Naturwissenschaft/Technik

Das faszinierende Spiel der Tiere. Warum Elefanten gerne rutschen, Affen Bauchklatscher lieben und was das alles auch für unser Leben bedeutet
Naturwissenschaft/Technik

Das faszinierende Spiel der Tiere. Warum Elefanten gerne rutschen, Affen Bauchklatscher lieben und was das alles auch für unser Leben bedeutet

Auch Tiere haben ihren Spaß und spielen gerne: Krähen surfen auf Dächern, Delfine laufen auf der Hinterflosse. Elefanten rutschen bäuchlings durch den Schlamm und Tintenfische dribbeln Bälle wie Basketballer. David Toomey beschäftigt sich mit den zahlreichen Facetten des tierischen Spiels: Da necken sich Affen, werden Ratten gekitzelt und gezeigt, dass auch Hunde klare Vorstellungen von Fairplay haben. Toomey baut humorvoll wie systematisch anhand ungewöhnlicher Einblicke eine Brücke von verspielten Zwei- oder Mehrbeinern hin zur menschlichen Verhaltenswissenschaft: Tiere erfreut das Spielen nämlich nicht einfach bloß – es ist wie beim Menschen wichtig für die Entwicklung des Gehirns und kann dort vorhandene Störungen positiv beeinflussen. David Toomey promovierte an der University of Virgina in Charlottesville in Englisch. Heute ist er Professor an der University of Massachusetts in Boston und dort Co-Direktor der Abteilung für Professionelles Schreiben und Technische Kommunikation.
Toomey, David
Goldmann
Die Illusion der Materie. Was die moderne Physik über unsere Welt verrät
Naturwissenschaft/Technik

Die Illusion der Materie. Was die moderne Physik über unsere Welt verrät

Was, wenn sich sogar die Stabilität aller Materie als Irrtum erweist? Das legen nämlich jüngste Erkenntnisse nahe. Diesen Zusammenbruch wesentlicher Annahmen seit der Antike beschreibt Guido Tonelli in einer pointierten Mischung aus Physik, Geschichte und Popkultur. Tonelli war auch selbst daran beteiligt, als die Grundsätze erstmals in Wanken gerieten: Mit anderen führenden Physikern gelang ihm 2012, das Higgs-Boson nachzuweisen. Endlich hatte man das Teilchen gefunden, von dem man annahm, dass es allen anderen Masse verleiht. Doch das Gegenteil geschah: Die Materie löste sich auf. Ist somit alles, was existiert, nur ein Produkt zufälliger Fluktuation? Tonelli verbindet dieses Elementarereignis der modernen Physik mit außerphysikalischen Beispielen: dem kuriosen Tod seines Großvaters bis zur Entstehung des Lieds »Money« auf Pink Floyds Album »The Dark Side of the Moon«. Guido Tonelli, experimenteller Teilchenphysiker, arbeitet seit seinem Abschluss an der Universität Pisa, wo er heute auch lehrt, am Großforschungszentrum CERN in der Nähe von Genf. Er ist dort seit Anfang der Neunziger Jahre an den bekannten Experimenten mit dem Large Hadron Collider beteiligt.
Tonelli, Guido
C.H.Beck
Von Spinnen und Menschen. Eine verwobene Beziehung
Naturwissenschaft/Technik

Von Spinnen und Menschen. Eine verwobene Beziehung

Ekelobjekt oder Faszinosum? Spinnen scheiden die Geister. Die einen schätzen sie als nützliche Mitbewohnerinnen in unserem Ökosystem, den anderen lassen sie Haare zu Berge stehen. Jan Mohnhaupts Buch spürt dem verwobenen Beziehungsgeflecht von Arachnida und Homo sapiens nach. Dabei zeigt er, wie Spinnen sich in unserem Sprachgebrauch und Wissen einnisten und wie sie durch unsere Träume und Geschichten krabbeln: Warum musste sich Napoleon von Zeitgenoss/innen mit einer Spinne vergleichen lassen? Inwiefern rührt die Abneigung vieler gegenüber Spinnen von der christlichen Symbolik her? Und warum begleiteten gleich auf mehreren Weltraummissionen Spinnen die Astronauten mit? Mohnhaupt lockt die Spinne aus ihrem dunklen Eck und belegt, welch weites Netz zwischen Spinne und Mensch bislang gespannt wurde. Jan Mohnhaupt studierte in Berlin und Wien und arbeitet in Magdeburg als freier Journalist u.a. für den SPIEGEL, den FREITAG und P.M.. Bereits frühere Bücher von ihm beschäftigten sich historisch mit Mensch und Tier: Dort ging es etwa um Tiere im Nationalsozialismus oder das »Wettrüsten« der Berliner Zoos im Kalten Krieg.
Mohnhaupt, Jan
Hanser
Die Evolution des Handelns. Von den Eidechsen zum Menschen
Naturwissenschaft/Technik

Die Evolution des Handelns. Von den Eidechsen zum Menschen

Kein Lebewesen, auch nicht der Mensch, ist biologisch auf alle Eventualitäten vorbereitet. Die Natur schafft deshalb »psychologische Akteure«: Organismen, die Ziele verfolgen, fundierte Entscheidungen treffen und überwachen, ob sie damit Erfolg haben. Michael Tomasello stellt in seinem Buch eine Typologie der zentralen Formen solchen psychologischen Handelns vor, die die Evolution bereits hervorbrachte, schon bevor es Menschen gab. Es sind vier Haupttypen: Das zielgerichtete Auftreten der Wirbeltiere, das intentionale der Säugetiere, das rationale der Menschenaffen und schließlich das sozial-normative der Menschen. Mit jeder neuen Form stieg die Komplexität und brachte neue Erfahrungen hervor – mit der Umwelt und sich selbst. Michael Tomasello promovierte an der University of Georgia in Athens in Experimentalpsychologie und lehrte an der Emory University in Atlanta. Ab 1998 war er zwanzig Jahre lang Co-Direktor des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Seit 2016 ist er Professor an der Duke University in Durham (North Carolina).
Tomasello, Michael
Suhrkamp
Die Entdeckung allen Lebens. Carl von Linné, Georges-Louis de Buffon und der abenteuerliche Wettstreit zur Erforschung der Natur im 18. Jahrhundert
Naturwissenschaft/Technik

Die Entdeckung allen Lebens. Carl von Linné, Georges-Louis de Buffon und der abenteuerliche Wettstreit zur Erforschung der Natur im 18. Jahrhundert

Das Zeitalter der Aufklärung ist auch die Zeit der Versuche, die ganze Welt in ihrer Gesamtheit zu erklären, wobei die Gelehrten häufig konkurrierten. Jason Roberts erzählt die Geschichte eines dieser (natur-)wissenschaftlichen Wettläufe facettenreich: So versuchten im 18. Jahrhundert gleich zwei Männer unabhängig voneinander, zum ersten Mal alles Leben auf der Erde zu finden, zu beschreiben und zu benennen – Carl von Linné (1707–1778) und Georges-Louis de Buffon (1707–1788): Der eine, ein gläubiger Arzt aus Schweden, glaubte, alles im Leben gehöre in feste Kategorien. Der andere, universalgelehrter Aristokrat und Landschaftsgärtner des französischen Königs, sah das Leben wiederum als etwas Dynamisches und Komplexes. An ihrer Mission alles Leben zu fassen, scheiterten angesichts der Artenvielfalt beide, aber ihre Ansichten veränderten in der Biologie das wissenschaftliche Verständnis essenziell. Jason Roberts studierte in Santa Cruz, arbeitete anschließend im benachbarten Silicon Valley als Ingenieur bei Apple und gründete später seine eigene Internetfirma. Er lebt immer noch in Kalifornien, arbeitet aber inzwischen als Journalist, Literaturkritiker und Gastdozent u. a. - an der Universität Stanford.
Roberts, Jason
Heyne
Was heißt hier noch real? Wirklichkeiten in Zeiten von Computersimulation und virtueller Realität
Naturwissenschaft/Technik

Was heißt hier noch real? Wirklichkeiten in Zeiten von Computersimulation und virtueller Realität

Der Zugang zur Wirklichkeit wird – zumindest in hochtechnologisierten Staaten –  schon längst von Computern geprägt, zum Beispiel in Form von virtueller Realität. Sie trägt viel zum Fortschritt bei: VR-Lösungen helfen in der Forschung, neue Erkenntnisse zu gewinnen. Zudem werden sie auch in der Ausbildung von Fachpersonal eingesetzt – etwa, um angehenden Pilot/innen das Lenken von Flugzeugen beizubringen oder mit Medizinstudierenden Eingriffe zu üben. Claus Beisbart warnt in seinem Buch aber vor einem unreflektierten und kritiklosen Gebrauch von VR: Profitieren könne man von der Technologie nur, wenn man sich darüber klar wird, wie sie entsteht und ob sie unser Leben wirklich besser macht. Claus Beisbart studierte Philosophie, Physik und Mathematik in Tübingen und der LMU München. Nach Stationen ebendort, in Oxford, Konstanz, Reykjavík, Pittsburgh und Dortmund, ist er seit 2012 Extraordinarius für Wissenschaftsphilosophie an der Universität Bern.
Beisbart, Claus
Reclam
Insektengeflüster. Über das verborgene Leben auf sechs Beinen
Naturwissenschaft/Technik

Insektengeflüster. Über das verborgene Leben auf sechs Beinen

Insekten nehmen viele nur als Störenfriede wahr: Die Wespe schwirrt nervend um unser Getränk und die Stechmücke sticht uns heimtückisch in die Haut. Aber Insekten können viel mehr: Sie herrschen über ein riesiges Reich, das uns Menschen häufig verborgen ist, leben unter extremen Bedingungen und sind zu Wahrnehmungsleistungen fähig, die uns übersinnlich erscheinen. Dominique Zimmermann zeigt den Leser/innen ihres Buchs diese fantastische Welt, die Hosenbienen, Kompasstermiten und Goldwespen bevölkern, und verdeutlicht, welche überlebenswichtigen Aufgaben sie erfüllen, da sie von wesentlicher Bedeutung für unser Ökosystem sind. Zimmermann fordert dazu auf, Insekten nicht bloß als Ruhestörer, sondern als Lebewesen wahrzunehmen und ihre Lebensräume zu schützen, um die Biodiversität des Planeten zu bewahren. Dominique Zimmermann absolvierte ihr Diplom wie auch ihr Doktorat in Zoologie an der Universität Wien. Bereits während ihres Studiums war sie im Naturhistorischen Museum Wien teilzeitbeschäftigt, wo die Entomologin seit 2007 als Kuratorin für die Ordnung der Hymenoptera - Hautflügler - zuständig ist.
Zimmermann, Dominique
Leykam
Atlas der KI. Die materielle Wahrheit hinter den neuen Datenimperien
Naturwissenschaft/Technik

Atlas der KI. Die materielle Wahrheit hinter den neuen Datenimperien

KI, das unbekannte, körperlose Wesen? Kate Crawford zeigt, dass KI weder künstlich noch intelligent ist: In Wirklichkeit läuft ihr Einsatz auf ganz reale Ressourcenausbeutung und Machtkonzentration hinaus. -> ausführliche Beschreibung
Crawford, Kate
C.H.Beck
Ameisen. Die geheimen Herrscherinnen der Welt
Naturwissenschaft/Technik

Ameisen. Die geheimen Herrscherinnen der Welt

Sie sind die Überlebenskünstler auf unserem Planeten: Ameisen existieren seit fast 150 Millionen Jahren und passen sich an nahezu jeden Lebensraum dieser Welt an. »Discover Ants«-Gründerin Magdalena Sorger geht in ihrem Buch auf eine Safari, die vor der Haustür startet und um die ganze Welt etwa in den Dschungel von Borneo führt. -> ausführliche Beschreibung
Sorger, Magdalena
Brandstätter
The Internet of Animals. Was wir von der Schwarmintelligenz des Lebens lernen können
Naturwissenschaft/Technik

The Internet of Animals. Was wir von der Schwarmintelligenz des Lebens lernen können

Martin Wikelskis Spezialgebiet sind globale Tierwanderungen. Mit ICARUS, einem Programm der Max-Planck-Gesellschaft zur Observation von Tieren vom Weltraum aus, eröffnete sich für ihn aber eine neue Dimension: Das Potential der Tierbeobachtung als Instrument für den Naturschutz. -> ausführliche Beschreibung
Wikelski, Martin
Malik
Alien Earths. Auf der Suche nach neuen Planeten und außerirdischem Leben
Naturwissenschaft/Technik

Alien Earths. Auf der Suche nach neuen Planeten und außerirdischem Leben

Wohl seit die Menschen von der Existenz anderer Planeten wissen, fragen sie sich, ob sie womöglich nicht allein im Kosmos sind. Inzwischen gibt es beeindruckende technische Möglichkeiten, um sich konkret auf die Spur außerirdischen Lebens zu machen. In ihrem Buch zeigt Kaltenegger, wie unser Heimatplanet der Schlüssel sein kann, um jene Geheimnisse zu lüften, die zahlreiche Exoplaneten vermutlich bergen. -> ausführliche Beschreibung
Kaltenegger, Lisa
Droemer
Material World. Wie sechs Rohstoffe die Geschichte der Menschheit prägen
Naturwissenschaft/Technik

Material World. Wie sechs Rohstoffe die Geschichte der Menschheit prägen

Die sechs Hauptdarsteller dieses Buchs heißen Eisen, Kupfer, Öl, Sand, Salz und Lithium: Dieses Materialiensextett hat jahrtausendelang über Wohlstand und Niedergang von Imperien entschieden, Zivilisationen geboren oder umgebracht, die Gier der Menschen befeuert, aber auch stets unseren Erfindungsreichtum genährt. Und ihre Geschichte ist noch längst nicht zu Ende, wie Ed Conway schreibt: Der Kampf darum, wer sie kontrolliert, wird die Zukunft wesentlich prägen, da dieses Ensemble das Gerüst der modernen Welt bildet: Elektrizität, lebenswichtige Impfstoffe, sauberes Trinkwasser werden durch sie erst möglich. Auch eine ökologische Wende wird keinen Bogen um diese Stoffe machen können. Conway geht buchstäblich der Geschichte und Zukunft der menschlichen Zivilisation auf den Grund. Ed Conway studierte in Oxford und in Harvard, arbeitete für den DAILY TELEGRAPH und ist seit 2011 Wirtschaftsredakteur bei SKY NEWS und TIMES-Kolumnist in London. Conway erhielt zahlreiche Preise, u. a wurde er 2018 von der Wincott Foundation zum Journalist des Jahres gewählt – die prestigeträchtigste Auszeichnung im britischen Finanzjournalismus.
Conway, Ed
Hoffmann und Campe
Im Cockpit der Biene. Wie sie denkt, fühlt und Probleme löst
Naturwissenschaft/Technik

Im Cockpit der Biene. Wie sie denkt, fühlt und Probleme löst

Die Biene lebt nur wenige Wochen. Wie soll man da nachweisen, dass sie ein komplexes Lebewesen ist? Lars Chittka zeigt, dass selbst diese winzigen Tiere sehr wohl über Intelligenz verfügen: So entwickeln Bienen im Schwarm eindrucksvolle Fähigkeiten, verblüffen aber auch individuell. Neue Forschungen zeigen etwa, dass die Honigsammlerinnen nicht nur fleißig schuften, sondern dabei auch denken und fühlen, weil jede von ihnen eine Persönlichkeit und ein Bewusstsein besitzt: Bienen zählen z.B., sie erkennen Gesichter von Menschen und setzen Werkzeuge ein. Antophila lösen Probleme, in dem sie darüber nachdenken und reagieren individuell verschieden auf Reize von außen. Und das tun sie mit ganz anderen Sinnesorganen als wir Menschen: Ihre Antennen sind multifunktional, und mithilfe eines äußerst kompakten Nervensystems navigieren sie präzise und speichern zahlreiche Informationen. Lars Chittka studierte Biologie in Göttingen und an der FU Berlin. Es folgten Assistenzprofessuren in Stony Brook im US-Bundesstaat New York und Würzburg. Seit 2005 ist er Professor für Verhaltensökologie an der Queen Mary University in London.
Chittka, Lars
Folio
Regenerativ. Aufbruch in ein neues ökologisches Zeitalter
Naturwissenschaft/Technik

Regenerativ. Aufbruch in ein neues ökologisches Zeitalter

Die Natur setzt immer noch die Rahmenbedingungen und ist damit das Maß aller Dinge für menschliches Leben auf diesem Planeten. Ihre Wechselwirkungen und Zusammenhänge innerhalb komplexer Systeme sind nicht immer leicht zu verstehen. Ein Prinzip, dass man sich im Umgang mit dem Klimawandel von der Natur abgeschaut hat, kann unter dem Schlagwort »regenerativ« zusammengefasst werden: Als Vorbild dienen zahlreiche resiliente Systeme innerhalb der Natur, die sich dementsprechend evolutionär bewährt haben. Auch heute von Menschen eingeleitete Prozesse könnten so funktionieren: Martin Grassberger beschreibt, wie ein derartiger gesellschaftlicher Paradigmenwechsel Ökosysteme sowie Gesundheit und Wirtschaft regenerieren könnte und in der Lage wäre, langfristig nachhaltig zu sein. Martin Grassberger studierte Medizin und Biologie in Wien sowie Epidemiologie in London. Nach Tätigkeiten an der Universitätsklinik Hamburg und der Klinik Landstraße in Wien wurde er 2016 auf den Lehrstuhl für Gerichtsmedizin an der Sigmund Freud Privat-Universität Wien berufen und praktiziert auch als Facharzt in diesem Bereich.
Grassberger, Martin
Residenz
Die Formel des Widerstands. Wie Kernphysiker mithalfen, die Atombombe der Nazis zu verhindern
Naturwissenschaft/Technik

Die Formel des Widerstands. Wie Kernphysiker mithalfen, die Atombombe der Nazis zu verhindern

1940 besetzt die Wehrmacht Paris – das hat auch am Collège de France Folgen: Astrid Viciano erzählt, wie hier Physiker verhinderten, dass die Nazis die Atombombe erfanden. Der Physiker Wolfgang Gentner wird beordert, dem Deutschen Reich dort Forschungserkenntnisse über die Kernspaltung zu beschaffen. Laborleiter Frédéric Joliot-Curie, Ehemann von Marie Curies Tochter Irène, ist allerdings ein langjähriger Freund, bereits 1933 hatten sich die damals jungen Wissenschaftler kennengelernt. Als Gentner als Besatzer nach Paris zurückkehrt, wird Joliot-Curie, der 1935 den Nobelpreis erhielt, Mitglied der Résistance und kann den deutschen Freund für diese Sache gewinnen: Gentner kooperierte in Paris nur scheinbar mit seinen Befehlsgebern, verhinderte unter immer neuen Vorwänden ihren Zutritt zum Labor und bewirkte die Freilassung französischer Widerständskämpfer aus den Händen der SS. Astrid Viciano hat in Regensburg, Würzburg und Saragossa Medizin und in Los Angeles Journalismus studiert. Sie arbeitet seit über 20 Jahren als Medizinjournalistin u. a. beim FOCUS, der ZEIT, dem STERN und der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG. Seit 2019 ist Viciano am Lehrstuhl für Wissenschaftsjournalismus der TU Dortmund tätig.
Viciano, Astrid
Galiani Berlin
Stoffwechselpolitik. Arbeit, Natur und die Zukunft des Planeten
Naturwissenschaft/Technik

Stoffwechselpolitik. Arbeit, Natur und die Zukunft des Planeten

Laut Simon Schaupp muss, wer die ökologische Krise verstehen will, auch auf die Arbeitswelt blicken. Denn es sei die Arbeit, durch die die Gesellschaft ihren Stoffwechsel mit der Natur vollzieht, meint Schaupp im Rückgriff auf Karl Marx. Arbeitspolitik sei somit auch Umweltpolitik – »Stoffwechselpolitik« eben. Denn je weiter die Nutzbarmachung der Natur vorangetrieben wird, desto drastischer wirkt sich das auf die Arbeitswelt aus, wie zahlreiche synergetische Beispiele zeigen: Den Aufstieg und Niedergang der Plantagenwirtschaft könne man nicht ohne die Rolle der Moskitos verstehen; Gewerkschaften wurden erst mächtig, als die Steinkohle intensiver gebraucht wurde; und das Fließband wurde erst eingeführt, als sich infolge von Streiks in Schlachtfabriken die Tierkadaver stauten. Conclusio: Um die Erderwärmung zu verlangsamen, müsste vor allem auch eine Transformation der Arbeitswelt erfolgen. Simon Schaupp studierte in Bielefeld und Wien u. a. Soziologie. Von 2016 bis 2018 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU München und im Wintersemester 2022/23 Gastprofessor am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Aktuell ist er Oberassistent am Lehrstuhl für Sozialstrukturanalyse in Basel.
Schaupp, Simon
edition suhrkamp
Mapmatics. Wie Karten unser Weltbild prägen
Naturwissenschaft/Technik

Mapmatics. Wie Karten unser Weltbild prägen

Lagekarten nutzen wir täglich – ob bei Google Maps, Apple oder ausgehängte Umgebungspläne. Paulina Rowińska zeigt, wie mit Karten gegen Pandemien gekämpft wird und wie man mit ihrer Hilfe Serienkiller verhaftet: Wer die Mathematik hinter Karten versteht, sieht die Welt mit neuen Augen. -> ausführliche Beschreibung
Rowińska, Paulina
Aufbau
Die unglaubliche Kraft der Natur. Wie Stress Tieren und Pflanzen den Weg weist
Naturwissenschaft/Technik

Die unglaubliche Kraft der Natur. Wie Stress Tieren und Pflanzen den Weg weist

Stress ist ist schlecht und schadet der Gesundheit. Aus Sicht der Evolutionsbiologie ist Stress aber alles andere als gefährlich – im Gegenteil: Stress ist ein wichtiges Signal dafür, dass etwas im eigenen Lebensraum nicht stimmt und damit ein Wegweiser, der alle Lebewesen aus der jeweiligen Misere an einen für sie besseren Ort führt. Dieses Buch zeigt die Anpassungsfähigkeit von Tieren und Pflanzen stellt dar, was Menschen von der Natur im Umgang mit Stress lernen können. Madlen Ziege hat in Potsdam, an der Humboldt-Universität zu Berlin und in Tasmanien Biologie studiert und promovierte in Frankfurt am Main. Heute ist sie als freiberufliche Wissenschaftskommunikatorin tätig.
Ziege, Madlen
Piper
Wespen. Eine Versöhnung
Naturwissenschaft/Technik

Wespen. Eine Versöhnung

Die britische Entomologin und Verhaltensökologin Seirian Sumner hat jahrelang Wespen erforscht und bringt uns nun ihre Welt näher: Wespen führen nicht nur ein hochentwickeltes Sozialleben, sie sind ebenso natürliche Schädlingsbekämpfer – etwa gegen Raupen und Kleidermotten. Ohne ihre Bestäubung könnte man kein Obst ernten, ihr Geruchssinn ist deutlich besser als der von Spürhunden und Bestandteile ihres Gifts werden bei der Bekämpfung von Krebszellen genutzt: Sumner öffnet die Augen für den verkannten Nutzen der Wespen und für ihren evolutionären Einfallsreichtum. Seiran Sumner studierte in Ysgol Gyfun (Wales) und London Zoologie. Als Postdoktorandin arbeitete sie an der Universität Kopenhagen. Anschließend war sie Stipendiatin in Panama und London. 2012 ging sie als Dozentin nach Bristol und wechselte 2016 zurück nach London, wo sie 2020 Professorin wurde.
Sumner, Seirian
HarperCollins
Elefanten. Ihre Weisheit, ihre Sprache und ihr soziales Miteinander
Naturwissenschaft/Technik

Elefanten. Ihre Weisheit, ihre Sprache und ihr soziales Miteinander

LAUDATIO Ihr Gedächtnis ist sprichwörtlich. Und auch sonst faszinieren Elefanten, weil sie so viel mit Menschen gemein haben: Sie können sich im Spiegel erkennen, haben individuelle Charaktere und gehen ähnlich mit Verstorbenen um. Angela Stöger, eine der weltweit renommiertesten Experten der Spezies, zeigt die Welt dieser Tiere eindrucksvoll: Wir erfahren, wie sie kommunizieren, denken und fühlen. Somit hilft dieses Buch dank neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse zu verstehen, wie die Dickhäuter unsere Welt wahrnehmen. Stöger hat in zoologischen Gärten, in Nationalparks und in Tierauffangstationen auf mehreren Kontinenten Intelligenz und Emotionalität der Elefanten erforscht. Diese zahlreichen Erkenntnisse bilden das Fundament eines Buchs, das empathisch wie mitreißend diesen komplexen Kreaturen ein gelehrtes Denkmal errichtet –  instruktiv und in jeder Hinsicht respektvoll. So verweist Stöger zum Beispiel auf den hoch entwickelten Hippocampus der Elefanten: die für Sensibilität, Fürsorglichkeit und Empathie zuständige Großhirnregion. Plastisch schildert die Zoologin, wie Elefanten denken, kommunizieren und in einem anspruchsvollen Sozialsystem agieren. Und sie beschreibt, wie sehr Elefanten durch Wilderei und Klimawandel vom Aussterben bedroht sind. Am Ende ist dieses Buch daher auch ein eindringlicher Appell für den Schutz dieser Tiere und ihrer Umwelt.
weiter zum Buch
Stöger, Angela
Brandstätter
Expeditionen zu den Ersten ihrer Art. Außergewöhnliche Tiere und die Geschichte ihrer Entdeckung
Naturwissenschaft/Technik

Expeditionen zu den Ersten ihrer Art. Außergewöhnliche Tiere und die Geschichte ihrer Entdeckung

Michael Ohl erzählt von Expeditionen in sumpfige Regenwälder oder in die Tiefen des Ozeans, auf denen neue Tiere entdeckt wurden. Wissenschaftlich erfasst, gelten sie dann als die ersten ihrer Art. So stieß man 1847 auf den Gorilla, der zeigte, dass die Menschen nahe Verwandten haben. 1957 fischte man aus 3.000 Metern Meerestiefe die Urmützenschnecke. Sie galt als seit Urzeiten ausgestorben. Auch das Schnabeltier war eine Sensation: Entdeckt 1799 wirkt es bis heute wie ein evolutionärer Unfall. Eine bildreiche Reise zu großen Entdeckungen in der Naturgeschichte. Michael Ohl studierte Biologie und Philosophie in Kiel. Von 1994 bis 1997 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zoologischen Institut in Göttingen. Seit September 1997 ist Ohl Mitarbeiter am Museum für Naturkunde Berlin als wissenschaftlicher Leiter verschiedener Sammlungen. 2020 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Humboldt-Universität Berlin ernannt.
Ohl, Michael
dtv
Die KI sei mit euch. Macht, Illusion und Kontrolle algorithmischer Vorhersage
Naturwissenschaft/Technik
Die Sprache der Wale. Eine Reise in die Welt der Tierkommunikation
Naturwissenschaft/Technik

Die Sprache der Wale. Eine Reise in die Welt der Tierkommunikation

Tom Mustill besucht Wissenschaftler/innen und Expert/innen auf der ganzen Welt und sammelt zahlreiche Geschichten über Begegnungen zwischen Mensch und Wal. Dabei erkennt er: Man steht erst am Anfang, diese Meeressäuger zu erforschen und zu verstehen. Der Kommunikationssinn der Wale ist stark ausgeprägt und ihr Gesang entwickelt sich wie eine Sprache ständig weiter. Dank neuester Technologien gibt es nun Möglichkeiten, Walgeräusche auch an entlegensten Orten aufzuzeichnen. Man kann sie mit künstlicher Intelligenz auswerten und dabei Muster entdecken, die kein menschliches Ohr wahrnehmen kann. Mustill zeigt, dass sich eine Revolution in der Tierkommunikation anbahnt − und wie das die Welt verändern könnte. Tom Mustill studierte Naturwissenschaften in Cambridge. Nach seinem Abschluss arbeitete er zuerst als Feldforscher. Anschließend arbeitete er als Rechercheur in der Tierfilmabteilung der BBC. Als Filmemacher hat er zahlreiche preisgekrönte Dokumentationen produziert – u. a. in Zusammenarbeit mit Greta Thunberg und David Attenborough.
Mustill, Tom
Rowohlt
Die Welt der Pflanzen … und wie sie Geschichte machen
Naturwissenschaft/Technik

Die Welt der Pflanzen … und wie sie Geschichte machen

Pflanzen sind die zahlreichsten Lebewesen auf diesem Planeten. Sie sorgen nicht nur dafür, dass die Menschen auf der Erde leben können, sondern sind auch die Grundlage unserer Zivilisation: Stefano Mancuso veranschaulicht, dass nahezu jede Geschichte mit einer Pflanze beginnt. Er erzählt Geschichten von Pflanzen, die mit Ereignissen des Alltags wie mit der Weltgeschichte verbunden sind – zum Beispiel die Freiheitsbäume der Revolutionen im 18. und 19. Jahrhundert oder die Entführung Lindbergh-Babys 1932. Dieser Kriminalfall ließ sich mit Hilfe eines Holzstücks aufklären. Oder die Geschichte der Rotfichte, aus der Stradivari vierzehn Geigen schuf. In diesem Buch machen Pflanzen (Welt-) Geschichte. Stefano Mancuso arbeitet seit 2001 als Hochschullehrer an der Universität Florenz und ist Mitglied der Accademia dei Georgofili, der Akademie zur Förderung der Kenntnisse von Land- und Forstwirtschaft. Mancuso ist Gründungsmitglied der International Society for Plant Signaling & Behavior und Direktor des internationalen Labors für pflanzliche Neurobiologie.
Mancuso, Stefano
Klett-Cotta
Von der Savanne aufs Sofa. Eine Evolutionsgeschichte der Katze
Naturwissenschaft/Technik
Ein Naturführer durch den Kosmos
Naturwissenschaft/Technik

Ein Naturführer durch den Kosmos

Wie sieht außerirdisches Leben, das komplexer ist als Einzeller, womöglich aus? Der Zoologe Arik Kershenbaum versucht diese Frage zu beantworten. Er ist der Überzeugung, dass im All nicht nur die universellen Gesetze der Physik und Chemie gelten, sondern auch die der Biologie. Anhand von unzähligen Beispielen erläutert er jene Grundsätze, die unabhängig vom Planeten Erde auch in anderen Galaxien gelten dürften – vor allem das Prinzip der Evolution durch natürliche Selektion. Kershenbaum führt Kuriositäten der terrestrischen Tierwelt vor z, B. afrikanischen Fische, die über elektrische Signale kommunizieren oder Ameisen, die als Gemeinschaft Pilze züchten. »Ein Naturführer durch den Kosmos« – ein Ausflug durch die Tier- und Pflanzenwelt unseres Planeten und darüber hinaus. Arik Kershenbaum studierte Naturwissenschaften in Cambridge und promovierte in Haifa. Anschließend folgte ein vierjähriger Forschungaufenthalt in Knoxville (Tennessee). Seit 2014 ist er wieder in Cambridge tätig – seit 2017 als Studiendirektor des Girton College.
Kershenbaum, Arik
Matthes & Seitz
Zwischen Erde und Himmel. Klima – eine Menschheitsgeschichte
Naturwissenschaft/Technik

Zwischen Erde und Himmel. Klima – eine Menschheitsgeschichte

Deutlich mehr als Kriege und Technologien, Religionen und Ideologien beeinflussten seit Beginn der Zeit Natur und Klima die Geschicke der Menschen. Peter Frankopan spannt einen Bogen von den frühesten Quellen bis in unsere Gegenwart und erzählt die Menschheitsgeschichte neu. Dabei begegnet uns das, was wir heute als Verhängnis erfahren, in vielfältiger Gestalt: Klimaveränderungen haben den Aufstieg von Hochkulturen ermöglicht, aber zum Fall großer Reiche wie zum Beispiel der Ming-Dynastie oder der Maya geführt. Der Ausbruch des Vulkans Samalas auf Indonesien hatte im 13. Jahrhundert politische Auswirkungen sogar im fernen England und schon in der Antike wurde von Philosophen beschrieben, wie der Mensch die Natur verändert. Peter Frankopan studierte Geschichte in Cambridge und promovierte in Oxford, wo er seit 2000 Direktor des Zentrums für byzantinistische Forschung ist.
Frankopan, Peter
Rowohlt
Ostalpen-Saga. Die Biografie eines Gebirges
Naturwissenschaft/Technik
Das Brevier der Verwandlungen. Metamorphosen im Tierreich
Naturwissenschaft/Technik
Bitch. Ein revolutionärer Blick auf Sex, Evolution und die Macht des Weiblichen im Tierreich
Naturwissenschaft/Technik

Bitch. Ein revolutionärer Blick auf Sex, Evolution und die Macht des Weiblichen im Tierreich

Lange Zeit wurde das Weibliche in der Wissenschaft auf das Mütterliche, das Aufopfernde, das Passive reduziert. Was aber bedeutet es wirklich, dem weiblichen Geschlecht anzugehören? Diese Frage beantwortet Lucy Cooke mit einem feministischen Blick auf die Tierwelt, der patriarchal geprägte Annahmen über Bord wirft und das Weibliche neu definiert. Dazu stellt sie kannibalische Gottesanbeterinnen vor sowie Lemurenweibchen, die die Männchen ihrer Art physisch und politisch dominieren oder Albatrosweibchen, die sich zusammenschließen, um ihren Nachwuchs gemeinsam aufzuziehen. Das ergibt ein neues Bild des weiblichen Tiers und wie es die Evolution beeinflusst hat. Lucy Cooke studierte Zoologie in Oxford. Anschließend spezialisierte sich als Filmproduzentin auf Naturdokumentationen. So präsentierte sie etwa eine Reihe von Filmen zur Naturgeschichte für die BBC.
Cooke, Lucy
Malik
Realität+. Virtuelle Welten und die Probleme der Philosophie
Naturwissenschaft/Technik

Realität+. Virtuelle Welten und die Probleme der Philosophie

Virtuelle Realität ist echte Realität, lautet die These von David J. Chalmers: Virtuelle Welten seien keine Welten zweiter Klasse, sodass man auch in der virtuellen Realität ein sinnvolles Leben führen kannChalmers durchquert dazu die Philosophie- und Wissenschaftsgeschichte. So antwortet er mithilfe der Technologie der virtuellen Realität auf altbekannte philosophische Fragen: Woher wissen wir, dass es eine Außenwelt gibt? Gibt es einen Gott? Was ist die Natur der Realität? Was ist die Beziehung zwischen Geist und Körper? Wie können wir ein gutes Leben führen? All das erscheint in Chalmers’ Analyse in einem anderen Licht. David Chalmers studierte Mathematik in Adelaide und Oxford und war anschließend in Bloomington (Indiana) tätig. Es folgten Lehrtätigkeiten in St. Louis, Santa Cruz und Tuscon. Seit 2004 ist er Direktor des Center for Consciousness in Canberra.
Chalmers, David J.
Suhrkamp
Eine neue Geschichte der Säugetiere. Mammut, Schnabeltier, Homo sapiens – wie sie die Welt eroberten
Naturwissenschaft/Technik

Eine neue Geschichte der Säugetiere. Mammut, Schnabeltier, Homo sapiens – wie sie die Welt eroberten

Mit dem Aussterben der Dinosaurier schlug die Stunde der Säugetiere: Jahrmillionen hatten sie ihr Dasein im Schatten dieser Reptilien gefristet. Nun aber errangen sie in einem beispiellosen Siegeszug die Vorherrschaft auf der Erde. Steve Brusatte erzählt von evolutionären Ikonen wie Mammuts, Säbelzahntigern und Schnabeltieren sowie von bizarren wie faszinierenden Spezies von den äußersten Ästen des Säugetierstammbaums. Der Paläontologe und Evolutionsbiologe Steve Brusatte studierte in Chicago, Bristol und New York. Derzeit lehrt er in Edinburgh und war paläontologischer Berater u. a. für die BBC, NATIONAL GEOGRAPHIC und bei der neuste Filmfortsetzung von »Jurassic Park«.
Brusatte, Steve
Piper
Die unfassbare Vielfalt des Seins. Jenseits menschlicher Intelligenz
Naturwissenschaft/Technik

Die unfassbare Vielfalt des Seins. Jenseits menschlicher Intelligenz

Nicht nur Menschen und manche Maschinen sind intelligent: Die Vielfalt intelligenter Existenzformen auf dem Planeten Erde ist außerordentlich. Mimosen, Gibbons und Krabbencomputer sind nur einige Beispiele. Dennoch neigen die Menschen dazu, sich über sie zu erhöhen und die eigene Intelligenz zu überbewerten ­ was zur Zerstörung des Planeten beiträgt, da die fortschrittlichsten Maschinen und ambitioniertesten Unternehmungen der Menschheit vor allem an Profit und Extraktion interessiert sind. James Bridle appelliert deshalb, sich mit der überwältigenden Vielfalt von intelligenten Wesen um uns herum vertraut zu machen, um von ihnen zu lernen, wie wir unsere Gesellschaften verändern können, um mit ihnen in eine florierende Gemeinschaft zu treten. James Bridle studierte Kognitionswissenschaft und Informatik in London. Er schreibt unter anderem für WIRED, den OBSERVER und den GUARDIAN. Seine Arbeiten als bildender Künstler wurden auf allen fünf Kontinenten ausgestellt.
Bridle, James
C.H. Beck
Nomaden der Ozeane. Das Geheimnis der Meeresschildkröten
Naturwissenschaft/Technik

Nomaden der Ozeane. Das Geheimnis der Meeresschildkröten

Meeresschildkröten verblüffen: Die einen tauchen über 1000 Meter tief, die anderen transportieren Organismen durch die Meere und fördern so deren Ausbreitung und manche sorgen sogar für die Ausbreitung von Korallenriffen. Sie haben alle einen erstaunliche Supersinne, mit denen sie auch nach Jahrzehnten ihre tausende Kilometer weit entfernten Niststrände finden: Sie haben nämlich die Fähigkeit, sich am Magnetfeld der Erde zu orientieren und können dank ihres äußerst guten Geruchssinns wahrscheinlich sogar ihren Geburtsstrand riechen. Frauke Bagusche erzählt viele Geschichten über die besonderen Fähigkeiten der Meeresschildkröten. Neueste Forschungserkenntnisse verknüpft sie mit ihren eigenen unmittelbaren Erfahrungen. Dabei zeigt sie auch, warum diese Lebewesen dringend unsere Hilfe brauchen und wie wir Menschen ihnen helfen können, um damit die gemeinsame Lebensgrundlage, das Meer, zu erhalten. Frauke Bagusche studierte Biologie in Frankfurt am Main, forschte in Wien und Paris und promovierte in Southampton. Anschließend leitete sie mehrere meeresbiologische Stationen auf den Malediven. Derzeit arbeitet Baguschke als freiberufliche Dozentin und Buchautorin.
Bagusche, Frauke
Ludwig
Homo destructor. Eine Mensch-Umwelt-Geschichte
Naturwissenschaft/Technik

Homo destructor. Eine Mensch-Umwelt-Geschichte

»Homo destructor« ist eine breit angelegte, bis zur Entstehung des Homo sapiens zurückreichende Geschichte der Menschen und ihrer Beziehung zur Natur, die auch in die Zukunft blickt:  Sie nimmt die drohende Zerstörung durch Klimaerwärmung und Artensterben in den Blick. Die These des Autors Werner Bätzing: Wir sollten die Erfahrungen der vormodernen Gesellschaft im Umgang mit Natur und Umwelt wieder mehr berücksichtigen. So hat der Mensch, um zu überleben, bereits in der vormodernen Zeit in die vorgefundene Natur eingegriffen und sie verändert, aber diese Veränderungen auch gestaltet. Erst mit der modernen Wissenschaft, der industriellen Revolution und der Marktwirtschaft setzte sich ein kurzfristiges Handeln durch, das die Natur ausbeutet, ohne ihre langfristige Erhaltung zu sichern. Dieses Handeln zerstört voranschreitend die gesamte Umwelt und bedeutet letztlich die Selbstzerstörung des Menschen. Werner Bätzing promovierte am Geographischen Institut der TU Berlin und in Bern, wo er sich anschließend habilitierte und von 1990 bis 1995 als Oberassistent tätig war. Anschließend wurde er als Professor an das Institut für Geographie der Universität Erlangen-Nürnberg berufen. Seit seiner Emeritierung 2014 leitet er das Archiv für integrative Alpenforschung.
Bätzing, Werner
C.H. Beck
Stumme Erde. Warum wir die Insekten retten müssen
Naturwissenschaft/Technik

Stumme Erde. Warum wir die Insekten retten müssen

Insekten verrichten trotz ihrer geringen Größe umfangreiche Arbeiten auf unserer Erde: Sie entsorgen Abfälle, bestäuben Pflanzen, ernähren unzählige Tierarten und halten Schädlinge in Schach. Dennoch wird ihr Beitrag kaum wahrgenommen und Tag für Tag sterben hunderte Arten aus. Was bedeutet ihr Verschwinden für uns Menschen? Dave Goulson zeichnet das Bild von diesem Niedergang der Insekten – verursacht etwa durch den Einsatz von Pestiziden. Zudem beschäftigt sich Goulson mit bislang wenig erforschten Aspekten der Entomologie wie die Auswirkungen von invasiven Arten, Elektrosmog oder dem Klimawandel. Im letzten Teil nimmt der Autor vorweg, was passieren wird, sollte das Insektensterben nicht gestoppt werden: Ein Leben ohne Himbeeren und Schokolade ist da noch ein weniger schlimmes Schreckensszenario. Globale Hungersnöte dagegen sind die ernste Folge des Insektensterbens – aufgrund mangelnder Bestäubung könnte sich das Pflanzenwachstum massiv reduzieren. David Goulson studierte an Universität Oxford und wurde mit einer Arbeit über Schmetterlinge promoviert. Nach Stationen in Southampton und im schottischen Stirling, wechselte er 2010 an die University of Sussex.
Goulson, Dave
Hanser
Auf Schwingen um die Welt. Die globale Odyssee der Zugvögel
Naturwissenschaft/Technik

Auf Schwingen um die Welt. Die globale Odyssee der Zugvögel

Milliarden Vögel umrunden jedes Jahr die Erdkugel. So fliegt der spatzgroße Strandläufer ohne Halt von Kanada nach Venezuela – das entspricht 126 aufeinanderfolgenden Marathons ohne Nahrung, Wasser oder Schlaf. Dabei zieht er Feuchtigkeit aus seinen Muskeln und Organen und nutzt das Magnetfeld der Erde mittels einer Form von Quantenverschränkung, die man aus physikalischer Sicht erst einmal skeptisch beäugen würden. In den letzten zwanzig Jahren ist unser Wissen über Zugvögel sprunghaft gewachsen. In diesem Buch zeigt Scott Weidensaul, dass man besser versteht, wie die fragilen Ökosysteme vor dem Klimawandel geschützt werden können, wenn wir uns nicht nur mit den Lebewesen am Erdboden, sondern auch mit diesem Naturwunder am Himmelszelt beschäftigen. Scott Weidensaul hat über 30 Bücher über ornithologische Themen geschrieben – und war dafür auch bereits für den Pulitzer-Preis nominiert. Darüber hinaus ist er als Feldforscher tätig: Seit 1997 ist er Co-Leiter des Project Owlnet, einer Kooperation von rund 125 Beringungs- und Forschungsstationen in ganz Nordamerika.
Weidensaul, Scott
hanserblau
Von schrumpfenden Tintenfischen und windfesten Eidechsen. Faszinierende Antworten der Natur auf die Klimakrise
Naturwissenschaft/Technik

Von schrumpfenden Tintenfischen und windfesten Eidechsen. Faszinierende Antworten der Natur auf die Klimakrise

Die Anpassung an den Klimawandel ist ein Wettlauf gegen die Zeit.Die Natur ist den dafür verantwortlichen Menschen jedoch bereits einige große Schritte voraus: Gefräßige Borkenkäfer bedrohen wegen gestiegener Temperaturen ganze Wälder. Eidechsen bescherte die Evolutionmehr Griffkraft, damit sie nicht von immer häufiger auftretenden Tropenstürmen weggeweht werden. Während die Menschheit noch über Maßnahmen diskutiert, hat die Natur längst beunruhigende wie faszinierende Antwortenauf den Klimawandel gefunden.Der Naturschutzbiologe Thor Hanson erzählt die oft im verborgenen liegenden Geschichten vom Kampf der Natur gegen ein sich rapide änderndes Klimaund unternimmt dazu eine Reise an die Schauplätze des biologischen Wandels, welche die Konsequenzen der globalen Erwärmung unmittelbar greifbar macht. Thor Hanson studierte an Universitäten in Idaho, Kalifornien und Vermont. Er ist Naturwissenschaftler, Umweltschützer und Wissenschaftskommunikator. Als Guggenheim Fellow forscht er vor allem über Biodiversität.
Hanson, Thor
Kösel
Licht. Eine Geschichte
Naturwissenschaft/Technik

Licht. Eine Geschichte

Ohne Licht gäbe es nichts: kein Leben, keine Planeten, kein Universum. Serge Haroche zeichnet ein Panorama, das von den Quantenwelten bis zum Universum alle Dimensionen umfasst. Er verbindet die Kulturgeschichte des Lichts mit der Zusammenfassung seiner Erforschung vom Beginn der Menschheit bis heute: Haroche erzählt die Geschichte des Lichts seit der Antike, über Galileo bis zu Einstein und macht mit den Gesetzen des sichtbaren Lichts vertraut. Aber noch vor 150 Jahren waren nur wenige Eigenschaften des Lichts bekannt. Heute aber wäre das Leben ohne diese physikalischen Erscheinungen wäre das moderne Leben undenkbar: Aber GPS, Flugzeug- und Medizintechnik, Satelliten- und Lasertechnik, die Zeit- und Entfernungsmessung mit Atomuhren, die Weltraumforschung bis zum Smartphone beruhen auf Phänomenen des Lichts. Haroche vermittelt, wie notwendig und selbstverständlich das Licht erscheint, ohne dass es seine Geheimnisse vollständig preisgibt. Serge Haroche erhielt 2012 den Nobelpreis für Physik für die Wechselwirkung zwischen Licht und Materie und ist Mitglied der französischen Akademie der Wissenschaften. Als Experimentalphysiker unterrichtet er am Collège de France in Paris.
Haroche, Serge
Klett-Cotta
Kaffee Mohn Kaktus. Eine Kulturgeschichte psychoaktiver Pflanzen
Naturwissenschaft/Technik

Kaffee Mohn Kaktus. Eine Kulturgeschichte psychoaktiver Pflanzen

Pflanzen nutzen die Menschen auch dazu, um unser Bewusstsein zu verändern: Sie sollen es anregen, beruhigen oder den Zustand unserer mentalen Erfahrung komplett verändern. Pollan erkundet drei sehr verschiedene psychoaktive Pflanzen: Kaffee (Koffein), Mohn (Opium) und Kaktus (Meskalin) – und beschreibt, wie ihre jeweilige Wirkung wahrgenommen, eingeschätzt und beurteilt wird. Die besondere Kultur, die sich um jede dieser Pflanzen gebildet hat, erforscht er auch im Selbstversuch, indem er sie konsumiert (oder, im Fall von Kaffee, versucht, nicht zu konsumieren). Pollan erzählt von der enormen Anziehungskraft, die psychoaktive Pflanzen in allen Kulturen auf Menschen hatten und haben, und von den mächtigen Tabus, die mit ihnen verbunden sind. Dazu verbindet er Geschichte, Naturwissenschaft, Memoiren und Reportage, um den Diskurs in ein neues Licht zu stellen. Denn über diese Pflanzen gibt es offenbar viel mehr zu sagen, als nur ihre Regulierung zu diskutieren. Michael Pollan studierte Anglistik u. a. an der Columbia University in New York. Er ist Professor für Journalismus an der University of California in Berkeley und Autor zahlreicher Bücher über Nahrungsmittel, Esskultur und Drogenkonsum.
Pollan, Michael
Kunstmann
Flora. Die ganze Welt der Pflanzen
Naturwissenschaft/Technik

Flora. Die ganze Welt der Pflanzen

Ein Leben ohne Tiere und Menschen auf der Erde ist möglich, ein Leben ohne Pflanzen hingegen undenkbar. Pflanzen allein sind dazu in der Lage, organische Substanzen aufzubauen, sie geben lebensnotwendigen Sauerstoff in die Atmosphäre ab und haben, seitdem es Fotosynthese gibt, den Gehalt an Kohlenstoffdioxid in der Atmospähre so weit verringert, dass sich das Leben unter geeigneten Temperaturbedingungen abspielen kann. Aber ihr Anbau wurde auch schließlich zur treibenden Innovation menschlicher Kultur und Früchte und Samen bilden die Nahrung vieler Vögel und Säugetiere. Pflanzen umgeben die Menschen somit überall. Vom Moos bis zum Mammutbaum, von den Algen im Meer bis zur Idee der Nachhaltigkeit beschreibt Hansjörg Küster die fundamentale Bedeutung der Pflanzen. Er schildert die gesamte pflanzliche Evolution innerhalb der Erdgeschichte genauso wie den Entwicklungsgang der einzelnen Pflanze vom Keimling bis zur Blüte. Hansjörg Küster studierte Biologie an der Universität Stuttgart-Hohenheim und ist seit 1998 Professor für Pflanzenökologie am Institut für Geobotanik der Leibniz Universität Hannover.
Küster, Hansjörg
C.H.Beck
Das große Buch vom Sand. Die Vielfalt im Kleinen
Naturwissenschaft/Technik

Das große Buch vom Sand. Die Vielfalt im Kleinen

Sand ist allgegenwärtig. Aber wer hat schon einmal ganz genau hingeschaut, was sich in der Masse versteckt? Und wer hat sich schon mal Gedanken gemacht, welche Geschichte sich hinter einem Sandkorn verbirgt? Und wie viele Sandkörner gibt es überhaupt? Wie verwittert beispielsweise Gestein, zerfällt zu Körnern, wird an den Strand gespült und verfestigt sich irgendwann wieder zu Gestein? Oliver Lenzen führt viele Facetten des Naturstoffs Sand vor Augen. Er blickt auf ganze Dünen- und Strandlandschaften oder nimmt einzelne Sandkörner unter die Lupe: So beschreibt Lenzen die mineralogische Zusammensetzung des Sandes über die geologische Geschichte und problematisiert die mittlerweile wachsende Knappheit dieses Rohstoffs. Und natürlich wird auch der Frage nachgegangen, wie viele Sandkörner es denn eigentlich gibt. Über 500 Fotografien illustrieren diese Spurensuche im Sand zudem. Oliver Lenzen war nach dem Studium des Maschinenbaus an der Universität Stuttgart in leitenden Engagements in der Automobilindustrie tätig. Er seit 2007 als Professor der Hochschule Heilbronn tätig, die er seit 2017 auch als Rektor leitet.
Lenzen, Oliver
Haupt
Die Kultur der wilden Tiere. Wie Wale Familien gründen, Papageien Schönsein lernen und Schimpansen Frieden schließen
Naturwissenschaft/Technik

Die Kultur der wilden Tiere. Wie Wale Familien gründen, Papageien Schönsein lernen und Schimpansen Frieden schließen

Kultur wird häufig für eine ausschließlich menschliche Errungenschaft gehalten. Doch das ist falsch, meint Carl Safina: Auch Tiere sind nicht allein durch ihre Gene zu dem geworden, was sie sind. Sie ziehen Kinder auf, haben einen Begriff von Schönheit oder kämpfen um den Frieden. So entwickelt sich auch ihre Kultur weiter, da Tiere ebenfalls soziale Lebewesen sind. In »Die Kultur der wilden Tiere« wirft Safina einen neuen wie provozierenden Blick auf das irdische Leben und fordert eindringlich auf, Tiere als Mitgeschöpfe zu betrachten: Anzunehmen, Tiere hätten keine Kultur, weil sie keine menschliche Kultur haben, sei vergleichbar mit der Ansicht, andere Wesen kommunizierten nicht, weil sie keine menschliche Kommunikation haben. Carl Safina zeigt dazu die Lebenswelten von Tieren, die an den wenigen noch verbliebenen wilden Orten der Erde zu Hause sind und erklärt, was Tiere tun, warum sie es tun und wie sich ihr Leben für sie anfühlt. Der Ökologe und Meeresbiologe Carl Safina gründete das Living Oceans Program. Als Naturschriftsteller verfasste er u. a. den internationalen Bestseller »Die Intelligenz der Tiere«.
Safina, Carl
C.H.Beck
Wetter, Viren und Wahrscheinlichkeit. Wie wir die Ungewissheiten des Lebens berechenbar machen
Naturwissenschaft/Technik

Wetter, Viren und Wahrscheinlichkeit. Wie wir die Ungewissheiten des Lebens berechenbar machen

Gerade in unsicheren Zeiten möchten alle die Zukunft gerne kennen, statt den Ereignissen einfach ausgesetzt zu sein – sei es das Wetter, die Börsenkurse, die Chancen beim Lotto, das Geschlecht unseres Kindes oder die Berechnung einer Herdenimpfung. Das kann man tatsächlich näherungsweise herausfinden, zeigt uns der britische Mathematiker Ian Stewart. Wie wird so aus Nichtwissen Wissen? Wie entsteht mehr Sicherheit darüber, welche Entscheidungen die beste ist? Mit den Mitteln der Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung lässt sich das scheinbar Zufällige beherrschen, und vielfältige Formen von Unwissen werden bis zu einem gewissen Grad mess- und handhabbar. Jedoch zeigt Stewart auch, dass die Menschen durch das schon Jahrhunderte währende Bemühen, sich mit dem Unbekannten bekannt zu machen, immer auch neue Ungewissheiten entdeckt und oft genug fatale Fehlurteile gefällt hat. Ian Stewart ist bereits seit Jahrzehnten Mathematik-Professor an der Universität Warwick sowie in Houston. Seine Forschungsschwerpunkte sind Chaos- und Katastrophentheorie sowie Musterbildungen in der Biologie. Er ist zudem Verfasser zahlreicher populärwissenschaftlicher Werke u. a. zusammen mit dem Fantasy-Autor Terry Pratchett.
Stewart, Ian
Rowohlt
Der Unterschied. Was wir von Primaten über Gender und Sex lernen können
Naturwissenschaft/Technik

Der Unterschied. Was wir von Primaten über Gender und Sex lernen können

Machen nur wir Menschen Geschlechtsunterschiede oder eignen sich auch Menschenaffen geschlechtsspezifische Rollen an? Auf der Grundlage jahrzehntelanger Beobachtungen von Primaten, insbesondere unserer nächsten lebenden Verwandten, der Schimpansen und Bonobos, untersucht Frans de Waal, was wir über biologische Geschlechtsunterschiede und die Rolle von Kultur und Sozialisation wissen. Sein Fazit: Gender und Geschlecht unterscheiden sich, sind aber auch nicht bloß ein soziales Konstrukt. De Waal räumt mit geschlechtsspezifischen Vorurteilen auf, die auch von Wissenschaftler/innen lange irrtümlich gepflegt wurden und behandelt Themen wie Geschlechtsidentität, geschlechtsspezifische Gewalt, gleichgeschlechtliche Rivalität, Homosexualität, Freundschaft und Fürsorge. Dieses Buch erweitert das Verständnis von Verhalten, Normen und Potenzialen der menschlichen Spezies – mithilfe von Menschenaffen und anderen Primaten. Frans de Waal studierte in seiner niederländischen Heimat Biologie und Ethnologie, übersiedelte jedoch 1982 in die USA, wo er seit 1990 Professor für Psychobiologie an der Emory University in Atlanta ist. Auch populärwissenschaftlich hat er sich in zahlreichen Publikationen mit dem Verhalten der Menschenaffen beschäftigt.
Waal, Frans de
Klett-Cotta
Der Flug der Stare – Das Wunder komplexer Systeme
Naturwissenschaft/Technik

Der Flug der Stare – Das Wunder komplexer Systeme

Giorgio Parisi bereist die Welt der komplexen Systeme und erzählt von der Suche nach Antworten auf bisher ungelöste Fragen. Der theoretische Physiker beschäftigt sich selbst mit den Interaktionsregeln, die z. B. den spektakulären Flugmanövern der Stare zugrunde liegen. In seinem Buch erklärt er, was es mit komplexen Systemen, Spin-Gläsern und Phasenübergängen auf sich hat und gibt spannende Einblicke in sein Leben als Wissenschaftler. So erzählt er, wie Ideen in der Forschung entstehen und welche Rolle Intuition und Kreativität dabei spielen. Parisi zeigt, wie Forschung funktioniert und welche Bedeutung der Wissenschaft in unserer Gesellschaft zukommt. Ein persönlicher Einblick in die Welt der Physik und in den Kopf eines Denkers. Giorgio Parisi ist Professor für Quantenphysik an der Universität in Rom. Für seine Arbeit hat er zahlreiche Auszeichnungen gewonnen, wie die Boltzmann-Medaille und die Max-Planck-Medaille. 2021 erhielt er den Nobelpreis für Physik.
Parisi, Giorgio
S. Fischer
Die Wasserstoff-Wende. So funktioniert die Energie der Zukunft
Naturwissenschaft/Technik

Die Wasserstoff-Wende. So funktioniert die Energie der Zukunft

Bis 2045 lässt sich die Klimaneutralität wohl nur mit Hilfe von grünem Wasserstoff erreichen, der durch die Spaltung von Wasser via Ökostrom erzeugt wird. Er ist somit der Schlüssel zur Energiewende. Monika Rößiger, zeigt in ihrem Buch was technisch und wirtschaftlich bereits machbar ist. Da Wasserstoff Energieträger und Speichermedium zugleich sein kann, ergibt sich hiermit die Chance, Erdöl, Kohle und Erdgas zu ersetzen. Und auch für die rentable Produktion grünen Wasserstoffs gibt es schon Ansätze. Rößiger beschreibt diese revolutionäre Technologie: Sie porträtiert Pilotprojekte und die Menschen dahinter: In der Energieversorgung, Stahlindustrie und Hafenlogistik, beim Antrieb von Lkw, Zügen, Schiffen und Flugzeugen – überall wird hier die Nutzung bereits erprobt. Die Biologin Monika Rößiger ist Wissenschaftsjournalistin und Sachbuchautorin. Ihre Reportagen sind u. a. erschienen in der ZEIT, dem SPIEGEL, der NZZ, Geo und Spektrum der Wissenschaft. Seit einigen Jahren berichtet sie vor allem über die Energiewende und Wasserstofftechnologie.
Rößiger, Monika
Edition Körber
Spektakuläre Maschinen. Eine Affektgeschichte der Technik
Naturwissenschaft/Technik

Spektakuläre Maschinen. Eine Affektgeschichte der Technik

Von Beginn an wollten die Menschen, es den Göttern gleichtun, und fürchteten sich zugleich davor, dafür bestraft zu werden. Dieser Widerspruch von Sehnsucht und Furcht bestimmt laut Daniel Strassberg das westliche Mensch-Maschinen-Verhältnis bis heute. Wunder, Monster, Magie oder Mechanik – was wurde da geschaffen? Theatermaschinen begeisterten zum Beispiel das Publikum, während der mechanische Webstuhl sich den Menschen untertan zu machen schien. Maschinen bannen die menschliche Aufmerksamkeit und sind in der Lage, alles zu verändern: wie wir arbeiten, denken und lieben. Dieses Buch spürt dieser menschlichen Suche nach der Maschine, die ihn Gott gleichmacht, nach. Daniel Strassberg arbeitet als Psychoanalytiker und Philosoph in Zürich, wo er u. a. Technikphilosophie an der ETH unterrichtete und sich mit den Grenzbereichen von Psychoanalyse und Philosophie beschäftigt.
Strassberg, Daniel
Matthes & Seitz
Reise zu den Grenzen der Vernunft. Kurt Gödel und die schwerste Krise der Mathematik
Naturwissenschaft/Technik

Reise zu den Grenzen der Vernunft. Kurt Gödel und die schwerste Krise der Mathematik

Mit seinem Unvollständigkeitssatz stürzte Kurt Gödel die Mathematik in ihre schwerste Krise: Denn er entdeckte, dass jedes sinnvolle logische System Sätze enthalten muss, die wahr, aber niemals beweisbar sind. Stephen Budiansky erzählt das Leben dieses Denkers nach, dessen Überlegungen für das gesamte Fach folgenschwere Folgen hatten: Von den wissenschaftlichen Anfängen im Wien der Vorkriegszeit über die Immigration in die USA, wo er in Princeton auf Albert Einstein traf, der einer seiner engsten Freunde werden sollte. In der Universitätsstadt an der amerikanischen Ostküste setzten jedoch wachsende Anfälle von Paranoia seinem genialen Wirken ein Ende und kosteten ihn das Leben: Gödel starb 1977 an Unterernährung. »Reise zu den Grenzen der Vernunft« stützt sich erstmals auf Gödels vollständigen Nachlass. Stephen Budiansky studierte Mathematik in Yale und Harvard. Seit den 1980er Jahren ist er als Wissenschaftsjournalist tätig u.a. für die New York Times, das Wall Street Journal, die Washington Post und Nature.
Budiansky, Stephen
Propyläen
Raben. Das Geheimnis ihrer erstaunlichen Intelligenz und sozialen Fähigkeiten
Naturwissenschaft/Technik

Raben. Das Geheimnis ihrer erstaunlichen Intelligenz und sozialen Fähigkeiten

Laudatio Raben sind zurecht bekannt für ihre Cleverness, dennoch umranken sie viele Mythen, mit denen dieses Buch aufräumt, in dem es in das Leben, Denken und Fühlen der Raben einführt. Leben Kolkraben wirklich so streng in Zweierbeziehungen wie Ehepaare? Warum verlassen sie ein Gebiet, in dem es genug Nahrung gibt? Wie gelingt es ihnen, sich in andere hineinzuversetzen? Diese Fragen beantwortet Thomas Bugnyar in seinem ersten, überaus ansprechend gestalteten Buch: Er räumt viele Mythen aus und entlarvt in diesem mit schönen Farbfotografien ausgestatteten Band zahlreiche Schwarz-Weiß-Vorstellungen; und zeigt dabei auch, was diese über Jahrhunderte als Aasfresser geschmähten Tiere mit uns gemeinsam haben: Bugnyar schildert, wie ausdifferenziert ihr Sozialsystem ist, wie sie tarnen, täuschen, bluffen, tricksen und welche Strategien sie bei der Kommunikation mit Artgenossen einsetzen. Der Autor macht das mit leichter Hand in einem zugänglichen Parlando und mit übergroßer Begeisterung — seine Faszination bei der Schilderung vieler Experimente steckt an. Die kognitiven Leistungen der »Corvidae« kommen nämlich jenen von Menschen und anderen Primaten erstaunlich nah. Thomas Bugnyar, 1971 in Eisenstadt geboren, studierte in Wien, den USA und Schottland. 2008 Habilitation in Kognitionsbiologie. Er lehrte in Tübingen, seit 2009 an der Universität Wien. Er gründete die Forschungsanlage am Haidlhof, Bad Vöslau, mit, der er vorsteht. Leiter des Departments für Kognitionsbiologie an der Universität Wien.
Bugnyar, Thomas
Brandstätter
Zukunft denken. Die nächsten 100, 1000 und 1 Milliarde Jahre
Naturwissenschaft/Technik

Zukunft denken. Die nächsten 100, 1000 und 1 Milliarde Jahre

David Christian ist der Begründer der »Big History«, die Erkenntnisse von Geologie, Astronomie und Biologie synthetisiert und versucht historische und biologische Entwicklungen als großes Ganzes zu denken. So prognostiziert er in diesem Buch, was in den nächsten hundert, tausend oder sogar Milliarden Jahren geschieht. Es soll ein Leitfaden dafür sein, wie wir uns die Welt des fortgeschrittenen Anthropozäns vorzustellen haben, aber auch eine Hilfe bei der Suche nach Lösungen für die Herausforderungen, vor denen wir als Spezies stehen wie Klimawandel und Artensterben. Christian unternimmt hier das Experiment, die biologischen Vorrausetzungen gesellschaftlicher Vorstellungen auszuleuchten und ausgehend von Trends erkennenden Bakterien bis zum potenziellen Leben auf anderen Planeten die Zukunft neu zu durchdenken. Der Historiker David Christian arbeitete fast seine ganze Laufbahn – abgesehen von einigen Jahren in San Diego – an der Macquarie University in Sidney. Seit 2011 leitet Christian das von der Bill and Melinda Gates Foundation finanzierte Big History Project.
Christian, David
Aufbau
Das große Buch vom Vogelzug. Eine umfassende Gesamtdarstellung
Naturwissenschaft/Technik

Das große Buch vom Vogelzug. Eine umfassende Gesamtdarstellung

Woher weiß man von woher die Vögel kommen und wohin sie ziehen? Wie schaffen sie ihre oftmals über Tausende von Kilometern reichende Reise über Meere und Wüsten? Wie kann ein junger Vogel, der erstmals und ohne seine Eltern nachts fliegt, wissen, wann und wohin er sich zu bewegen hat? Wie orientieren sie sich? Antworten darauf liefert »Das große Buch vom Vogelzug« des Ornithologen Franz Bairlein anhand neuester Methoden und Techniken: Jahrhundertelang zogen nämlich Zugvogelforscher/innen auf der ganzen Welt ihre Schlussfolgerungen weitgehend anhand von hinuntergefallenen Vogelringen und anderen Funden. So präsentiert Bairlein hier vollständig neue Erkenntnisse und beleuchtet darüber hinaus den Vogelzug im Blick auf Fragen der Gegenwart: Was z. B. sind die Auswirkungen der Klimaerwärmung auf den Vogelzug und welche Rolle spielen Zugvögel als Überträger von Infektionskrankheiten? Franz Bairlein war bis 1987 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung Zoologie der Physiologisch-Ökologischen Sektion an der Universität zu Köln. 1990 wurde Bairlein Direktor der Vogelwarte Helgoland in Wilhelmshaven. 1991 habilitierte er an der Universität Oldenburg, wo er seit 1992 als Professor für Zoologie tätig ist. Von 2001 bis 2012 war er zudem Präsident der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft.
Bairlein, Franz
Aula
Die Stunde der Physiker. Einstein, Bohr, Heisenberg und das Innerste der Welt
Naturwissenschaft/Technik

Die Stunde der Physiker. Einstein, Bohr, Heisenberg und das Innerste der Welt

In den 1920er Jahren schlug die Stunde der Physiker: Sie machten sich auf den Weg zu den Atomen im Innersten der Welt. Dabei sahen sie sich gezwungen, das gewohnte Weltbild vollkommen aufzugeben. Zu diesen Pionieren gehörten Max Planck, Albert Einstein, Niels Bohr, Werner Heisenberg, Wolfgang Pauli und Paul Dirac. Insbesondere Heisenberg war mit ständig neuen Ideen eine treibende Kraft für ein völlig verändertes Bild von der Welt hinter den Dingen: Es gibt nur Bewegung, im Wirklichen genauso wie im Wissen und Denken, wo überall die Energie mit ihren Wandlungsmöglichkeiten das Geschehen in Gang hält. All diese Überlegungen mündeten in das neue wissenschaftliche Feld der Quantenmechanik. Ihr verdankt man die elektronischen Geräte, die heute selbstverständlich genutzt werden. Ernst Peter Fischer ist Physiker und lehrte als Professor an den Universitäten Konstanz und Heidelberg Wissenschaftsgeschichte. Zudem schreibt er als Wissenschaftspublizist u. a. für die FAZ und Geo.
Fischer, Ernst-Peter
C.H.Beck
Urwelten. Eine Reise durch die ausgestorbenen Ökosysteme der Erdgeschichte
Naturwissenschaft/Technik

Urwelten. Eine Reise durch die ausgestorbenen Ökosysteme der Erdgeschichte

Die Vergangenheit ist lebendig – und sie hinterlässt Spuren: Tropische Wälder in der Antarktis. Ein Wasserfall von unvorstellbarer Größe, der das trockene Mittelmeerbecken mit Leben füllt. Eine Python, die in der kenianischen Savanne frühe Verwandte des Menschen auf Bäume jagt. Der Paläontologe Thomas Halliday lässt anschaulich verlorene Welten wiederaufleben und erklärt, wie Ökosysteme entstehen und verschwinden, wie alte Spezies durch neue verdrängt werden, wie Lebewesen wandern, sich anpassen und entwickeln. Halliday führt durch 500 Millionen Jahre Erdgeschichte und sieben Kontinente – und zeigt, wie wertvoll die fossilen Spuren auch für den Kampf gegen Klimawandel und Artensterben sind. Thomas Halliday ist Paläontologe und Evolutionsbiologe. Er istz derzeit Forschungsstipendiat an der Universität von Birmingham inne und arbeitet zudem für das Natural History Museum in London.
Halliday, Thomas
Hanser
Der Creativity-Code. Wie künstliche Intelligenz schreibt, malt und denkt
Naturwissenschaft/Technik

Der Creativity-Code. Wie künstliche Intelligenz schreibt, malt und denkt

„Kreativität ist der Antrieb etwas Neues und Überraschendes zu entwickeln, das Wert hat.“ So lautet einer der vielen Definitionsversuche des abstrakten Konstrukts der Kreativität, das unserer aktuellen Beurteilung nach menschlich ist und somit für Maschinen unzugänglich scheint. Computer sind mittlerweile dazu fähig an Börsen zu handeln oder bisher nicht erkannte Schemata in medizinischen Aufnahmen zu erkennen. Doch können Maschinen auch Bücher schreiben? Musik komponieren? Bilder malen? Können sie lernen kreativ zu sein, indem sie mit Kunst, die uns Menschen anregt, konfrontiert werden? Können sie unsere eigene Kreativität vielleicht sogar erweitern? Der Mathematiker Marcus du Sautoy will in „Der Creativity-Code“ herausfinden, ob Künstliche Intelligenz sich mit menschlicher Kreativität messen oder diese sogar übertreffen kann. Dazu analysiert er, wie unser Gehirn und Gefühl in Reaktion auf Kunst zusammenspielen und was es eigentlich bedeutet kreativ zu sein. Marcus du Sautoy ist Professor für Verständliche Wissenschaft und Mathematik an der Universität Oxford. Er ist Autor mehrerer Bestseller und wurde für seine Forschung und populärwissenschaftliche Bücher mehrmals ausgezeichnet.
Sautoy, Marcus du
C.H.Beck
Macht euch die Erde untertan. Die Umweltgeschichte des Anthropozäns
Naturwissenschaft/Technik

Macht euch die Erde untertan. Die Umweltgeschichte des Anthropozäns

Die Eroberung der Erde durch den Menschen ist seit dem Anthropozän rasant fortgeschritten. Der Lebensstandard ist gestiegen, Konsumgüter sind zahlreicher vorhanden, neue Technologien haben das Leben verändert. Aber nicht ohne Folgen für Natur, Tiere und Pflanzen: bewaldetes Gebiet wurde durch Weide- und Ackerland ersetzt, die Ozeane sind zu einem großen Teil leer gefischt, die Atmosphäre enthält mehr Treibhausgase, Tier- und Pflanzenarten sind ausgestorben. Allerdings unterbricht die Natur die wachsende Macht des Menschen: Klimawandel, Epidemien, Vulkanausbrüche zahlen dem Menschen das zurück, was er angerichtet hat. Diese Geschichte von den Anfängen der Menschheit bis heute zeigt auf, dass die Wurzeln der aktuellen Umweltkrise weit in der Vergangenheit liegen. Headrick untersucht in seinem Buch die komplexen Interaktionen zwischen Mensch und Natur. Und zwar in Hinblick auf den menschlichen Eingriff in die Natur und dessen Folgen, aber auch die verheerende Einwirkung der Natur auf den Menschen. Der amerikanische Historiker Daniel R. Headrick lehrte bis 2008 Sozialwissenschaften und Geschichte an der Roosevelt University in Chicago. Er erforscht seit Jahrzehnten die wechselseitige Dynamik zwischen Umwelt, Gesellschaft und Technologie und veröffentlichte zahlreiche Bücher zu diesen Themen.
Headrick, Daniel
wbg Theiss
Der Semmering. Eine exzentrische Landschaft
Naturwissenschaft/Technik

Der Semmering. Eine exzentrische Landschaft

Die erste Gebirgsbahn der Welt führt über den Semmering, wurde 1854 fertig gestellt und mittlerweile zum Weltkulturerbe erklärt. Wohl auch deshalb gewinnt der Semmering, der früher mit seinen Villen und Palasthotels Ziel der Reichen und Schönen mitteleuropäischer Länder war, heute wieder an Faszination zurück. Der „Balkon von Wien“ erlebte nach seiner Glanzzeit um 1900 zahlreiche Krisen und Comebacks. Wolfgang Kos erzählt uns die spannende Geschichte der Kulturlandschaft und fragt nach Zukunftschancen dieser extravaganten Gegend, die sowohl Reichenau und die Rax als auch steirischen Boden einschließt. Wolfgang Kos ist Historiker, Journalist und Ausstellungsmacher. Er ist Autor zahlreicher Publikationen zur Geschichte der Landschaftswahrnehmung, der österreichischen Zeitgeschichte und zu Kunst und Popkultur. An der kulturhistorischen Neuentdeckung des Semmerings hatte Wolfgang Kos wesentlichen Anteil.
Kos, Wolfgang
Residenz
Die Geschichte des Lebens. Vier Milliarden Jahre Evolution entschlüsselt
Naturwissenschaft/Technik

Die Geschichte des Lebens. Vier Milliarden Jahre Evolution entschlüsselt

Über Milliarden Jahre hinweg entwickelte sich ein Mikroorganismenzoo zu Lebewesen mit vielzelligen Körpern und schließlich zu all dem Leben, das auf der Erde existiert, von Quallen bis zu den Menschen. Seither haben sich Tiere durch die Evolution so entwickelt, dass sie am Meeresboden, in Wüsten oder auf den Gipfeln von Bergen leben, außerdem schwimmen, fliegen und denken können. Die Entdeckung der DNA und fortschreitende Technisierung eröffnen der modernen Paläontologie neue Türen und helfen die großen Fragen unserer Existenz zu beantworten. In seinem Buch erklärt Neil Shubin, wie die imposante Artenvielfalt auf unserem Planeten entstanden ist und erzählt von den großen Umbrüchen in der Evolutionsgeschichte. Er nimmt uns auf den eigenartigen, wundersamen Evolutionspfad mit, der von Zufall, Ausprobieren, Revolutionen und Erfindungen geprägt ist. Neil Shubin ist Paläontologe und Leiter des Instituts für organische Biologie und Anatomie an der University of Chicago. Er publiziert in renommierten Fachzeitschriften und war mit der Untersuchung von Fossilienfunden mittels moderner DNA-Technologie an der Erschließung eines revolutionären Forschungsgebietes beteiligt.
Shubin, Neil
S. Fischer
Das unsichtbare Netz des Lebens. Wie Mikrobiom, ökologische Vielfalt und Ernährung unsere Gesundheit erhalten
Naturwissenschaft/Technik

Das unsichtbare Netz des Lebens. Wie Mikrobiom, ökologische Vielfalt und Ernährung unsere Gesundheit erhalten

Die Coronapandemie hat zahlreiche Zusammenhänge unseres Systems aufgezeigt und demonstriert, dass dieses alles andere als belastbar und stabil ist. Mehrere Bereiche, die auf den ersten Blick keine eindeutige Kausalität aufweisen, stehen oft sowohl zeitlich als auch räumlich in Zusammenhang, bedingen sich teilweise sogar gegenseitig. Diese Verbindungen bezeichnet Martin Grassberger als das „Netz des Lebens“. Unter Berücksichtung neuester Erkenntnisse der Mikrobiomforschung leitet der Autor in diesem Buch maßgebliche Wechselwirkungen zwischen uns Menschen und unserer Umwelt ab. Grassberger will die wesentlichen Mechanismen des unsichtbaren Netzes aufdecken und uns dazu einladen, diese in die unsere Lebensweise betreffenden täglichen Entscheidungen mit einzubeziehen. Denn die Gesundheit des Menschen kann es nur in Verbindung mit gesunden Ökosystemen und einem heilen Planeten geben. Martin Grassberger studierte Medizin und Biologie in Wien und ist Facharzt für Gerichtsmedizin. Er ist Autor zahlreicher Publikationen und lehrt unter anderem an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und an der Medizinischen Fakultät der Sigmund Freud Universität Wien.
Grassberger, Martin
Residenz
Bäume lesen lernen. Naturkundliche Streifzüge im Jahreslauf
Naturwissenschaft/Technik

Bäume lesen lernen. Naturkundliche Streifzüge im Jahreslauf

Bäume bestimmen das Gesicht der Landschaft, ob mit dem Spiel ihrer Blätter, ihrer wandelbaren Gestalt, ihren unzähligen Grüntönen. Bäume tragen dazu bei, das Klima für uns Menschen erträglich zu machen, indem sie atmen und bewahren. Sie strahlen Ruhe aus und haben Bestand. Karin Hochegger gibt uns teilweise auf Basis einer naturwissenschaftlichen Ausbildung, teilweise mit Gedichten und Texten von Naturphilosophen in ihrem Buch einen sehr persönlichen Einblick in die Welt der Bäume und deren faszinierendes Leben. Die Autorin zeigt auf, dass uns Bäume spannende Geschichten erzählen, wenn wir sie intensiv und achtsam betrachten und versuchen ihr Wesen zu verstehen. Karin Hochegger ist in Wien geboren, studierte Landwirtschaft an der Universität für Bodenkultur und promovierte über Baumgärten in Sri Lanka. Seither bilden Bäume einen bedeutenden Schwerpunkt ihrer Arbeit. Karin Hochegger arbeitet als Naturschutzexpertin und ist Autorin von Gartenbüchern.
Hochegger, Karin
Anton Pustet
Die Natur der Zukunft. Tier- und Pflanzenwelt in Zeiten des Klimawandels
Naturwissenschaft/Technik

Die Natur der Zukunft. Tier- und Pflanzenwelt in Zeiten des Klimawandels

Seit Jahrzehnten steigende Temperaturen sind eine unabweisbare Tatsache und für die Frage, ob es den Klimawandel gibt oder nicht, braucht es keine Klimamodelle – ein Blick auf die schwindenden Gletscher und Eismassen an den Polen genügt. Für viele Menschen liegt der Klimawandel weit in der Zukunft, dabei befinden wir uns gerade mittendrin. Bernhard Kegel geht es in diesem Buch nicht um die Frage nach den Ursachen für den Klimawandel und ob dieser menschengemacht ist oder nicht. Der Autor will stattdessen die Folgen des Klimawandels für die Tier- und Pflanzenwelt, deren Umwandlung und veränderte Lebensumstände aufzeigen und sich ansehen, wie die Lebewesen und Ökosysteme darauf reagieren. Was passiert, wenn natürliche Zyklen kollabieren? Um die für unzählige Menschen existenzbedrohenden Konsequenzen des Klimawandels zu begrenzen, müssen wir zunächst wissen, wie die Tier- und Pflanzenwelt den klimatischen Veränderungen begegnet. Bernhard Kegel studierte Chemie und Biologie an der Freien Universität Berlin, danach war er in der Forschung tätig und arbeitete als ökologischer Gutachter und Lehrbeauftragter. Seit 1993 veröffentlicht er zahlreiche Romane und Sachbücher.
Kegel, Bernhard
DuMont
Die Eloquenz der Sardine. Unglaubliche Geschichten aus der Welt der Flüsse und Meere
Naturwissenschaft/Technik

Die Eloquenz der Sardine. Unglaubliche Geschichten aus der Welt der Flüsse und Meere

„Sie bat mich, sie zu begleiten, und hob an, mir ihre Geschichte zu erzählen.“ Während Bill François als Kind die felsige Meeresküste entlang kletterte, entdeckte er eine Sardine, die sein Leben verändern sollte: Sie erweckte in ihm die Faszination für das Meer und dessen Bewohner. In seinem Buch gibt uns der Autor seine Erlebnisse weiter, die ihn lehrten, dass Meeresbewohner keineswegs stumm sind, sondern in einer unglaublich vielfältigen Sprache kommunizieren. Dass unter Wasser ebenso Farben und Düfte existieren und der Atlantische Lachs in Grönlands Gewässern den bretonischen Bach riecht, in dem er geboren wurde. In seinen genialen, bildhaften Erzählungen erfahren wir vom gesellschaftlichen Leben der Meereswesen und bekommen Einblick in die Schönheit eines freundschaftlichen Austausches mit der Meereswelt, abseits der zahlreichen durch den Menschen produzierten Gefahren, denen sie ausgesetzt ist. Bill François studierte Physik und forscht über die Hydrodynamik aquatischer Organismen, daneben schreibt er. Er verbindet die beiden Welten, die der Wissenschaft und die des Wortes, in seiner Leidenschaft für Flüsse und Meere.
François, Bill
C.H.Beck
Außerirdisch. Intelligentes Leben jenseits unseres Planeten
Naturwissenschaft/Technik

Außerirdisch. Intelligentes Leben jenseits unseres Planeten

Sind wir allein? Sind wir Menschen das einzige bewusst intelligente Leben im Universum? Avi Loeb, einer der renommiertesten Astronomen unserer Zeit, beantwortet diese Frage mit einem klaren Nein. Unter anderem begründet er seine Antwort mit dem Beleg, der sich im Jahr 2017 durch unser Sonnensystem bewegte: Ein von einer außerirdischen Zivilisation entwickelter interstellarer Besucher auf Erkundungsflug, der Oumuamua genannt wurde. Die Wahrscheinlichkeit für außerirdisches Leben ist hoch, Loeb stellt die Frage nach den Konsequenzen die sich daraus für uns Menschen ergeben. Das Buch ist eine Reise an die Grenzen unseres Vorstellungsvermögens. Avi Loeb ist seit 1997 Professor für Astrophysik an der Harvard University, seit 2007 Direktor des Institute for Theory & Computation am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics, seit 2011 Vorsitzender des Fachbereiches Astronomie der Harvard University und seit 2012 Frank B. Baird, Jr. Professor of Science. Außerdem ist er Vorsitzender des Beratungskomitees des Forschungs- und Entwicklungsprojektes Breakthrough Starshot, das sich zum Ziel gesetzt hat Forschungssatelliten in das der Sonne nächste Nachbarsternsystem Alpha Centauri zu entsenden.
Loeb, Avi
DVA
Flussnatur. Ein faszinierender Lebensraum im Wandel
Naturwissenschaft/Technik

Flussnatur. Ein faszinierender Lebensraum im Wandel

Aufgrund jahrzehntelanger Rodung von Auwäldern, Trockenlegung von Feuchtgebieten, Begradigung von Zuflüssen oder Versiegelung von Flächen wird die Wasserführung von Flüssen immer extremer. Auch abnorme Wetterereignisse wie Trockenheit oder Starkregen werden durch Flüsse unmittelbar sichtbar. Doch es ist möglich Flüsse zu renaturieren und wieder frei fließen zu lassen – dann entsteht in ihnen vielfältiges, üppiges Leben. Josef H. Reichholf berichtet von all dem und gibt uns Einblick in die Schönheit von Flüssen und ihren Bewohnern. Josef H. Reichholf ist Autor zahlreicher Sachbücher, darunter mehrerer Bestseller. Er lehrte 30 Jahre Gewässerökologie und Naturschutz an der TU München und forschte jahrzehntelang lang an Inn und Isar. Er gehört zu den 40 prominentesten Naturwissenschaftlern Deutschlands.
Reichholf, Josef H.
Oekom
Der Zustand der Welt. Warum wir die Erde noch retten können und was wir dafür tun müssen
Naturwissenschaft/Technik

Der Zustand der Welt. Warum wir die Erde noch retten können und was wir dafür tun müssen

Willkommen im Anthropozän! Der Biologe und Wissenschaftsjournalist Kurt de Swaaf erläutert allgemeinverständlich, was die Ergebnisse des Global Assessment Reports für uns bedeuten. Wie steht es um das Leben von Pflanzen und Tieren auf unserem Planeten? Und welche Rolle spielt dabei der Klimawandel? Der erste Report des Weltbiodiversitätsrats IPBES, einer Teilorganisation der Vereinten Nationen, gibt Antworten. 500 Wissenschaftler dokumentieren den Status quo der Ökosysteme, ihrer Lebewesen und deren Umweltbedingungen auf Basis von 15.000 Studien. Die alarmierende Bilanz: Viele Arten sind bereits ausgestorben oder vom Aussterben bedroht. Zum ersten Mal seit der Entstehung der Erde wird das Geschehen von einer einzigen Spezies geprägt: dem Homo sapiens. Er beeinflusst Biologie, Geologie und Atmosphäre in einem bislang ungekannten Ausmaß und ist verantwortlich für die globale Erwärmung. Kurt de Swaaf, geboren 1963 in den Niederlanden mit österreichisch-deutschen Wurzeln, ist Biologe und Wissenschaftsjournalist. Er studierte in Heidelberg mit den Schwerpunkten Gewässerökologie und Meeresbiologie. Er schreibt für das Terra Mater Magazin, Neue Zürcher Zeitung und den Standard.
de Swaaf, Kurt
Terra Mater
Klima und Gesellschaft in Europa. Die letzten tausend Jahre
Naturwissenschaft/Technik

Klima und Gesellschaft in Europa. Die letzten tausend Jahre

Zwei Perspektiven, ein einzigartiger Bild-Text-Band: Zwei führende Experten, ein Historiker und ein Klimatologe, verfassen gemeinsam ein neues Standardwerk zur Klimageschichte. Ein Überblick über den Zusammenhang klimatischer und gesellschaftlicher Entwicklungen der letzten 1000 Jahre. Das Buch vermittelt eine einmalige Kombination von Klimarekonstruktionen anhand von Dokumentendaten in ihrem humangeschichtlichen Kontext und zeitlich hochaufgelösten Analysen der Klima- und Gletschergeschichte. Christian Pfister ist Professor Emeritus für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte der Universität Bern. Er gilt als einer der Pioniere auf dem Gebiet der Historischen Klimatologie. Er war Gründungspräsident der European Society for Environmental History (ESEH). Heute arbeitet er als freier Forscher am renommierten Oeschger-Zentrum für Klimaforschung. Heinz Wanner befasst sich als emeritierter Professor und engagierter Klimaforscher der Universität Bern mit regionalen bis globalen Klimaschwankungen und deren Auswirkungen auf menschliche Gesellschaften. Er war Co-Chair des internationalen Past Global Changes (PAGES) Projekts und Mitglied des UNO-Klimarates IPCC. 2006 wurde er mit dem Prix Vautrin Lud ausgezeichnet, welcher als inoffizieller Nobelpreis für Geografie gilt. Im Humboldt-Jubiläumsjahr 2009 erhielt er die Ehrendoktorwürde für Geografie der Humboldt-Universität zu Berlin. Heute arbeitet Heinz Wanner am renommierten Oeschger Zentrum für Klimaforschung der Univeristät Bern.
Christian Pfister und Heinz Wanner
Haupt Verlag
Die Gottes-Formel. Die Suche nach der Theorie von Allem
Naturwissenschaft/Technik

Die Gottes-Formel. Die Suche nach der Theorie von Allem

„Eine einzige Formel, aus der man im Prinzip sämtliche andere Gleichungen ableiten kann, vom Urknall bis zum Ende des Universums“ – das wäre nach Michio Kaku der heilige Gral der Physik. Die große einheitliche Theorie von Allem ist der Traum der theoretischen Physik, Albert Einstein hat dreißig Jahre seines Lebens nach ihr gesucht. Seine Relativitätstheorie und die Quantentheorie sind unvereinbar, eine Theorie von Allem würde eine Brücke dazwischen schlagen. Ist unser Universum einzigartig oder gab es eine Wahl bei seiner Entstehung? Wie viele Universen müsste man durchprobieren, um zu unserem zu gelangen? Und warum ist der Himmel nachts eigentlich schwarz? Michio Kaku ist Verfechter der Stringtheorie. In seinem Buch geht es um die Suche nach der ultimativen Formel und um die wichtigen Fragen der Physik des 20. und 21. Jahrhunderts. Michio Kaku zählt zu den berühmtesten Physikern der Welt und arbeitet als Professor für theoretische Physik an der City University of New York.
Kaku, Michio
Rowohlt
Von singenden Mäusen und quietschenden Elefanten. Wie Tiere kommunizieren und was wir lernen, wenn wir ihnen zuhören
Naturwissenschaft/Technik

Von singenden Mäusen und quietschenden Elefanten. Wie Tiere kommunizieren und was wir lernen, wenn wir ihnen zuhören

Tiere singen, quietschen, knattern und heulen. Schnattern und quieken, pfeifen und miauen ganz unterschiedlich, zwischen liebevoll zugeneigt bis ausgehungert wütend. Sie liefern sich, Mäuse etwa, stundenlange hochfrequente Gesangsduelle, nicht gleichzeitig gegeneinander, sondern nacheinander. Elefanten „sprechen“ mittels tiefer Infraschalltöne, deren Tonhöhe vom Menschen nicht wahrgenommen werden kann, über mehrere Kilometer hinweg. Sie erfinden sogar neue Laute. Töne dienen nicht zwangsläufig des Kommunikationsaustauschs, des Warnens und Werbens, sie können auch bestimmte Absichten befördern. Tiere sind zudem fähig, neue Bedeutung für Worte zu erlernen, vor allem jene Arten, die gut imitieren können. Die Wiener Kognitionsbiologin Angela Stöger, eine der führenden Elefantenforscherinnen weltweit, hat sich seit 20 Jahren auf Bioakustik spezialisiert und führt umfassend, erhellend und mit ohrenöffnender Verve vor, „dass Tiere Lebewesen mit Bedürfnissen sind, die gehört werden und einander hören wollen.“
Stöger, Angela
Brandstätter
Was ist die Welt und wenn ja, wie viele. Wie die Quantenmechanik unser Weltbild verändert
Naturwissenschaft/Technik

Was ist die Welt und wenn ja, wie viele. Wie die Quantenmechanik unser Weltbild verändert

Die Quantenphysik ist nicht nur notwendig, um die elementarsten Eigenschaften unserer Welt zu verstehen, sie ist aus unserem täglichen Leben gar nicht mehr wegzudenken: Moderne Technologie und alltägliche Bereiche wie Laser, Computerspeicher, Mikrochips, Mobiltelefon, Radio, Satelliten, die medizinische Diagnostik, die moderne Chemie – all das beruht auf der Quantentheorie. Physiker/innen aus allen Bereichen – Astrophysiker/innen, Teilchenphysiker/innen, Atomphysiker/innen, Laserphysiker/innen – beschäftigen sich ständig mit der Quantenmechanik, der Bestsellerautor Sean Caroll versucht die Theorie mit seiner Version der Viele-Welten-These auch interessierten Laien näherzubringen und schafft dies auf eine anschauliche, verständliche Weise. Sean Carroll studierte Physik in Harvard und arbeitet in Pasadena als theoretischer Physiker zur Kosmologie, Gravitation und den Grundlagen der Quantenmechanik. Er ist Autor mehrere Sachbuchbestseller und gleichzeitig gefragter Vortragsredner und Podcaster.
Carroll, Sean
Klett-Cotta
Wenn Haie leuchten. Eine Reise in die geheimnisvolle Welt der Meeresforschung
Naturwissenschaft/Technik

Wenn Haie leuchten. Eine Reise in die geheimnisvolle Welt der Meeresforschung

„[...] wie soll man denn eigentlich wissen, wie viel man weiß, wenn man gar nicht weiß, was man alles nicht weiß?“ Die Oberfläche der Erde besteht zu 70 Prozent aus Wasser, der überwiegende Teil davon befindet sich in Ozeanen. Diese sind zudem im Durchschnitt 4000 Meter tief und damit das größte Ökosystem der Erde. Trotzdem ist nur ein sehr kleiner Teil der Ozeane erforscht, es gibt immer noch extrem viel, das uns reichlich unbekannt ist – und zwar sowohl was die Geografie betrifft als auch was Flora und Fauna anbelangt. Laut der Meeresbiologin Julia Schnetzer verbergen sich hinter den Wundern der Ozeane nicht nur neueste Erkenntnisse über unsere Umwelt, sondern auch über uns Menschen. Die Autorin will in ihrem Buch einigen Geheimnissen der Meereswelt auf den Grund gehen und gibt uns einen spannenden Einblick in eine Welt, die trotz ihrer Wichtigkeit und Allgegenwärtigkeit für uns Menschen weniger erforscht ist als Mond oder Mars. Julia Schnetzer erforscht seit Jahren die Mikro- und Makroorganismen des Meeres. Sie studierte Biologie und promovierte in Mariner Mikrobiologie in Bremen. Von 2017 bis 2020 war sie wissenschaftliche Koordinatorin der internationalen Wanderausstellung Ocean Plastics Lab, die sich mit der Meeresverschmutzung durch Plastik beschäftigt.
Schnetzer, Julia
hanserblau
Griff nach den Sternen. Nebra, Stonehenge, Babylon: Reise ins Universum der Himmelsscheibe
Naturwissenschaft/Technik

Griff nach den Sternen. Nebra, Stonehenge, Babylon: Reise ins Universum der Himmelsscheibe

Die Himmelsscheibe von Nebra ist mit 3800 Jahren die älteste konkrete Himmelsdarstellung der Welt. In Mitteleuropa gefunden, bestätigt sie uns, dass es auch hier eine Kultur gab, die die Geheimnisse des Himmels entschlüsseln wollte. Hängen Kretas minoischen Paläste, die Pyramiden, Stonehenge oder die Stufentempel Mesopotamiens mit der Himmelsscheibe zusammen? Und wenn ja, inwiefern? Harald Meller und Kai Michel wollen diese und weitere Fragen beantworten und zeigen auf, wie Archäolog/innen immer neue Kontakte zwischen Kulturen aufdecken. Harald Meller ist Direktor des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle an der Saale und Landesarchäologe von Sachsen-Anhalt. Er leitet die Erforschung der Himmelsscheibe durch ein internationales Team an Wissenschaftler/innen. Kai Michel ist Historiker und Literaturwissenschaftler und hat für große Zeitungen wie Die Zeit, die FAZ oder GEO geschrieben. Seit vielen Jahren begleitet er die Forschungen rund um die Himmelsscheibe.
Meller, Harald/Michel, Kai
Propyläen
Alles wird Zahl. Wie sich die Mathematik in der Renaissance neu erfand
Naturwissenschaft/Technik

Alles wird Zahl. Wie sich die Mathematik in der Renaissance neu erfand

Bis zur Renaissance wurde die Mathematik durch das Fehlen des schriftlichen Rechnens blockiert. Bis dahin rechnete man gegenständlich, mit Kugeln oder Rechensteinen. Doch um Rechenverläufe festzuhalten oder komplexe Beziehungen zu erkennen, bedarf es Ziffern. In der Renaissance setzte sich das schriftliche Rechnen in Europa schließlich durch. Das ermöglichte die Erfindung der Zentralperspektive, die Wiederentdeckung der griechischen Geometrie und veränderte Kunst und Wissenschaft. Albrecht Dürer, Leonardo da Vinci, Girolamo Cardano – Namen, die in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung sind und von Thomas Padova aufgegriffen werden. Padova gibt in seinem Buch einen Überblick über die Geschichte der Zahlen und Mathematisierung der westlichen Welt und bietet eine neue Perspektive auf die Epoche der Renaissance. Thomas de Padova studierte Physik und Astronomie in Bonn und Bologna. Er war Wissenschaftsredakteur beim Tagesspiegel und arbeitete 2014 als Journalist in Residence am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte.
Padova, Thomas de
Hanser
Fragen an das Universum. Wer sind wir, woher kommen wir und wohin gehen wir?
Naturwissenschaft/Technik

Fragen an das Universum. Wer sind wir, woher kommen wir und wohin gehen wir?

Wenn es um das Universum geht, tauchen immer sehr schnell sehr viele große Fragen auf. Sind wir allein? Wo kommt das alles her? Wie hat das Leben begonnen? Wie wird das alles enden? Doch ist es schwierig oder teilweise nicht möglich all diese Fragen zufriedenstellend zu beantworten. Der Astrophysiker Neil deGrasse Tyson versucht auf Basis aktueller Daten und Theorien Antworten auf die wichtigsten philosophischen Fragen über das Universum zu geben. Er schafft es die Komplexität des Kosmos für Leser/innen aller Altersgruppen verständlich darzulegen. Neil deGrasse Tyson ist ein US-amerikanischer Astrophysiker, der insbesondere zu Sternenentstehung und der Gestalt der Milchstraße forscht. Er ist Direktor des Hayden Planetariums, moderiert u.a. die TV-Sendung „Unser Kosmos“ und ist Mitglied der American Academy of Arts and Sciences.
deGrasse Tyson, Neil
National Geographic Deutschland
Die Mücke. Das gefährlichste Tier der Welt und die Geschichte der Menschheit
Naturwissenschaft/Technik

Die Mücke. Das gefährlichste Tier der Welt und die Geschichte der Menschheit

Seit dem Jahr 2010 hat die Mücke jedes Jahr mehr als zwei Millionen Menschen umgebracht. Sie ist damit noch vor dem Menschen der Spitzenreiter. Wirft man einen Blick in die Menschheitsgeschichte und auf die Mücke gleichzeitig, so kann dadurch ein ganz neues Bild von so manchem historischen Ereignis entstehen. Der Historiker Timothy Winegard beleuchtet Entstehen und Vergehen unterschiedlicher Kulturen aus einer ungewöhnlichen Perspektive.
Winegard, Timothy
Terra Mater
Winzig, zäh und zahlreich. Ein Bakterienatlas
Naturwissenschaft/Technik

Winzig, zäh und zahlreich. Ein Bakterienatlas

Es gibt mehr Bakterienarten als Sterne in unserer Galaxie, selbst nach Jahrmillionen Dauerschlaf können sie wieder zum Leben erwachen und ungeschützte Aufenthalte im All genauso überstehen wie Bestrahlung. Und ganz nebenbei schaffen Bakterien auch noch die Bedingungen für Leben auf unserem Planeten. Ludger Weß, Forscher im Bereich molekulare Entwicklungsbiologie, stellt 50 Bakterien in gut aufbereiteten Einzelporträts vor.
Weß, Ludger
Matthes & Seitz Naturkunden
Verwobenes Leben. Wie Pilze unsere Welt formen und unsere Zukunft beeinflussen
Naturwissenschaft/Technik

Verwobenes Leben. Wie Pilze unsere Welt formen und unsere Zukunft beeinflussen

Der Biologe Merlin Sheldrake entführt uns in seinem neuen Buch in die Welt eines verborgenen, von Pilzen gebildeten Netzwerk. Sie befinden sich nicht nur in der Erde, sondern auch in der Luft und selbst in unserem Körper und können sogar Schadstoffe in der Atmosphäre abbauen und das Verhalten von Tieren beeinflussen. Ein faszinierendes Werk über das unbekannte Universum der Pilze.
Sheldrake, Merlin
Ullstein
Österreich. Raum und Gesellschaft
Naturwissenschaft/Technik

Österreich. Raum und Gesellschaft

Neben Analysen und bio- sowie geowissenschaftlichen Merkmalen, finden sich in diesem umfassenden Band Informationen zur regionalen Identität Österreichs und bezieht dabei auch die einzelnen Bundesländer mit ein. Der Biologe und Geograph Martin Seger schafft so ein vielschichtiges Porträt Österreichs, mit all seinen Landschafts- und Lebensräumen.
Seger, Martin
Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten
Im Auge des Schwarms. Von Fischen, dem Meer und dem Leben
Naturwissenschaft/Technik

Im Auge des Schwarms. Von Fischen, dem Meer und dem Leben

Die Meeresbiologin Helen Scales berichtet von ihren Tauchgängen und ihrer Forschung: Sie erklärt, wie Fische Botschaften senden, Klänge hören, ozeanweite Wanderwege bewältigen und wie sie im Schwarm funktionieren. Scales geht auf die einzigartigen Überlebensstrategien von manchen Fischen sowie auf die Vielfalt des Lebens unter Wasser ein.
Scales, Helen
Folio
Pflanzengeflüster. Wie und warum Pflanzen kommunizieren. Eine kurze Geschichte der Evolution der Pflanzen
Naturwissenschaft/Technik

Pflanzengeflüster. Wie und warum Pflanzen kommunizieren. Eine kurze Geschichte der Evolution der Pflanzen

Pflanzen können ihren Standort zwar nicht ändern, verändern aber, wenn nötig, den Ort, an dem sie wachsen. Die Diplom-Biologin Felicia Molenkamp führt durch die Evolution der Pflanzenwelt, ausgehend von Einzellern im Urozean. Sie erklärt, welche Eigenschaften überlebenswichtig waren und wie sie bis heute beeindruckende Strategien entwickeln.
Molenkamp, Felicia
AT Verlag
Die Chemie stimmt. Eine Reise durch die Welt der Moleküle
Naturwissenschaft/Technik

Die Chemie stimmt. Eine Reise durch die Welt der Moleküle

Der Chemiker Nuno Maulide und die Physikerin Tanja Traxler erklären in ihrem gemeinsamen Buch wie Chemie unseren Alltag beeinflusst. Denn die Chemie ist besser als ihr Ruf und die Schlüsseldisziplin zur Lösung vieler Aufgaben der Menschheit. Die Autoren diskutieren über chemische Lösungsansätze für Probleme wie den Klimawandel, Ernährungssicherheit und Müllproduktion und stellen die große Frage, wie die Chemie uns helfen kann.
Maulide, Nuno; Traxler, Tanja
Residenz
Planet der Insekten. Zu Besuch bei den wahren Herrschern der Erde
Naturwissenschaft/Technik

Planet der Insekten. Zu Besuch bei den wahren Herrschern der Erde

Immer mehr Insekten sterben aus. Doch der Fortbestand des Planeten ist auf sie angewiesen, immerhin bestäuben sie unsere Pflanzen, sorgen damit für fruchtbare Böden und sind essenziell im Kampf gegen den Welthunger. Der Wissenschaftsjournalist David MacNeal führt anregend und informativ durch die Welt der Insekten.
MacNeal, David
Aufbau
Der Boden. Das Universum unter unseren Füßen
Naturwissenschaft/Technik

Der Boden. Das Universum unter unseren Füßen

Peter Laufmann widmet sich in seinem neuen Sachbuch dem Lebensraum Boden und zeigt, dass sich darin ein eigener Kosmos mit einzigartigem Klima und Bewohnern befindet. Zusätzlich weist er auf die Verletzlichkeit des Bodens hin und fragt kritisch, inwiefern wir selbst von ihm abhängig sind und was wir dazu beitragen können, ihn zu erhalten.
Laufmann, Peter
C. Bertelsmann
Paradise Lost. Vom Ende der Vielfalt und dem Siegeszug der Monokultur
Naturwissenschaft/Technik

Paradise Lost. Vom Ende der Vielfalt und dem Siegeszug der Monokultur

Der Baumpfleger und Klimaaktivist Florian Hurtig wirft einen Blick auf die Geschichte der Landwirtschaft: von den Baumgärten der frühen Jomon-Kultur in Japan über den Landbau in Mesopotamien bis hin zur kolonialen Plantagenwirtschaft und zur Agrarindustrie heute. Zudem ist in „Paradise Lost“ die Zukunft ein großes Thema und das, was verändert werden muss, um wieder mehr Vielfalt in der Landwirtschaft zuzulassen.
Hurtig, Florian
oekom
Abenteuer Wissenschaft. Forschungsreisende zwischen Alpen, Orient und Polarmeer
Naturwissenschaft/Technik

Abenteuer Wissenschaft. Forschungsreisende zwischen Alpen, Orient und Polarmeer

Thomas Hofmann untersucht in seinem neuen Buch den Alltag von Naturforschern: Was erleben sie bei ihrer Arbeit auf hoher See, im Polarmeer oder in den Bergen? Wie überlebten sie Flauten oder Taifune am Ozean? Und mit welchen Emotionen müssen sie bei den vielen unerwarteten Ereignissen und Gefahren umgehen?
Hofmann, Thomas
Böhlau Wien
Bunte Steine. Ausflüge in die Erdgeschichte zwischen Ybbs- und Trauntal
Naturwissenschaft/Technik

Bunte Steine. Ausflüge in die Erdgeschichte zwischen Ybbs- und Trauntal

Hans Egger, Geologe und Paläontologe, forscht seit rund 30 Jahren über die Geologie der nördlichen Ostalpen und arbeitet an der zeitlichen Einstufung von Gesteinen mit Nannofossilien. In diesem Buch präsentiert er seine interessantesten Fundstücke und erklärt, warum der geologische Bau der Alpen auf den ersten Blick so chaotisch erscheint und wie Geologen den Ablauf der Geschichte der Alpen rekonstruieren.
Egger, Hans
Verlag Anton Pustet
Füchse. Unsere wilden Nachbarn
Naturwissenschaft/Technik

Füchse. Unsere wilden Nachbarn

Der Rotfuchs kann in fast allen Breitengraden unserer Erde überleben: In Gegenden nördlich des Polarkreises und in nahezu tropischen Gebieten, in den Wäldern Polens wie in der indischen Wüste Thar. Die Ökologin Adele Brand studiert Füchse bereits seit 20 Jahren und verbindet in ihrem Buch die Erkenntnisse der Wissenschaft mit ihren ganz persönlichen Abenteuern mit diesen Tieren.
Brand, Adele
C.H.Beck
Scale. Die universalen Gesetze des Lebens von Organismen, Städten und Unternehmen
Naturwissenschaft/Technik

Scale. Die universalen Gesetze des Lebens von Organismen, Städten und Unternehmen

Am Anfang stand die Faszination von Altern und Sterblichkeit. Mit der Präzision des Physikers hat West die Frage, warum wir so lange leben, wie wir leben, und nicht länger, zu beantworten versucht. Das Ergebnis war erstaunlich: West entdeckte, dass trotz bestehender Unterschiede alle Säugetiere skalierte Versionen voneinander sind. Kennt man die Größe eines Säugetiers, so kann man vom täglichen Nahrungsverbrauch über die Dauer des Reifungsprozesses bis hin zur Lebensspanne alles herausbekommen, was man über das betreffende Tier wissen will. Seine Forschung hat West auf andere Felder angewandt, insbesondere auf Städte und Unternehmen. Er schlägt vor, einige der großen Probleme, mit denen wir ringen - von der rasanten Verstädterung, dem Bevölkerungswachstum bis zum Verständnis von Krebs sowie den Ursachen von Altern und Tod -, auf der Basis eines ganzheitlichen Ansatzes anzugehen. Nur so gelangen wir zu Erkenntnissen und Strategien, mit denen wir diese großen globalen Herausforderungen auch bewältigen können. Geoffrey West ist ein Pionier auf dem Feld der Komplexitätsforschung. Der Physiker ist Professor am Santa Fe Institute, dessen Präsident er von 2005 bis 2009 war. 2006 wurde er vom „Time Magazine“ zu den 100 einflussreichsten Menschen der Welt gerechnet.
West, Geoffrey
C.H.Beck
Von Walen und Menschen. Eine Reise durch die Jahrhunderte
Naturwissenschaft/Technik

Von Walen und Menschen. Eine Reise durch die Jahrhunderte

Der Wal gehört zu den größten und mächtigsten Tieren, die je auf dieser Erde lebten. Für Jahrhunderte war klar: Aus dem Fang dieser Kolosse lässt sich kein Profit schlagen – zu gefährlich waren die wochenlangen Schifffahrten und Jagden. Mit dem Einsatz von Motorbooten, modernen Harpunen und Geschützen änderte sich das jedoch… Andreas Tjernshaugen erzählt auf spannende Weise, wie Wale Jahr für Jahr große Reisen von den Eismeeren in wärmere Gewässer wagen. Er zeichnet detailgetreue Bilder der lebensgefährlichen Expeditionen der ersten Walfänger, die sie bis in die Polarmeere führten, und beschreibt den heutigen Kampf, die letzten Riesen der Ozeane am Leben zu erhalten. Andreas Tjernshaugen studierte Soziologie und arbeitet in Teilzeit für „Das große Norwegische Lexikon“. Den Rest seiner Zeit verbringt er damit, Bücher zu schreiben, unter anderem ein in mehrere Sprachen übersetztes über Meisen.
Tjernshaugen, Andreas
Residenz
Darwins Hund. Die Geschichte des Menschen und seines besten Freundes
Naturwissenschaft/Technik

Darwins Hund. Die Geschichte des Menschen und seines besten Freundes

Wie verblüffend doch der alltägliche Anblick eines Menschen ist, der seinen Hund ausführt – ein hochentwickelter Primat und ein wilder Fleischfresser, deren Vorfahren einst Todfeinde waren, leben Seite an Seite, als wäre es das Natürlichste der Welt. Bryan Sykes beleuchtet die innige Beziehung zu unseren treusten Gefährten und zeigt, dass wir sowohl unser Überleben als auch unsere Vormachtstellung einer anderen Spezies verdanken: dem Hund. Sykes verfolgt die genetische Entwicklung bis zur Domestizierung und modernen Züchtung verschiedener Hunderassen nach und erläutert, wie der Homo sapiens die Position unangefochtener Herrschaft erlangen konnte, in der wir uns heute befinden. Denn neben der Fähigkeit, Feuer zu kontrollieren, Sprachen zu entwickeln und den Ackerbau zu kultivieren, gibt es einen vierten entscheidenden Faktor: die Verwandlung des Wolfs zum ultimativen Gefährten. Bryan Sykes ist emeritierter Professor für Humangenetik am Wolfson College der University of Oxford. Er war der erste Wissenschaftler, dem es 1989 gelang, DNS aus antiken Knochen zu extrahieren.
Sykes, Bryan
Klett-Cotta
Die Geburt der Wissenschaft. Anaximander und sein Erbe
Naturwissenschaft/Technik

Die Geburt der Wissenschaft. Anaximander und sein Erbe

Carlo Rovelli setzt der griechischen Antike ein Denkmal: als Geburtsstunde der modernen Wissenschaft. Was als sorgsame Biographie des Forschers Anaximander beginnt, entwickelt sich gleichsam zu einer Biographie der Wissenschaft selbst und den großen Fragen, mit der sie sich beschäftigt. Rovelli beschreibt Anaximander von Milet als Urvater der Wissenschaft und verfolgt seinen Einfluss auf die folgende Geschichte der Naturwissenschaft. Anaximander entwarf das Programm, aus dem sich bis heute der westliche Wissenschaftsansatz entwickelt. Rovelli reflektiert in diesem Buch über das Verhältnis des Sichtbaren und Unsichtbaren, die Naturgesetze, Wahrheit und Wirklichkeit – und darüber, was überhaupt Wissenschaft ist, ihre Möglichkeiten und Grenzen und was sie für ihn selbst bedeutet. Um die Welt zu verstehen, schreibt er, ist es möglich und notwendig zu erkennen, dass unser Bild der Welt falsch sein kann und dass wir es korrigieren können. Carlo Rovelli ist Professor für Physik an der Université de Marseille. Zuvor forschte und lehrte er unter anderem am Imperial College London, der Universität Rom, der Yale University, an der Università dell’Aquila und an der University of Pittsburgh.
Rovelli, Carlo
Rowohlt
Spiel des Lebens
Naturwissenschaft/Technik

Spiel des Lebens

Für Hunderttausende von Jahren waren unsere Vorfahren von wilden Pflanzen und Tieren abhängig, um zu überleben. Sie waren Jäger und Sammler, vollendete Experten für die Nahrungssuche, und nahmen die Welt, wie sie sie fanden. Dann kam es zu einer Revolution - die Interaktion unserer Vorfahren mit anderen Arten veränderte sich entscheidend: Sie begannen, sie zu zähmen. Die Menschen wurden sesshaft, die Bevölkerung boomte und ganze Zivilisationen konnten entstehen. Alice Roberts erzählt Geschichten von zehn Arten, die unser komplettes Leben auf den Kopf stellten: Hunde, Weizen, Rinder, Mais, Kartoffeln, Hühner, Reis, Pferde, Äpfel - und schließlich der Mensch selbst. Sie zeigt, wie sich Tiere und Pflanzen verändert haben, nachdem wir sie zu einem Teil unserer Welt machten. Und wie nun ihre Entwicklung mit unserer Entwicklung untrennbar verflochten ist.
Alice Roberts ist eine englische Medizinerin, Anthropologin, Paläopathologin, Autorin und Fernsehmoderatorin. Sie arbeitet seit 2009 als Professorin für Public Engagement in Science an der Universität Birmingham.

Roberts, Alice
Wbg Theiss
Tanz der Elemente. Über die Schönheit des Periodensystems
Naturwissenschaft/Technik

Tanz der Elemente. Über die Schönheit des Periodensystems

Alles fügt sich aus wenigen Bausteinen, den Elementen. Die Natur, der Mensch und jedes Ding. Vor 150 Jahren brachte Dmitri Mendelejew in St. Petersburg die Welt in Ordnung. Jedes Element fand im Periodensystem für immer einen festen Platz. Das Periodensystem war schon immer mehr als eine Tafel im Chemieraum. Man muss seine Geschichte nur von vorn erzählen und am Ende in die Zukunft sehen. Michael Pilz berichtet von den alten Erzen und Elementen der Natur über die antiken Vorstellungen von vier großen Elementen und die göttliche Kunst der Alchemie bis zur künstlichen Welt des Periodensystems und darüber hinaus. Er erzählt eine Geschichte der Welterklärung und beschreibt die Chemie als fröhlichste Wissenschaft unserer Zeit. Michael Pilz, Journalist und Autor, studierte Chemie in Merseburg und Musikwissenschaft in Berlin.
Pilz, Michael
Residenz
Wütendes Wetter. Auf der Suche nach den Schuldigen für Hitzewellen, Hochwasser und Stürme
Naturwissenschaft/Technik

Wütendes Wetter. Auf der Suche nach den Schuldigen für Hitzewellen, Hochwasser und Stürme

Friederike Otto hat die Attribution Science mitentwickelt. Mittels dieser revolutionären Methode kann sie genau berechnen, wann der Klimawandel im Spiel ist. War eine Katastrophe wie 2017 Hurrikan Harvey menschengemacht? Ist eine Dürreperiode Folge der globalen Erwärmung oder nur ein heißer Sommer, wie es ihn schon immer gab? Die Zahlen belegen: Eine Hitzewelle wie in Deutschland 2018 ist durch den Klimawandel mindestens doppelt so wahrscheinlich geworden wie früher. Man kann konkrete Verursacher für Wetterphänomene haftbar machen. Unternehmen, ja ganze Länder können jetzt vor Gericht gebracht werden. Und es wird verhindert, dass der Klimawandel weiter als Argument missbraucht wird: Politiker können sich nicht mehr auf ihn berufen, um Missmanagement und eigenes Versagen zu vertuschen.
Friederike Otto ist Physikerin, promovierte Philosophin und leitet als stellvertretende Direktorin das Environmental Change Institute an der University of Oxford.

Otto, Friederike
Ullstein
Was uns zusammenhält. Eine Naturgeschichte der Gesellschaft
Naturwissenschaft/Technik

Was uns zusammenhält. Eine Naturgeschichte der Gesellschaft

Wenn sich ein Schimpanse in das Gebiet einer anderen Gruppe wagt, wird er ziemlich sicher getötet. Aber ein New Yorker kann angstfrei durch Los Angeles streifen. Wie ist das möglich, wo Psychologen doch behaupten, die ideale Größe für friedliches Zusammenleben seien Gruppen von maximal 200 Personen? Wie schaffen wir Menschen es, als Weltgemeinschaft zusammenzuleben? Mark W. Moffett verbindet Erkenntnisse aus Psychologie, Soziologie und Anthropologie zu einer großen Erklärung, was Gesellschaften zusammenhält. Dafür untersucht er das Zusammenleben von Primaten und Ameisen, aber auch von menschlichen Gesellschaften von den Jägern und Sammlern bis heute. Zentral erweist sich dabei die Frage nach der Gruppenidentität: Sie ist der Schlüssel, um zu verstehen, wie Gesellschaften entstehen, fortdauern oder am Ende sogar scheitern und untergehen. Mark W. Moffett ist Abenteurer, Fotograf und Wissenschaftler. Gegenwärtig forscht er am Department of Entomology am Smithsonian National Museum of Natural History in Washington D.C.
Moffett, Mark W.
S. Fischer
Der Traum der Schildkröte. Meine Freundschaft mit einem besonderen Geschöpf und die Geschichte seiner Art
Naturwissenschaft/Technik

Der Traum der Schildkröte. Meine Freundschaft mit einem besonderen Geschöpf und die Geschichte seiner Art

Die Spezies der Schildkröte könnte Geschichten über die Evolution und ihre Ursachen erzählen, von denen der Mensch, der im Vergleich ein Jüngling auf Erden ist, nur träumen kann. Angeregt durch das Zusammenleben mit seiner Schildkröte Fred, hat Peter Laufer diese Geschichten niedergeschrieben: von den ersten Begegnungen zwischen Mensch und dem gepanzerten Reptil bis zur Realität des Schildkrötenlebens, das untrennbar mit dem ökologischen Schicksal der Meere und dem Klimawandel verknüpft ist. Es ist eine Reise in eine längst vergangene Zeit, ebenso wie ein Aufruf für die Zukunft unseres Planeten einzutreten. Peter Laufer lebt im US-Bundesstaat Oregon. Er ist Autor, Journalismus-Professor und Dokumentarfilmer. Die Beziehung zur Schildkröte kam durch das Engagement bei einer Initiative zum Schutz dieser Art, in der Laufer gemeinsam mit Richard Branson aktiv ist.
Laufer, Peter
Terra Mater Books
Sternenjäger. Meine Suche nach dem Stoff, aus dem das Universum gemacht ist
Naturwissenschaft/Technik

Sternenjäger. Meine Suche nach dem Stoff, aus dem das Universum gemacht ist

Es ist eine wissenschaftliche Sensation: die Entdeckung von Sternenstaub, Mikrometeoriten. Das sind Milliarden Jahre alte Partikel aus dem Weltall, von denen täglich bis zu hundert Tonnen auf die Erde regnen. Astronomen und Astrogeologen erhoffen sich von ihnen neue Erkenntnisse über das Universum und die Entstehung unseres Sonnensystems. Doch keinem Wissenschaftler gelang es, diese winzigen Meteoriten, die nur unter dem Elektronenmikroskop sichtbar sind, auf der Erde zu finden. Bis der Amateurforscher Jon Larsen eine neue Methode entwickelte: Lange Jahre suchte er mit Magneten Straßengräben und Dächer ab, filtert tütenweise Staub und Dreck. Bis ihm das Undenkbare gelingt: Mikrometeoriten zu identifizieren – und der Wissenschaft so völlig neue Erkenntnisse über unser Sonnensystem zu ermöglichen. Laut NASA wurde dadurch eine neue Tür zur Erforschung unseres Sonnensystems geöffnet, das Discover Magazine kürte seine Entdeckung zum bedeutendsten wissenschaftlichen Fund des Jahres 2017. Jon Larsen ist ein international renommierter Jazzgitarrist, Produzent und Komponist – und Gastwissenschaftler an der Universität von Oslo, wo er sich der Erforschung von Sternenstaub widmet.
Larsen, Jon
Benevento
Das Supermolekül. Wie wir mit Wasserstoff die Zukunft erobern
Naturwissenschaft/Technik

Das Supermolekül. Wie wir mit Wasserstoff die Zukunft erobern

Man kann Brennstoffzellen für Autos mit ihm antreiben oder Minikraftwerke, die Wohnhäuser gleichzeitig mit Wärme und Strom versorgen. Bereits heute werden mit ihm Ariane-Raketen ins Weltall geschossen und in Zukunft könnte er in Düsenflugzeugen das Kerosin ersetzen. Seine günstigen Eigenschaften als Speichermedium prädestinieren den Wasserstoff zum klimaneutralen Energieträger der Zukunft. Doch statt diese Technologie mit Hochdruck voranzutreiben, werden weiterhin Pipelines für Öl und Gas gelegt und durch giftiges Fracking noch das letzte Quäntchen Öl und Gas aus dem Bauch der Erde gepresst. Timm Kochs Analyse der Wasserstofftechnologie erklärt anschaulich den neuesten Stand der Technik und liefert überzeugende Argumente, wie Wasserstoff zum Zukunftsretter werden kann. Timm Koch hat Philosophie an der Freien Universität und an der Humboldt Universität in Berlin studiert, ist Autor und schreibt Drehbücher für Film und Fernsehen.
Koch, Timm
Westend
Abschied von der Erde. Die Zukunft der Menschheit
Naturwissenschaft/Technik

Abschied von der Erde. Die Zukunft der Menschheit

Unser Dasein auf diesem Planeten wird nicht ewig währen. Ein paar Tausend Jahre noch, wenn's gut läuft, einige Zehntausend - und das pandemische Virus, die nächste Eiszeit, der Supervulkan im Yellowstone Park oder ein großer Komet löscht fast alles Leben auf der Erde aus. Es wird Zeit, sagt Michio Kaku, die nächste Zivilisationsstufe zu erklimmen und den Aufbruch ins Weltall voranzubringen: Weltraum-Archen zu planen und zu bauen. In diesem Buch erklärt er, wie und wann das gehen könnte: natürlich unter Einhaltung der herrschenden physikalischen Gesetze. Er entfaltet vor unseren Augen ein Breitwand-Panorama künftiger technischer und biologischer Wunder, die uns den Weg ins Weltall ebnen können. Michio Kaku ist einer der Väter der Stringtheorie und zählt zu den berühmtesten Physikern der Welt. Er arbeitet und lehrt als Professor für theoretische Physik an der City University of New York.
Kaku, Michio
Rowohlt
Meeresstrand und Mammutwiese
Naturwissenschaft/Technik

Meeresstrand und Mammutwiese

Die Weite des Weinviertels birgt im Untergrund eine reiche geologische Vergangenheit. Ausgehend von 600 Millionen Jahre alten Graniten, auf denen die Retzer Windmühle steht, bis hin zur jüngsten geologischen Ablagerung, dem eiszeitlichen Löss, beschreiben die Autoren die Entstehung der Landschaft des Weinviertels. Eine überaus reiche Suite von Muscheln und Schnecken aus Sand und Tongruben wie auch Weinkellern zeugt von tropischem Klima und Meeresverbindungen, die vom Weinviertel bis zum Indopazifik im Osten reichten. Neben der geologischen Entwicklung der Landschaft und der Geschichte der einstigen Lebewesen befassen sich eigene Kapitel mit angewandten Themen, die für den Alltag weit über das Weinviertel hinaus Bedeutung haben. Das sind die Erdöl- und Erdgasvorkommen, die Baugesteine, (mögliche) Erdbeben und die weit mehr als 1000 historischen Ziegelöfen und Lehmabbaue. Zahlreiche Rekonstruktionen, paläogeografische Karten und Fossilbilder ergänzen dieses Werk, das die kaum beachtete Vielfalt des geologischen Untergrundes mit seinen Querverbindungen in den Alltag lebendig vor Augen führt. Thomas Hofmann, Leiter von Bibliothek, Verlag und Archiv der Geologischen Bundesanstalt. Mathias Harzhauser, Paläontologe und Abteilungsdirektor am Naturhistorischen Museum in Wien. Reinhard Roetzel, Geologe an der Geologischen Bundesanstalt, Leiter der Fachabteilung Sedimentgeologie.
Hofmann, Thomas/Harzhauser, Mathias/Roetzel Reinhard
Edition Winkler-Hermaden
Das leise Sterben. Warum wir eine landwirtschaftliche Revolution brauchen, um eine eigene Zukunft zu haben
Naturwissenschaft/Technik

Das leise Sterben. Warum wir eine landwirtschaftliche Revolution brauchen, um eine eigene Zukunft zu haben

Während die Weltbevölkerung rasant auf die 8. Milliarde zusteuert und immer mehr Menschen am Wohlstand teilhaben wollen, breiten sich stetig chronische Krankheiten in allen Altersgruppen und Gesellschaftsschichten aus. Warnungen vor unmittelbaren Bedrohungen wie Umweltverschmutzung, Bodenverarmung und Abnahme der Biodiversität verhallen weitgehend ungehört. Martin Grassberger zeigt auf, dass ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen der rücksichtslosen Zerstörung der Natur und den leisen Epidemien chronischer Krankheiten besteht. Die Einsichten sind ernüchternd. Er zeigt jedoch auch mögliche Auswege aus der gegenwärtigen globalen Gesundheits- und Umweltkrise auf.
Martin Grassberger lehrt unter anderem an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und an der Medizinischen Fakultät der Sigmund Freud Universität Wien in den Fachgebieten Humanbiologie, evolutionäre Medizin, Forensische Medizin und Pathologie.

Grassberger, Martin
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