viel Zeit damit sich zu regenerieren und Hobbys nachzugehen und hatten eine höhere Lebenserwartung als die meisten Ackerbau-Gesellschaften. Sie lagerten und horteten Nahrungsmittel, hatten kaum Interesse Status oder Vermögen zu erwerben und begnügten sich mit wenigen materiellen Bedürfnissen, für deren Stillung mehr Stunden Arbeit nicht nötig waren. Sie unterschieden sich in ihrer Beziehung zu Arbeit also fundamental von unserem heutigen Denken. Was damals für das Überleben notwendig war, ist es in unserer heutigen Überflussgesellschaft längst nicht mehr. Obwohl so viel produziert wird wie noch nie und trotz unglaublicher Fortschritte in Technik, wird unser Leben von Arbeit dominiert. Regierungen pochen weiterhin auf Wirtschaftswachstum und Vollbeschäftigung und in Japan oder Südkorea etwa sterben hunderte Menschen aufgrund arbeitsbedingter Erschöpfung. Arbeit bestimmt, wer wir sind, mit wem wir unsere Zeit verbringen, welche Zukunftsaussichten wir haben, unser Selbstwertgefühl und unsere Wertvorstellungen. James Suzman erzählt die Geschichte der Arbeit von der Steinzeit bis zur Gegenwart und zeichnet Alternativen, in denen unser Leben und unser Planet nicht mehr durch Arbeit ausgesaugt werden.
James Suzman ist Sozialanthropologe und Direktor des anthropologischen Thinktanks Anthropos und Fellow am Robinson College der Cambridge University.
Suzman, James
C.H.Beck
Bedrohte Bücher. Eine Geschichte der Zerstörung und Bewahrung des Wissens
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Bedrohte Bücher. Eine Geschichte der Zerstörung und Bewahrung des Wissens
„Wenn Unternehmen wie Google Milliarden Buchseiten digitalisieren und online verfügbar machen und wenn Firmen wie Flickr kostenlos Speicherkapazitäten im Internet bereitstellen,
welchen Zweck erfüllen dann noch Bibliotheken?“ Eine Frage, die sich Richard Ovenden stellt, während er uns durch die Geschichte der Angriffe auf Bücher, Bibliotheken und Archive führt. Am 10. Mai 1933 wurden in Deutschland tausende Bücher jüdischer und „undeutscher“ Schriftsteller verbrannt – ein Vorgeschmack auf den Angriff auf das Wissen des nationalsozialistischen Regimes.
Die in diesem Buch aufgerollte Kulturgeschichte reicht von fragilen Tontafeln aus Mesopotamien bis zu unserer digitalen Gegenwart und den neuartigen Gefahren, die diese mit sich bringt. Richard Ovenden verdeutlicht auf fesselnde Weise, dass wir unsere Zivilisation selbst aufs Spiel setzen, wenn wir die Bewahrung unseres Wissen vernachlässigen.
Richard Ovenden hat einen Lehrstuhl am Balliol College der Universität Oxford inne. Er ist Mitglied der Londoner Gesellschaft für Altertumswissenschaftler, der Royal Society of Arts und der American Philosophical Society. Seit 2014 steht er als 25. Bodley's Librarian einer der ältesten Bibliotheken Europas vor.
Ovenden, Richard
Suhrkamp
Verfluchte Götter. Die Geschichte der Blasphemie
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Verfluchte Götter. Die Geschichte der Blasphemie
Die weltweite Empörung über die Mohammed-Karikaturen und der Terroranschlag auf „Charlie Hebdo“ 2015 haben deutlich gemacht: Gotteslästerung ist kein Relikt der Inquisition, sie ist heute aktueller als vor hundert Jahren. Wer herabsetzt, was für andere heilig ist, muss mit heftigen Reaktionen rechnen. Und wer sich gegen blasphemische „Hassreden“ wehrt, kann viele Anhänger mobilisieren.
Gerd Schwerhoff erklärt, warum Menschen seit mehr als 2000 Jahren Gott, Propheten oder Heilige beleidigen. Und warum diese Worte und Taten die Gemüter so sehr erregen. Fast immer werden die „da oben“ von denen „unten“ geschmäht. Es geht um Ohnmacht und Wut, gegen die Herrschenden, gegen einen scheinbar gleichgültigen Gott oder gegen andere Religionen. Die Grenze zwischen Spott und Beleidigung ist fließend, die Schmähung ist immer Teil eines größeren Konflikts – und sie kann in extreme Gewalt münden.
Ein großer, souverän erzählter Bogen von der Antike über Mittelalter und frühe Neuzeit bis zur Aufklärung und den aktuellen Konfrontationen im Spannungsfeld zwischen Christentum, Laizismus und Islam.
Gerd Schwerhoff ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Technischen Universität Dresden. Seine Bücher handeln von den Randfiguren der frühneuzeitlichen Gesellschaft – Kriminellen, Hexen oder Ketzern.
Schwerhoff, Gerd
S. Fischer
Sisis Weg. Vom Mädchen zur Frau – Kaiserin Elisabeths erste Jahre am Wiener Hof
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Sisis Weg. Vom Mädchen zur Frau – Kaiserin Elisabeths erste Jahre am Wiener Hof
Kaiserin Elisabeth gehört zweifelsfrei zu den bekanntesten Frauen der Geschichte. Längst ist Sisi zum Mythos geworden. Doch was wissen wir wirklich über ihr Leben? Wie sah ihr Alltag aus? Wie ihre Kindheit? Welche gesellschaftlichen Normen und Ideale beeinflussten ihr Fühlen, Denken und Handeln? Und wie unterschied sie sich von anderen Frauen ihres Standes? Erstmals wird Kaiserin Elisabeths Leben aus der Perspektive ihres Alltags betrachtet, durch die Analyse unveröffentlichter Originalquellen schließt die Autorin Lücken in der Elisabeth-Forschung. Überzeugend und detailgetreu zeigt die Autorin in dieser Biografie eine neue Seite der legendären österreichischen Kaiserin: die private Sisi vor dem Hintergrund des 19. Jahrhunderts.
Martina Winkelhofer ist Dr. phil. für Geschichte und Kunstgeschichte und Expertin für die Geschichte der Habsburgermonarchie und die Familiengeschichte europäischer Herrscherhäuser. Für die „Kronen Zeitung“ verfasst sie seit 2012 wöchentlich eine zweiseitige Geschichtskolumne, seit 2015 konzipiert und gestaltet sie auch Spezialmagazine zu verschiedensten historischen Themen.
Winkelhofer, Martina
Piper
Österreichs Kreuzzüge. Die Babenberger und der Glaubenskrieg 1096-1230
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Österreichs Kreuzzüge. Die Babenberger und der Glaubenskrieg 1096-1230
Bis weit ins 13. Jahrhundert hinein machten sich immer wieder riesige christliche Heerscharen aus Europa auf den Weg und legten tausende Kilometer zurück, um in den Orient zu gelangen. Die Kreuzzüge forderten unzählige Todesopfer, trotzdem nahmen zahlreiche Menschen weiterhin die Reise auf sich. Dazu gehörten auch die Babenberger, die in nahezu allen großen europäischen Kreuzzügen aktiv waren. Ihren Einzug in die Kreuzzüge vollzog 1101 die Markgräfin Ida, obwohl sie eine Frau und adelig war. Allerdings verschwand sie schließlich spurlos in Kleinasien und kam vermutlich gewaltsam ums Leben.
Dieses Buch befasst sich mit der Teilnahme der österreichischen Markgrafen- und Herzogsdynastie an den Kreuzzügen und beleuchtet die individuellen Beweggründe der Fürsten teilzunehmen, die Umstände, unter denen die Unternehmungen stattfanden und die damit verbundenen politischen Konsequenzen.
Robert-Tarek Fischer ist promovierter Historiker. Er verfasste mehrere Publikationen zur Geschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sowie zur Geschichte des 12. Jahrhunderts.
Fischer, Robert-Tarek
Böhlau
Der Code des Kapitals. Wie das Recht Reichtum und Ungleichheit schafft
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Der Code des Kapitals. Wie das Recht Reichtum und Ungleichheit schafft
Die Ungleichheit wird immer größer, womöglich ist sie mittlerweile wieder so groß wie zuletzt vor der Französischen Revolution – und das in Ländern, die sich Demokratien nennen. Ein Prozent der Menschen weltweit hält 27% des neuen Vermögens, das ist mehr als doppelt so viel wie 50% der Weltbevölkerung, zusammen. Es besteht also eine Herrschaft von Eliten – doch wie wird deren Vermögen überhaupt erzeugt? Wie entsteht Vermögen, das automatisch mehr Reichtum schafft?
Laut Katharina Pistor ist Kapital rechtlich codiert. Jedes Gut, also jedes Objekt, jeder Anspruch, jede Idee kann in Kapital umgewandelt werden – welcher Vermögenswert mit der Fähigkeit ausgestattet wird, privaten Reichtum zu schützen oder zu produzieren, wird selektiv entschieden. Die Autorin versucht in ihrem Buch, für Laien verständliche Sprache zu wählen und will aufzeigen, wie Kapital geschaffen, von wem die Codes dazu gestaltet werden und was die maßgebende Gründe für die wachsende Ungleichheit unserer Gesellschaft sind.
Katharina Pistor ist Professorin of Comparative Law und Direktorin des Center on Global Legal Transformation an der Law School der Columbia University in New York. Für ihre Forschungen wurde sie vielfach ausgezeichnet.
Pistor, Katharina
Suhrkamp
Die pinke Linie. Weltweite Kämpfe um sexuelle Selbstbestimmung und Geschlechtsidentität
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Die pinke Linie. Weltweite Kämpfe um sexuelle Selbstbestimmung und Geschlechtsidentität
Es gibt nicht nur eine Art auf dieser Welt zu sein. Es gibt mehr als Frau und Mann, die tradierte binäre Geschlechtervorstellung sollte längst überwunden sein. Die Debatte um Geschlechtsidentitäten eröffnet Themenfelder wie die Sinnhaftigkeit von Geschlechtertrennung in Toiletten, die heteronormativ geprägte Sprache und wie man sie auch für andere Lebensformen abseits von Frau und Mann öffnen kann, Diskriminierung von Menschen, die binäre Zuordnungen hinterfragen oder ablehnen und viele mehr. Mark Gevisser beschreibt in seinem Buch eine globale Parallelentwicklung: Während gleichgeschlechtliche Ehen oder Geschlechtsangleichungen an verschiedenen Orten der Welt immer mehr Zuspruch und Akzeptanz finden, werden anderenorts nach wie vor etwaige Abweichungen von der heterosexuellen Geschlechterordnung verurteilt, verboten oder bestraft und damit kriminalisiert.
Der Autor hat mit von Diskriminierung betroffenen Menschen in Kenia, Ägypten und den USA gesprochen und beschreibt, wie sie und Aktivist/innen gegen tradierte Geschlechternormen ankämpfen. Gevisser liefert mit seinem Buch einen faktenreichen, bewegenden Beitrag zu einem der bestimmenden Themen unserer Gegenwart.
Mark Gevisser ist Journalist, Sach- und Drehbuchautor. Er schreibt regelmäßig für internationale Zeitungen und Zeitschriften wie The Guardian oder The New York Times.
Gevisser, Mark
Suhrkamp
Wie das Christentum entstand. Eine Geschichte mit Brüchen
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Wie das Christentum entstand. Eine Geschichte mit Brüchen
„Jesus war der erste Christ!“ – dass dieser Satz Unsinn ist, ist selbst in kirchlichen Kreisen nicht immer unmittelbar klar. Jesus war Jude und blieb es bis zu seinem Tod. Und auch die ersten Anhänger der Jesusbewegung waren Juden und blieben es. Wie aber entstand aus einer innerjüdischen Bewegung das Christentum? Und warum bestimmte dieses seine Identität sofort antijüdisch? Klaus Wengst erzählt die Geschichte einer neuen religiösen Bewegung im pluralen Panorama des Römischen Reiches. Eine Geschichte voller Eifer und Enthusiasmus, Konflikt und Leidenschaft – spannend, überraschend und erhellend.
Klaus Wengst studierte evangelische Theologie. 1991 war er im Zuge eines Studienaufenthalts an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Er ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Juden und Christen beim Deutschen Evangelischen Kirchentag und des Evangelischen Studienkreises Kirche und Israel in Rheinland und Westfalen.
Wengst, Klaus
Gütersloher Verlagshaus
Die Epistemisierung des Politischen
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Die Epistemisierung des Politischen
Heutzutage gehört Wissen zu den zentralen Ressourcen und ist, auch durch seine Stabilisierungswirkung, oft wichtiger als Arbeit, Kapital oder Bodenschätze. Man kann unsere heutige Gesellschaft deshalb auch als Wissensgesellschaft bezeichnen. In der Wirtschaft braucht es Wissen für Innovationen, in der Wissenschaft geht es generell um die Produktion von neuem Wissen und im Bildungsbereich steht die Vermittlung von Wissen im Vordergrund. Rationale Expertise ist dementsprechend auch in vielen politischen Debatten die wichtigste Entscheidungsinstanz – ob bei der Impfdebatte, der Corona- oder der Klimakrise.
In seinem Buch beleuchtet Alexander Bogner diese Fixierung auf Wissen und ihre Folgen und kommt zu dem Schluss, dass sie gefährlicher für unsere Demokratie ist als Fake News.
Alexander Bogner ist Privatdozent für Soziologie in Wien und Senior Scientist am Institut für Technikfolgen-Abschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Bogner, Alexander
Reclam
Die Ermordung des Professor Schlick. Der Wiener Kreis und die dunklen Jahre der Philosophie
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Die Ermordung des Professor Schlick. Der Wiener Kreis und die dunklen Jahre der Philosophie
Der Wiener Kreis war eine philosophische Gruppierung mit einigen faszinierenden Mitgliedern wie Otto Neurath, Rudolf Carnap oder dem Oberhaupt Moritz Schlick, der 1936 auf dem Weg zu seiner Vorlesung von einem geistig verwirrten Studenten erschossen wurde. Die philosophische Gruppe beeinflusste das Denken des 20. Jahrhunderts maßgeblich, sie kombinierte die moderne Logik mit dem logischen Empirismus, der ab den frühen 30er Jahren zeitweilig die ambitionierteste philosophische Strömung war, die es gab. Neben den Mitgliedern ist auch Wien eine der zentralen Figuren des Buches, da die Gruppierung hier entstand.
Über die Geschichte des Wiener Kreises gibt es nur wenige Texte, unter anderem, da seine Philosophie so komplex ist. Mit seinem Buch will David Edmonds das Interesse an der faszinierenden Gruppierung wiederbeleben und uns die brillanten Denker des Kreises und ihre Bedeutung näherbringen, indem er sie in den Kontext ihrer Zeit stellt.
David Edmonds ist Philosoph und Autor der Bücher „Wittgensteins Poker“ und „Who would kill the fat man?“. Er ist Fellow am Oxford Uehiro Centre for Practical Ethics und arbeitet für die BBC.
Edmonds, David
C.H.Beck
Walzer in Zeiten der Cholera. Eine Seuche verändert die Welt
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Walzer in Zeiten der Cholera. Eine Seuche verändert die Welt
In Zeiten der Coronapandemie greift Alexander Bartl in seinem Buch ein brandaktuelles Thema auf. Im Jahr 1873 feiert die Stadt Wien die Weltausstellung, im selben Jahr kollabiert die Wiener Börse, etliche Firmen gehen bankrott, Menschen verlieren ihr Vermögen. Zusätzlich nähert sich über Galizien und Ungarn die Cholera und kommt im Sommer in Wien an. Mit reinem Quellwasser soll die Stadt vor der Epidemie geschützt werden, jedoch gibt es massiven Widerstand – bis die ersten Menschen sterben. Alexander Bartl berichtet über Menschen im Ausnahmezustand und darüber wie Seuchen schlagartig die Gesellschaft verändern.
Alexander Bartl absolvierte in Wien eine Ausbildung an der Ballettschule der Wiener Staatsoper, entschied sich danach allerdings für ein Studium der Film-, Theaterwissenschaft und Publizistik in Mainz und Edinburgh. Als Journalist schrieb er für die Frankfurter Allgemeine, für das österreichische Nachrichtenmagazin Profil und die ELLE sowie für Design- und Architekturmagazine. Bartl arbeitet als Textchef beim Nachrichtenmagazin FOCUS.
Bartl, Alexander
HarperCollins
Die große Erfindung. Eine Geschichte der Welt in neun geheimnisvollen Schriften
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Die große Erfindung. Eine Geschichte der Welt in neun geheimnisvollen Schriften
Vor fünftausend Jahren zeichneten die Sumerer in Mesopotamien Zahlen und Gegenstände auf Tontafeln, um kleine Tauschgeschäfte festzuhalten. Heute kommunizieren wir oft nicht mehr mit Worten, sondern mit Bildern, also beispielsweise Emojis und Memes. Silvia Ferrara berichtet von der größten Erfindung der Menschheit, der Schrift, ohne die wir nur Stimme wären und verbindet dabei Archäologie, Anthropologie und Neurowissenschaft. Die Autorin erzählt von bis heute nicht entzifferten Schriften wie der Linearschrift A, der Rongorongo-Schrift oder der kretischen Hieroglyphe. Außerdem vertritt sie die These, dass Schrift trotz ihrer enormen Bedeutung keine historische Notwendigkeit darstellt – viele Gesellschaften wuchsen und blühten auch ganz ohne Schrift. Die Geschichte der Schrift hat zwar einen Anfang, ihr Ende muss jedoch erst geschrieben werden.
Silvia Ferrara lehrt Klassische und Ägäische Philologie an der Universität Bologna. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf den antiken Schriften der vorgriechischen Zeit.
Ferrara, Silvia
C.H.Beck
Al-Aqsa oder Tempelberg. Der ewige Kampf um Jerusalems heilige Stätten
Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften
Al-Aqsa oder Tempelberg. Der ewige Kampf um Jerusalems heilige Stätten
In den letzten Jahren hat sich der muslimisch-jüdische Konflikt um den Tempelberg dramatisch zugespitzt, man könnte meinen, das Rad der Geschichte drehe sich zurück. Der Komplex aus Felsendom, Al-Aqsa-Moschee und Klagemauer ist wie kaum ein anderer von Besitzansprüchen und gewalttätigen Konflikten gezeichnet und einer der umstrittensten heiligen Orte der Welt. Auf der Grundlage hebräischer und arabischer Quellen berichtet Joseph von der 3000-jährigen Geschichte des Tempelbergs und dem Konflikt darum, der von Gewalt, Aufständen, Pilgerfahrten und Gebeten geprägt und seit dem 19. Jahrhundert immer weiter eskaliert ist.
Joseph Croitoru ist Historiker und Journalist und war lange Autor der Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Neuen Zürcher Zeitung mit den Schwerpunkten Nahost und Osteuropa. Seit 2020/21 schreibt er unter anderem für die FAZ, den Spiegel und taz.
Croitoru, Joseph
C.H.Beck
Damals der Dodo. Vom Aussterben und Überleben der Arten
Junior-Wissensbücher
Damals der Dodo. Vom Aussterben und Überleben der Arten
„Größer als ein Schwan, mit dem Körper eines Straußes und den Krallen eines Adlers.“
Ende des 16. Jahrhunderts entdeckte man auf der Insel Mauritius den Dodo, einen flugunfähigen Vogel, der friedlich zwischen exotischen Pflanzen und Tieren lebte. Schon hundert Jahre später war der Dodo verschwunden und damit Teil der großen Zahl heute ausgestorbener Arten. In ihrem neuen illustrierten Buch geht Isabel Pin der Frage nach, wie ein harmloser Vogel so schnell verschwinden konnte, und sie überlegt, was wir tun können, damit nicht noch mehr Tiere einfach verschwinden. Ein sehr sorgsam und unter wissenschaftlicher Beratung gemachtes Buch für kleine und große Leser.
Isabel Pin studierte in Straßburg und in Hamburg. Bereits ihr erstes Kinderbuch wurde in acht Sprachen übersetzt. Bis heute sind in deutschen und ausländischen Verlagen über 40 Bücher mit Illustrationen bzw. Texten von Isabel Pin erschienen und mit vielen internationalen Kinderbuchpreisen ausgezeichnet worden.
Pin, Isabel
Karl Rauch, ab 8
Hunde im Futur. Eine Grammatik in Bildern
Junior-Wissensbücher
Hunde im Futur. Eine Grammatik in Bildern
Dieses „Deutschbuch“ kommt mit so wenig Text wie möglich aus und vermittelt intuitiv die grammatikalischen Grundbegriffe durch Illustration und Buchgestaltung. Der Inhalt orientiert sich am Basiswissen, das für alle Schularten relevant ist. Übersichten und Tabellen sind bewusst nicht enthalten, sondern höchstens angedeutet. Das Buch ist kein Ersatz für ein klassisches Schulbuch, es fängt eher dort an, wo diese aufhört. Damit bietet es das Werkzeug für einen spielerisch erlebbaren Umgang mit Sprache.
Die Geschwister Susanna und Johannes Rieder leiten seit 2008 gemeinsam den Susanna Rieder Verlag. Ein paar Jahrzehnte früher konnte die Schwester ihre Passion für grammatische Zusammenhänge als Lateinnachhilfelehrerin ihres Bruders ausleben, der wiederum den anschaulichen und unkomplizierten Zugang zur Sprache als recht effektiv und unterhaltsam in Erinnerung hat. Die „Hunde im Futur“ sind ein länger gehegtes Herzensprojekt von den beiden.
Rieder, Susanna u. Johannes / Craciun, Arinda / Aermes, Carsten
Susanne Rieder Verlag, ab 8
Schwein gehabt! Wissenswertes über unser liebstes Borstenvieh
Junior-Wissensbücher
Schwein gehabt! Wissenswertes über unser liebstes Borstenvieh
Können Schweine schwimmen? Warum haben Ferkel Milchzähne? Wie schnell ist der Schweinsgalopp? Und weshalb gelten Schweine als Symbol für Glück?
Schwein gehabt! stellt Borstentiere vom Dänischen Protestschwein bis zum vietnamesischen Hängebauchschwein vor und versammelt jede Menge Wissenswertes von Schweinsrüssel bis zum Ringelschwanz in einem unterhaltsamen Buch – nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene.
Daisy Bird wuchs auf einer Farm umgeben von Tieren auf. Nach ihrem Studium an der Cambridge University zog es sie nach London, wo sie lebt und arbeitet. Sie ist Autorin von Sach- und Kinderbüchern über das Zusammenleben von Menschen und Tieren.
Camilla Pintonato ist Schriftstellerin und Illustratorin aus Venedig. Sie studierte Illustration in Mailand und wurde unter anderem mit einem Preis des Goethe-Instituts ausgezeichnet.
Bird, Daisy / Pintonato, Camilla
Kleine Gestalten, ab 7
Wolken, Luft und Sterne. Von der Erde bis zum All
Junior-Wissensbücher
Wolken, Luft und Sterne. Von der Erde bis zum All
Der Himmel ist wie ein riesiges Gebäude: In jedem Stockwerk gibt es etwas zu entdecken. Direkt zu unseren Füßen werden Pollen durch den Wind von einer Pflanze zur nächsten getragen, Insekten und Vögel schwirren durch die Luft. Hoch oben können wir Wolken und vielleicht ein Flugzeug oder ein anderes Fluggerät entdecken. Wenn wir noch weiter hinaufsteigen, erwartet uns das Weltall mit unzähligen Planeten, Sternen und Asteroiden. Mit seinen Klappen und ästhetischen Scherenschnitten hält dieses Buch noch viele weitere Überraschungen bereit. So kommen wir dem Himmel ganz nah!
Hélène Druvert, ausgebildete Textil-Designerin, ist seit ihrem Abschluss an der École Duperré, Paris, freiberuflich tätig. Sie lebt in Paris und im Baskenland, wo sie ihre Siebdruckwerkstatt hat. Perspektivische Scherenschnitte sind ein Schwerpunkt ihrer vielfältigen Tätigkeit.
Einhorn, Juliette / Druvert, Hélène
Gerstenberg, ab 8
Expedition Polarstern. Dem Klimawandel auf der Spur
Junior-Wissensbücher
Expedition Polarstern. Dem Klimawandel auf der Spur
Es ist die größte Arktisexpedition unserer Zeit: Ein Jahr lang driftet der deutsche Forschungseisbrecher „Polarstern“ angedockt an eine Eisscholle durch das Nordpolarmeer. Die Forscher/innen aus aller Welt wollen herausfinden, wie sich die dramatischen Veränderungen in der Arktis auf das Weltklima auswirken. Denn die Polarregion gilt als Klimaküche: Was hier passiert, hat großen Einfluss auf den Rest der Erde. Und nirgendwo sonst erwärmt sie sich schneller. Doch wie ist Forschung in extremer Kälte und monatelanger Dunkelheit fernab jeder Zivilisation überhaupt möglich? „Expedition Polarstern“ berichtet von den Menschen an Bord, ihren Abenteuer bei dieser Jahrhundert-Expedition und den historischen Vorbildern. Zudem werden wichtige Infos zur Entstehung des Klimas und dem Leben in der Arktis gegeben, und es wird erklärt, was jeder Einzelne von uns tun kann, um die Zukunft der Erde – unsere Zukunft – ein bisschen besser zu machen und den Klimawandel aufzuhalten.
Katharina Weiss-Tuider arbeitet für die MOSAiC-Expedition am Alfred-Wegener-Institut in Potsdam. Als Teilnehmerin der Expedition konnte sie die Arktis und ihre Veränderungen selbst erleben. Sie schreibt als freie Autorin zu Themen wie Umwelt, Klima und Landwirtschaft.
Weiß-Tuider, Katharina / Schneider, Christian
cbj, ab 10
Alle Welt zu Tisch
Junior-Wissensbücher
Alle Welt zu Tisch
Warum in Norwegen Lachs eine solche Rolle spielt, seit wann in Italien Pizza gegessen wird (oder in Berlin Döner), warum Glückskekse in China unbekannt sind, wie die Paprika nach Ungarn kam und Äthiopien den Kaffee wiederentdeckte, welchen Einfluss Klima, Religionen, Böden und Migrationsbewegungen auf vieles haben, erklärt dieses Buch Kindern anhand von 26 Ländern. Deren Küchen, Nahrungsvorlieben und Geschichte werden auf prall gefüllten Doppelseiten vorgestellt und natürlich mit Rezepten flankiert. Für Deutschland stehen Kartoffelsalat, für den Iran Safranreis und für die Türkei İmam bayıldı. Erneut ist dem polnischen Grafikerpaar auf ihrem Weg, Kindern die Welt umfassend zu erklären, ein großer Wurf gelungen!
Aleksandra Mizielinska und Daniel Mizielinski gründeten schon während ihres Grafikdesignstudiums das Hipopotam Studio, in dem sie sich mit Buchgestaltung, Webdesign und Typographie beschäftigen. Sie leben mit ihrer Familie in Warschau.
Mizielinski, Aleksandra und Daniel / Baranowska, Natalia
Moritz, ab 8
Alles Arbeit oder was?!
Junior-Wissensbücher
Alles Arbeit oder was?!
Was bedeutet eigentlich „arbeiten gehen“? Arbeit kann Vieles sein. Oft verdient man Geld, wenn man arbeitet. Es gibt aber auch Arbeit, für die man nichts bekommt und die sogar Kinder erledigen müssen, wie Zimmer aufräumen oder Hausaufgaben machen. Es gibt auch Länder in denen Kinder Erwachsenenarbeit erledigen müssen, weil die Familie sonst nicht genug Geld hat, um satt zu werden. Manche Menschen tragen spezielle Kleidung zum Arbeiten, manche benötigen bestimmte Werkzeuge, bei manchen sieht man auf den ersten Blick gar nicht, dass sie arbeiten.
Wie sieht ein Arbeitsplatz aus? Was passiert in einem Büro? Macht Arbeit Spaß? Hat jeder Mensch eine Arbeit? Was bedeutet eigentlich Homeoffice, pendeln oder Feierabend? Fragen, die Mieke Scheier anhand von ansprechenden Wimmelbildern und kurzen Texten humorvoll und informativ beantwortet.
Mieke Scheier zog nach einem Kulturwissenschaftsstudium in Freiburg nach Hamburg, um an der HAW Illustration zu studieren. Sie lebt und arbeitet als freie Illustratorin in Hamburg.
Scheier, Mieke
Beltz & Gelberg, ab 5
Atlas des Weltalls. Die Geheimnisse des Himmels und der Sterne
Junior-Wissensbücher
Atlas des Weltalls. Die Geheimnisse des Himmels und der Sterne
Moderne Teleskope ermöglichen uns heute eine viel bessere Sicht auf unser Weltall als je zuvor, und die Astronomen haben aus diesem Wissen heraus neue Karten gezeichnet. Dieses Buch geht von dem aus, was wir mit bloßem Auge sehen können, und nimmt uns von dort aus mit in unser Planetensystem und noch fernere Welten. Es zeigt, was wir mit der Technik von heute erkennen können und taucht tief ein in die Geheimnisse des Weltraums. Die grandios illustrierten, großformatigen Karten machen das Wissen über unser All sichtbar. Und die ebenso unterhaltsamen wie leicht verständlichen Texte bieten neben den interessantesten Fakten erstaunliche Einblicke in die Mythologie und Geschichte der Astronomie.
Lara Albanese hat ein Studium der Physik mit einer Arbeit über Elementarteilchen abgeschlossen. Sie widmet sich der Vermittlung von Wissenschaft an Kinder in aller Welt. Im Jahr 2013 erhielt sie den Andersen-Preis.
Tommaso Vidus Rosin ist Illustrator und Grafikdesigner. Er entwarf zahlreiche Magazin-Cover und illustrierte verschiedene Bücher für große italienische Verlage.
Albanese, Lara / Vidus Rosin, Tommaso
Midas, ab 8
Die große Welt der Winzlinge
Junior-Wissensbücher
Die große Welt der Winzlinge
Mikroben sind winzig kleine Lebewesen, auf der Erde leben ca. 1 Billionen davon. Sie leben oft nur ganz kurz und vermehren sich ständig. Sie treiben sich in der Luft, im Wasser und in der Erde herum und auch im menschlichen Körper sind sie zu Hause. Das ist auch gut so, denn ohne die Winzlinge könnten wir gar nicht leben. Sie helfen uns beim Verdauen, stärken unser Immunsystem oder versorgen uns mit wichtigen Vitaminen. Doch nicht alle dieser klitzekleinen Lebewesen haben freundliche Absichten: Das Coronavirus zum Beispiel gehört auch dazu und hat unser gesamtes Leben auf den Kopf gestellt.
Dieses Kinderbuch veranschaulicht auf lustige und verständliche Weise wie Bakterien, Viren und Pilze aussehen und was ihre Funktion ist. Außerdem enthält es nützliche Tipps, um gesund zu bleiben – zum Beispiel eine Anleitung zum richtigen Händewaschen. Ein unterhaltsames Buch, um die große Welt der Winzlinge zu entdecken.
Philip Bunting ist preisgekrönter Autor und Illustrator. Er wuchs im Lake District (England) auf und zog mit Anfang 20 nach Australien, wo er heute mit seiner Familie lebt.
Bunting, Philip
Penguin Junior, ab 5
Mammut, Urmensch, Höhlenbär. Leben in der Steinzeit
Junior-Wissensbücher
Mammut, Urmensch, Höhlenbär. Leben in der Steinzeit
Vor mehr als drei Millionen Jahren entstand der Mensch. Wie genau lebten unsere Vorfahren? Welche Tiere jagten sie? Wie machten sie Feuer? Welche Kunstwerke und Rätsel haben sie uns hinterlassen?
Die detailgetreuen Illustrationen und stimmungsvoll atmosphärischen Szenerien in diesem Buch nehmen uns mit in die Zeit von Homo habilis und Neandertaler und erwecken die Tiere und Menschen der Steinzeit wieder zum Leben. Wir begegnen geheimnisvollen Urzeittieren wie dem Wollnashorn und dem Höhlenbären und erfahren, wann unsere heutigen Haustiere wie Hund und Katze domestiziert wurden und wann der Mensch selbst sesshaft wurde.
Virginie Aladjidi hat zunächst als Journalistin gearbeitet und sich dann dem Schreiben von Kinderbüchern zugewandt. Rund 50 Bücher sind von ihr bereits erschienen. Ihre sechs Kinder haben sie jeweils als Erste getestet.
Emmanuelle Tchoukriel lebt und arbeitet als freie Illustratorin in Niort. Sie hat an der Estienne in Paris ihr Diplom in Illustration gemacht und sich auf medizinische und wissenschaftliche Zeichnungen spezialisiert.
Aladjidi, Virginie / Tchoukriel, Emmanuelle
Gerstenberg, ab 11
Unsere Zukunft träumen
Junior-Wissensbücher
Unsere Zukunft träumen
Wie sieht die Welt von morgen aus? Patricia Thoma öffnet mit Verve eine radikal positive Sichtweise auf Zukunft, die in unser aller Hände liegt. In opulenten Bildcollagen und inspirierenden Kurztexten lädt sie Kinder und Erwachsene ein, Zukunft selbstverständlich zu nehmen: als gestaltbaren Raum für Werte, Visionen und Möglichkeiten. Quer durch die Menschheitsgeschichte und rund um den Globus stellt sie großartige Ideen und erstaunliche Lösungsansätze für aktuelle Herausforderungen vor. Sie bestärkt ihre jungen Leser/innen, Zukunft lustvoll zu entwerfen und spielerisch zu erproben. Denn alle Innovation beginnt im Spiel, mit kindlicher Neugierde und hemmungsloser Fantasie.
Patricia Thoma ist bildende Künstlerin, Illustratorin und Autorin von Kinderbüchern sowie Museumspädagogin. Nach ihrem Kunststudium am Chelsea College of Art und Design in London lehrte sie an Universitäten in Festlandchina. Ihre Arbeiten wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Thoma, Patricia
Beltz & Gelberg, ab 8
Alle zählen
Junior-Wissensbücher
Alle zählen
Was denkt sich das Kind neben dir am Schulhof gerade? Was machen deine Nachbarn im Nebenzimmer während du in deinem Kinderzimmer spielst? Warum schaut die Frau neben dir im Aufzug so traurig drein? 7,5 Milliarden Menschen gleichzeitig auf einem Planeten, von denen jeder einzelne davon eine persönliche Geschichte hat. All diese Geschichten zählen. Auch du gehörst mit deiner eigenen einzigartigen Geschichte dazu.
Ein aufregendes Buch mit faszinierenden Wimmelbildern, auf denen man immer wieder Neues entdecken kann. Jedes Bild verdeutlicht die Vielfalt der Menschen auf unserem Planeten und zeigt wie wenig man eigentlich voneinander weiß.
Kristin Roskifte studierte Illustration an der Cambridge School of Art und an der Kingston University in London. Die Autorin, Illustratorin und Gestalterin arbeitet für Verlage und für die Werbung.
Roskifte, Kristin
Gerstenberg, ab 5
Wie viel Regenwald passt auf dieses Brot? Erstaunliche Grafiken über Klima und Umwelt
Junior-Wissensbücher
Wie viel Regenwald passt auf dieses Brot? Erstaunliche Grafiken über Klima und Umwelt
Wie viel Plantagefläche benötigt eine mit Nuss-Nougat-Creme beschmierte Brotscheibe? Welche Gründe gibt es für die Anschaffung eines neuen Smartphones? Und wie ist die Ökobilanz eines E-Scooters? Verblüffende, überraschende und wissenschaftlich fundierte Infografiken vermitteln Kindern mit einem Augenzwinkern Wissen rund um den Umwelt- und Tierschutz - auf unterhaltsame Art. Außergewöhnliche Darstellungen und erfrischend andere Blickwinkel regen dazu an, Sachverhalte zu hinterfragen sowie eigenständiges Denken zu entwickeln und geben den Kindern ganz neue Argumente an die Hand. Die Leser erfahren, welches zweite Leben Plastikbausteine haben sollten, wo das Kohlendioxid im Sneaker steckt und wie ein klimafreundlicher Essensplan aussieht. Ein ganz besonderes Buch für alle Neugierigen!
Ole Häntzschel ist Grafik-Designer und Illustrator und auf die Gestaltung von Infografiken spezialisiert. Sie erklären anschaulich komplizierte Sachverhalte. Er hat dafür schon viele Preise gewonnen.
Matthias Stolz arbeitet als Redakteur beim ZEITmagazin. Er hat dort die Rubrik Deutschlandkarte erfunden, in der in bisher mehr als 700 Folgen das Land von immer neuen Seiten zu sehen ist.
Häntzschel, Ole / Stolz, Matthias
Tessloff, ab 10
Faszination Krake. Wesen einer unbekannten Welt
Junior-Wissensbücher
Faszination Krake. Wesen einer unbekannten Welt
Die Auszeichnung zum „Wissenschaftsbuch des Jahres“ 2022 in der Kategorie Junior für das Buch „Faszination Krake“ von Michael Stavarič mit Illustrationen von Michèle Ganser wird mittels Jurybeschluss aberkannt.
Wesentliche Textanteile im Buch wurden wörtlich von populärwissenschaftlichen Artikeln in Publikumszeitschriften übernommen. Es liegen somit nachweislich mehrfache Urheberrechtsverletzungen vor. Verlag und Autor haben angekündigt, zukünftige Neuauflagen in dieser Hinsicht zu korrigieren.
Stavarič, Michael / Ganser, Michèle
Leykam, ab 9
Das Wunder einer Blume. Warum Blumen und Pflanzen so wichtig sind
Junior-Wissensbücher
Das Wunder einer Blume. Warum Blumen und Pflanzen so wichtig sind
Wie wächst eine Blume? Was verbirgt sich in einer Blüte? Wozu gibt es Wurzeln? Und welche Aufgabe haben eigentlich Blätter? Blumen finden wir überall: in Wüsten, in Sümpfen, im Regenwald, in Städten und auf dem Berg. Ihr Leben beginnen sie alle als Samen in der Erde, aus dem dann Wurzeln und Blätter sprießen. Ohne Pflanzen gäbe es kein Leben auf dieser Welt, denn sie erzeugen den überlebenswichtigen Sauerstoff. Außerdem versorgen sie uns mit Nahrung und bieten den Tieren einen Lebensraum.
Rachel Ignotofskys Sachbuch im Retrostil erklärt wie ein Samen entsteht, wie es in einer Blüte aussieht und welche lebensnotwendigen Aufgaben Pflanzen erfüllen. Wenn es den Pflanzen gut geht, geht es der Erde gut. Und dann geht es auch uns gut.
Rachel Ignotofsky ist eine renommierte New York Times Bestseller-Autorin und -Illustratorin. 2011 schloss sie ihr Grafikdesign-Studium an der Tyler School of Art in Philadelphia ab. Wissen ansprechend und leicht verständlich für Kinder zu vermitteln, liegt ihr bei ihrer Arbeit besonders am Herzen.
Ignotofsky, Rachel
Magellan, ab 6
AnyBody. Dick & Dünn & Haut & Haar
Junior-Wissensbücher
AnyBody. Dick & Dünn & Haut & Haar
Manchmal fühlt man sich in seinem Körper unsicher, manchmal wohlig und unbesiegbar. Und dann wüsste man auch gerne mal, wie viel Spucke man im Laufe seines Lebens produziert. Wenn jemand weiß, was Kinder in Bezug auf ihren Körper interessiert und beschäftigt, dann ist es die „Klär mich auf“-Autorin Katharina von der Gathen. Ihre langjährige Erfahrung sowie eine breit angelegte anonyme Umfrage waren die Basis für ihr neues Lexikon, das unbefangen und witzig ist, aber auch zwiespältige Gefühle behutsam mit aufnimmt.
Und wenn jemand es versteht, kindliches Körper-Erleben ins Bild zu setzen, dann ist es Anke Kuhl: Ihre Schautafeln, Wimmelbilder und Cartoons sind so lustig, treffend und manchmal auch traurig, dass sich jeder wiedererkennt. Entstanden ist ein wunderbar bekräftigendes Buch zum Vor- und Zurückblättern für Jungen und Mädchen, die in ihrem Körper richtig gerne zu Hause sind.
Katharina von der Gathen arbeitet als Sexualpädagogin und Autorin in Bonn. Am liebsten macht sie sexualpädagogische Projekte mit Grundschulkindern, die auch die vielen Fragen für ihre Aufklärungsbücher gestellt haben.
Anke Kuhl hat Zeichnen studiert und arbeitet seit 1998 in der Frankfurter Ateliergemeinschaft labor. Für ihr Buch „Alles Familie!“ wurde sie mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.
von der Gathen, Katharina / Kuhl, Anke
Klett Kinderbuch, ab 8
Die Zeitreise. Wissenschaft und Technik. Von der Steinzeit bis heute
Junior-Wissensbücher
Die Zeitreise. Wissenschaft und Technik. Von der Steinzeit bis heute
Auf einem Zeitstrahl von der Steinzeit bis heute und weiter in die Zukunft reisen wir durch eine Fülle von faszinierenden Informationen in Text und Bild. Peter Goes erläutert in grandiosen Bildern voller Details den wissenschaftlichen und technischen Fortschritt in allen Zeitaltern: Was wusste man in der Bronzezeit über die Himmelskörper? Wie sahen Toiletten im alten Rom aus? Wie weit flog das erste Flugzeug? Wann wurde das erste Video auf YouTube hochgeladen? Und der Mensch sucht weiter nach den kleinsten Teilchen und fernsten Ecken des Universums und träumt dabei von einer gesunden Erde.
Peter Goes studierte Animation und arbeitete als Lichttechniker am Theater und später als Technischer Leiter. Er arbeitet als Illustrator in ganz unterschiedlichen Bereichen.
Goes, Peter
Beltz & Gelberg, ab 10
Das Museum des Meeres
Junior-Wissensbücher
Das Museum des Meeres
71 Prozent der Erdoberfläche sind von Meeren bedeckt. Tritt ein und entdecke, was und wer hier lebt: Erkunde die verschiedenen Ökosysteme des Arktischen, Atlantischen, Indischen, Pazifischen und Südlichen Ozeans!
Dieses Museum zeigt uns die Schönheit der Weltmeere mit allen ihren Bewohnern, begleitet von informativen Sachtexten der Meeresbiologin Loveday Trinick. Auf großformatigen Tableaus mit liebevoll und detailgetreu gezeichneten Gouache- und Aquarellmalereien der Illustratorin Teagan White sind – wie in einem Aquarium – Korallen, Quallen, Rochen, Schildkröten, Delfine, Wale und vieles mehr zu sehen. Jedes Kapitel befasst sich mit einer Gattung oder einem Lebensraum wie Nesseltiere, Säugetiere, Fische oder Korallenriffe.
Loveday Trinick ist eine englische Meeresbiologin. Sie arbeitet als Bildungsreferentin am National Marine Aquarium in Plymouth, England. Dort zeigt sie Schulklassen auf spannende Weise, wie wichtig das Meer, die Ozeane und deren Lebewesen für unsere Welt ist.
Teagan White ist eine amerikanische Künstlerin und Illustratorin. In detaillierten Gouachen und Aquarellen sowie Strichzeichnungen zeigt sie meisterhaft die Flora und Fauna. Whites Bilder zeigen natürlich gedeckte Farben, ornamentale Kompositionen und akribische Details.
Trinick, Loveday / White, Teagan
Prestel, ab 8
30 Tage auf Grönland
Junior-Wissensbücher
30 Tage auf Grönland
30 Tage auf Grönland ist eine Mischung aus Graphic Novel, Comic und Reisetagebuch über das Leben der Inuit. Fleur Daugey erzählt von ihrem Aufenthalt auf einem alten, im Packeis festliegenden Schleppschiff, vom Alltag des kleinen Dorfes Akunnaaq zwischen Tradition und Moderne, von der Schule mit ihren sieben Schülern, der Jagd und den Hundeschlittenfahrten. Der persönliche und einfühlsame Charakter ihrer Geschichte wird von den Tusch- und Aquarellzeichnungen Stéphane Kiehls unterstrichen. Ohne belehrend zu sein, liefert das Buch anschauliche Informationen über das Leben der Inuit, ihre Bräuche und Legenden sowie über die Fauna und Flora Grönlands und vieles mehr. Das Lesen wird so zu einer erstaunlichen, witzigen und berührenden Reise.
Ausgezeichnet mit dem Deutsch-Französischen Jugendliteraturpreis.
Fleur Daugey ist Autorin, Fachjournalistin, Ethologin und Spezialistin für Vögel. Sie arbeitete für Naturschutz-NGOs bevor sie begann, Bücher für Kinder und Erwachsene zu schreiben und als Journalistin zu arbeiten.
Daugey, Fleur / Kiehl, Stéphane
Karl Rauch, ab 8
Eine neue Welt. Die Natur, die Menschen und die Zukunft unseres Planeten
Junior-Wissensbücher
Eine neue Welt. Die Natur, die Menschen und die Zukunft unseres Planeten
Die Autoren Sascha Mamczak und Martina Vogl erklären in ihrem neuen Buch gut fundiert, erfrischend anders im lockeren Ton (fast) alles rund um den Klimawandel. So beschreiben sie, wie das Ökosystem der Erde funktioniert und wo und wie der Mensch in dieses bereits verändernd eingegriffen hat und es noch immer tut. Bei aller Dramatik bleiben sie dennoch optimistisch und fordern ihre Leser*innen auf mitzuhelfen, die Welt zum Besseren zu verändern.
Mamczak, Sascha/Vogl, Martina/Stangl, Katrin
Peter Hammer Verlag, ab 12
Die Untoten
Junior-Wissensbücher
Die Untoten
In diesem Buch stellt er verschiedene Mythen- und Sagenfiguren aus aller Welt und deren Ursprung vor: Der rumänische Vampir, der chinesische Wiedergänger oder australische Dämonen, seit Anbeginn der Zeit tauchen sie immer wieder in den unterschiedlichsten Geschichten in allen Ecken der Welt auf und trachten nach unserem Blut und unserer Seele.
Egerkrans, Johan
Woow-Books, ab 12
Palmen am Nordpol: Alles über den Klimawandel
Junior-Wissensbücher
Palmen am Nordpol: Alles über den Klimawandel
Ein umfassendes, breitgefächertes und dennoch ganz und gar nicht oberflächliches Buch über ein Thema, das an Aktualität nicht verliert: den Klimawandel. Das Buch macht eingehend darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, hier entgegenzusteuern, zeigt anschaulich aber auch unterhaltsam, wo wir stehen und was zu tun ist, um unseren Planeten und uns selbst zu retten.
ter Horst, Marc/Panders, Wendy
Gabriel in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH, ab 10
Warum graue Zellen auch mal rosa sind
Junior-Wissensbücher
Warum graue Zellen auch mal rosa sind
Der Hirnforscher Michael Madeja lässt in seinem Kindersachbuch die Gehirnzellen selbst zu Wort kommen: Sie erklären einfach aber sehr anschaulich, wie das Gehirn aufgebaut ist, wie es sich ständig verändert, was hinter Krankheiten wie beispielsweise Alzheimer steckt und wie und warum optische Täuschungen funktionieren.
Madeja, Michael/Koch, Ruth
Tessloff, ab 10
Die kleine Waldfibel
Junior-Wissensbücher
Die kleine Waldfibel
Linda Wolfsgruber widmet sich in diesem Buch der Vielseitigkeit des Waldes. Sie beschreibt, wie er sich im Laufe der vier Jahreszeiten wandelt und was man wann am besten beobachten kann. Dazwischen laden Gedichte zum Träumen und Nachdenken ein und verschiedene Rezepte zeigen, welche Früchte und Pflanzen man in der Küche zubereiten kann.
Wolfsgruber, Linda
Kunstanstifter, ab 8
Schlau ticken. Dein Mitmach-Buch zum Thema Zeit
Junior-Wissensbücher
Schlau ticken. Dein Mitmach-Buch zum Thema Zeit
Die Zeit ist ein hochkomplexes Phänomen, dem sich dieses Buch mit allen Sinnen sowie mit einem Bewusstsein für Natur und Umwelt nähert. Die Autorinnen suchen auf ihrer Erkundungstour nach Fakten, die Zeit spüren, sehen, hören, riechen, schmecken zu können und laden dazu ein, mit ihr zu experimentieren.
Deutsch-Dabernig, Bettina; Köhler-Kroath, Nikola; Rosendahl, Gaelle
Dorling Kindersley, ab 8
Ornithorama
Junior-Wissensbücher
Ornithorama
Lisa Voisard stellt in ihrem neuen Buch mehr als 80 in Europa heimische Vögel in gut übersichtlichen Porträts vor: Mit ungewöhnlichen Geschichten, Fakten, Karten und einer Anleitung wie und wo die Vögel beobachtet werden können und woran man sie erkennen kann. Schöne Illustrationen in klaren Farben runden das Nachschlagewerk ab.
Voisard, Lisa
Helvetiq Verlag, ab 8
Zählen, Rechnen, Messen
Junior-Wissensbücher
Zählen, Rechnen, Messen
Menschen haben sich im Laufe der Jahrhunderte immer schlauere Methoden ausgedacht, um die Welt verstehen und berechnen zu können. Zahlen und Maße veränderten nicht nur die Welt, sondern machen sie den Menschen auch besser begreiflich. Eine toll illustrierte Kulturgeschichte der Zahlen, anschaulich erklärt.
Thomas, Isabel; Klanten, Robert; Niebius, Maria-Elisabeth; Honigstein, Raphael; Olejnikova, Daniela
Kleine Gestalten, ab 8
Nette Skelette
Junior-Wissensbücher
Nette Skelette
Röntgenbilder geben erstaunliche Erkenntnisse über alle möglichen Tierarten. Sachbuchautor Jan Paul Schutten eröffnet mit dieser Technik neue faszinierende Einblicke in die Tierwelt. Schleiereulen entpuppen sich als Klappergestell, die pummelige Hummel hat plötzlich eine Wespentaille und das Eichhörnchen sieht aus wie ein Außerirdischer. Ausgezeichnet als Umweltbuchtipp des Monats September 2020 durch die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur.
Schutten, Jan Paul/van´t Ried, Arie
mixtision, ab 8
Eier
Junior-Wissensbücher
Eier
Die Autorin und Illustratorin Eliza Piotrowska hat in diesem Buch eine Sammelsurium überraschender Fakten und wissenswerter Kleinigkeiten über Eier zusammengestellt. Ob rund oder oval, essbar oder nicht essbar, klein, durchschnittlich oder riesengroß: In der Natur gibt es unzählige verschiedene Arten und Formen von Eiern.
Piotrowska, Eliza/Gwis, Asia
Knesebeck, ab 8
Hier spielt die Musik. Das Orchester und seine Instrumente
Junior-Wissensbücher
Hier spielt die Musik. Das Orchester und seine Instrumente
Dieses Sachbilderbuch möchte Kindern die Welt der Musik näherbringen. Wie ist ein Orchester angeordnet und aus welchen Instrumenten besteht es? Was sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Instrumenten? Und wie wurde Musik früher komponiert und wie kann uns heute die Technik dabei helfen? Auch Tipps zum Erlernen eines Instrumentes werden gegeben.
Nuovo, Avalon/Doran, David
Knesebeck, ab 8
Ausgestorben. Das Buch der verschwundenen Tiere
Junior-Wissensbücher
Ausgestorben. Das Buch der verschwundenen Tiere
Nikola Kucharska will mit ihrem neuen Buch aufzeigen, wie wichtig es ist, bedrohte Arten zu schützen und zu bewahren, bevor es zu spät ist. Denn Jahr für Jahr verschwinden tausende Tierarten für immer von unserem Planeten. Dieses aufwendige illustrierte Buch widmet sich all jenen Tierarten, die heute nicht mehr in der freien Natur gesichtet werden. Die wissenschaftlichen Beiträge stammen von Katarzyna Gladysz, Joanna Wajs und Pawel Laczek.
Kucharska, Nikola
Ravensburger, ab 8
100 Kinder
Junior-Wissensbücher
100 Kinder
Rund 2 Milliarden Kinder leben auf der Erde. Der ZEIT-Journalist und Autor Christoph Drösser bricht diese Zahl auf 100 herunter. Anhand dieser Zahl erstellt er eine einfach verständliche Statistik und erzählt mit Hilfe von Infografiken über den Alltag und das Leben von Kindern auf verschiedenen Kontinenten, in unterschiedlichen Religionen und fremden Kulturen.
Drösser, Christoph
Gabriel Verlag, ab 8
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