2020
Mein Name ist Greta
Rot ist doch schön
Ist es wirklich notwendig rot zu werden, wenn in der Öffentlichkeit ein Tampon aus der Tasche fällt? Sind Menstruationsschmerzen eine Krankheit? Warum rollen Sportlehrer immer noch mit den Augen, wenn sich ein Mädchen für den Unterricht entschuldigt? Wieso ist das Theme Menstruation heute immer noch ein Tabu? Alles, was zu dem Thema Anlass zum Staunen oder Kopfschütteln gibt, hat Lucia Zamolo, inspiriert von vielen Gesprächen und Beobachtungen, gesammelt. Mit unzähligen Gedanken und Fakten möchte sie Irrtümer aufklären und Frauen und Mädchen Mut machen, offen und ungeniert mit ihrer Periode umzugehen.
Es steht geschrieben: Von der Keilschrift zum Emoji
Wie das klingt! Neue Töne aus aller Welt
Ariadnes Faden. Götter, Sagen, Labyrinthe
Professor Albert und das Geheimnis der Quantenphysik
Warum merke ich nicht, dass sich die Erde dreht?
Die wunderbare Welt der Insekten
Das große Krabbeln! Ob man es glaubt oder nicht: Insekten halten in fast allem, was sie tun, den Weltrekord. Käfer, Falter und Co. sind die stärksten, nützlichsten, erfolgreichsten und artenreichsten Tiere unserer Erde. In diesem Buch werden die spannendsten Exemplare vorgestellt - von der Zwergwespe bis zum größten Schmetterling der Welt. Das perfekt organisierte Familienleben der Ameisen, die raffinierten Verteidigungsstrategien des Bombardierkäfers oder die Lichterschau der Glühwürmchen versetzen jeden in Staunen. Insekten sind wahre Wundertiere! Und die Illustrationen dieses Buches sind eine Klasse für sich!
Everest
Wie viel wärmer ist 1 Grad? Was beim Klimawandel passiert
Wird es wirklich immer wärmer? Kann man ein Grad Unterschied überhaupt spüren? Kinder wollen verstehen, was Klimawandel bedeutet. In anschaulichen Bildern und kurzen Texten werden die Zusammenhänge erklärt: Warum gibt es auf der Erde verschiedene Klimazonen? Wie funktioniert der Treibhauseffekt? Woher weiß man, wie das Klima früher war? Es wird auch gezeigt, wie unser Handeln im Alltag das Klima beeinflusst und wie jeder die Erde schützen kann!
Bäume. Entdecke die verborgene Welt des Waldes
Die Nacht ist voller Wunder
Das Buch erzählt Wissenswertes über das Wesen der Dunkelheit, das Geheimnis des Schlafes und die atemberaubende Welt unseres Lebens und des Universums bei Nacht! Manche Lebensräume in der Stadt und in der Natur werden erst bei Einbruch der Dunkelheit lebendig. Es zeigt, warum Dunkelheit die Welt in den verschiedensten Regionen so außergewöhnlich macht und warum der Sternenhimmel so faszinierend auf uns Menschen wirkt. Ob Mondzyklus, Sternschnuppen, Polarnacht und Nordlicht, sowie das Verhalten der Tiere und der Menschen bei Nacht, aber auch das Phänomen des Träumens - all diese rätselhaften und spannenden Themen werden in Verbindung mit grandiosen Illustrationen aufgegriffen und erklärt.
Fische, Fische überall
Alle behindert!
Natur. Verstehen Entdecken Mitmachen
Seltene Tiere. Ein Atlas der bedrohten Tierarten
Großformatiges Bilderbuch über bedrohte Tierarten mit Eilbrief-Charakter. Überall auf der Welt gibt es wunderschöne und beeindruckende Tiere. Doch viele von ihnen sind selten geworden: Der arktische Eisbär, der in Japan verehrte Mandschurenkranich oder der tropische, bunt leuchtende Harlekinfrosch. Insgesamt 30 Tiere werden auf farbintensiven und wirkungsvoll illustrierten Tableaus – briefmarkenähnlich – vorgestellt. Informative Sachtexte geben Auskunft darüber, wo diese Tiere leben und wecken das Bewusstsein, warum sie gefährdet sind und wie wir sie schützen können.
Schau mal, wie es wächst
Ada und die Zahlenknack-Maschine
Klarissa von und zu Karies
Der Elefant
Scale. Die universalen Gesetze des Lebens von Organismen, Städten und Unternehmen
Von Walen und Menschen. Eine Reise durch die Jahrhunderte
Darwins Hund. Die Geschichte des Menschen und seines besten Freundes
Die Geburt der Wissenschaft. Anaximander und sein Erbe
Spiel des Lebens
Für Hunderttausende von Jahren waren unsere Vorfahren von wilden Pflanzen und Tieren abhängig, um zu überleben. Sie waren Jäger und Sammler, vollendete Experten für die Nahrungssuche, und nahmen die Welt, wie sie sie fanden. Dann kam es zu einer Revolution - die Interaktion unserer Vorfahren mit anderen Arten veränderte sich entscheidend: Sie begannen, sie zu zähmen. Die Menschen wurden sesshaft, die Bevölkerung boomte und ganze Zivilisationen konnten entstehen. Alice Roberts erzählt Geschichten von zehn Arten, die unser komplettes Leben auf den Kopf stellten: Hunde, Weizen, Rinder, Mais, Kartoffeln, Hühner, Reis, Pferde, Äpfel - und schließlich der Mensch selbst. Sie zeigt, wie sich Tiere und Pflanzen verändert haben, nachdem wir sie zu einem Teil unserer Welt machten. Und wie nun ihre Entwicklung mit unserer Entwicklung untrennbar verflochten ist.
Alice Roberts ist eine englische Medizinerin, Anthropologin, Paläopathologin, Autorin und Fernsehmoderatorin. Sie arbeitet seit 2009 als Professorin für Public Engagement in Science an der Universität Birmingham.
Tanz der Elemente. Über die Schönheit des Periodensystems
Wütendes Wetter. Auf der Suche nach den Schuldigen für Hitzewellen, Hochwasser und Stürme
Friederike Otto hat die Attribution Science mitentwickelt. Mittels dieser revolutionären Methode kann sie genau berechnen, wann der Klimawandel im Spiel ist. War eine Katastrophe wie 2017 Hurrikan Harvey menschengemacht? Ist eine Dürreperiode Folge der globalen Erwärmung oder nur ein heißer Sommer, wie es ihn schon immer gab? Die Zahlen belegen: Eine Hitzewelle wie in Deutschland 2018 ist durch den Klimawandel mindestens doppelt so wahrscheinlich geworden wie früher. Man kann konkrete Verursacher für Wetterphänomene haftbar machen. Unternehmen, ja ganze Länder können jetzt vor Gericht gebracht werden. Und es wird verhindert, dass der Klimawandel weiter als Argument missbraucht wird: Politiker können sich nicht mehr auf ihn berufen, um Missmanagement und eigenes Versagen zu vertuschen.
Friederike Otto ist Physikerin, promovierte Philosophin und leitet als stellvertretende Direktorin das Environmental Change Institute an der University of Oxford.
Was uns zusammenhält. Eine Naturgeschichte der Gesellschaft
Der Traum der Schildkröte. Meine Freundschaft mit einem besonderen Geschöpf und die Geschichte seiner Art
Sternenjäger. Meine Suche nach dem Stoff, aus dem das Universum gemacht ist
Das Supermolekül. Wie wir mit Wasserstoff die Zukunft erobern
Abschied von der Erde. Die Zukunft der Menschheit
Meeresstrand und Mammutwiese
Das leise Sterben. Warum wir eine landwirtschaftliche Revolution brauchen, um eine eigene Zukunft zu haben
Während die Weltbevölkerung rasant auf die 8. Milliarde zusteuert und immer mehr Menschen am Wohlstand teilhaben wollen, breiten sich stetig chronische Krankheiten in allen Altersgruppen und Gesellschaftsschichten aus. Warnungen vor unmittelbaren Bedrohungen wie Umweltverschmutzung, Bodenverarmung und Abnahme der Biodiversität verhallen weitgehend ungehört. Martin Grassberger zeigt auf, dass ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen der rücksichtslosen Zerstörung der Natur und den leisen Epidemien chronischer Krankheiten besteht. Die Einsichten sind ernüchternd. Er zeigt jedoch auch mögliche Auswege aus der gegenwärtigen globalen Gesundheits- und Umweltkrise auf.
Martin Grassberger lehrt unter anderem an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und an der Medizinischen Fakultät der Sigmund Freud Universität Wien in den Fachgebieten Humanbiologie, evolutionäre Medizin, Forensische Medizin und Pathologie.
Hello World. Was Algorithmen können und wie sie unser Leben verändern
Eine Geschichte des Universums in 100 Sternen
Ursprünge. Wie die Erde uns erschaffen hat
Warum stehen in New York so viele Wolkenkratzer? Warum hat sich dagegen in London ein so weit reichendes U-Bahn-Netz entwickelt? Zufall? Menschlicher Einfallsreichtum? Nein, sagt Lewis Dartnell, die Gründe reichen viel tiefer in die Vergangenheit – bis zur Geburtsstunde unseres Planeten. Denn alles, was unsere moderne Welt ausmacht – seien es Metropolen, technische Errungenschaften oder globale Handelswege –, hat seinen Ursprung in der natürlichen Beschaffenheit der Erde: ihrem Klima, ihrer Landschaft, ihren geologischen Veränderungen. In „Ursprünge“ deckt er das Zusammenspiel aus Kräften auf, das die Umwelt geformt, die Evolution gesteuert und letztendlich unsere Gesellschaft gebildet hat.
Lewis Dartnell ist Astrobiologe und Professor für Wissenschaftskommunikation an der University of Westminster in London.
New Dark Age. Der Sieg der Technologie und das Ende der Zukunft
Das blaue Wunder. Warum das Meer leuchtet, Fische singen und unsere Beziehung zum Meer so besonders ist
Erstaunliches passiert unter Wasser: Das Meer leuchtet nachts geheimnisvoll, kleinste Organismen haben die größte Macht, und Fische sind keineswegs stumm, sondern kommunizieren lauthals miteinander. Frauke Bagusche erzählt faszinierende Geschichten von den kleinsten und größten Lebewesen unserer Welt. Dazu zieht sie die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ebenso heran wie ihre eigenen unmittelbaren Erfahrungen und ergründet so unsere innige Beziehung zum Meer. Sie erklärt auch, warum das Meer so dringend unsere Hilfe braucht und stellt aktuelle Lösungsansätze und Forschungsergebnisse zur Rettung der Ozeane vor.
Frauke Bagusche ist Meeresbiologin. Sie leitete die meeresbiologische Station auf den Malediven und segelte 9500 Kilometer von der Karibik durch den Atlantik ins Mittelmeer, um auf die Vermüllung der Ozeane aufmerksam zu machen.
Das Ende des Alterns. Die revolutionäre Medizin von morgen
Verschwundene Krankheiten
Gegenstand der Medizingeschichte sind Denken, Vorgehensweise und Lebenswelten von Ärzten und Patienten in ihrem historischen Wandel. Doch es gibt noch einen weiteren, mindestens genauso wandelbaren Mitspieler in dieser spannenden Dreiecksbeziehung: die Krankheit. Krankheiten können neu auftreten, ihr Wesen und ihre Relevanz innerhalb kurzer Zeiträume vollständig verändern und sogar verschwinden. Das Buch stellt 20 verschwundene Krankheiten vor. Dabei widmet es sich vor allem der Frage, wann, warum und unter welchen Bedingungen diese Krankheiten verschwunden sind, oder ob es sie möglicherweise gar nicht wirklich gab. Es kommen nicht nur viele bekannte und einige unbekanntere Ärzte und Forscher zu Wort; auch Patienten, Angehörige und Pflegende mit ihrem ganz privaten Leiden treten dem Leser gegenüber in kurzen, fiktionalen Krankengeschichten, die eng an historische Fallberichte angelehnt sind.
Sophie Seemann arbeitet in Berlin als Kinderärztin und wurde 2013 mit einer medizinhistorischen Arbeit über den Pathologen und Anthropologen Rudolf Virchow promoviert.
Im Auge des Betrachters. Hermann Rorschach und sein bahnbrechender Test
erändere dein Bewusstsein. Was uns die neue Psychedelika-Forschung über Sucht, Depression, Todesfurcht und Transzendenz lehrt
Woher kommt der Hass? Die psychologischen Ursachen von Rechtsruck und Rassismus
Freuds Dinge. Der Divan, die Apollokerzen & die Seele im technischen Zeitalter
Die Reise unserer Gene. Eine Geschichte über uns und unsere Vorfahren
Woher kommen wir? Wer sind wir? Was unterscheidet uns von anderen? Johannes Krause und Thomas Trappe spannen den Bogen zurück bis in die Urgeschichte und erzählen, wie wir zu den Europäern wurden, die wir sind. Migration und Wanderungsbewegungen sind keine Phänomene der Neuzeit: Seit der Mensch den aufrechten Gang beherrschte, trieb es ihn aus seiner Heimat Afrika in die ganze Welt, auch nach Europa. Bis vor Kurzem lag diese Urgeschichte noch im Dunkeln, doch mit den neuen Methoden der Genetik hat sich das grundlegend geändert. Johannes Krause, einer der führenden Experten auf dem Gebiet, erzählt gemeinsam mit dem Journalisten Thomas Trappe, was uns die Gene über unsere Herkunft verraten: Gibt es „Urvölker“? Wann verloren die frühen Europäer ihre dunkle Haut? Welche Rolle spielte die Balkanroute in den vergangenen 40 000 Jahren? Eine große Erzählung, die zeigt: Ohne die Einwanderer, die über Jahrtausende aus allen Richtungen nach Europa kamen und immer wieder Innovationen mitbrachten, wäre unser Kontinent gar nicht denkbar.
Johannes Krause ist Experte für die Entschlüsselung der DNA aus alten Knochen und Direktor des 2014 gegründeten Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte in Jena.
Thomas Trappe ist Journalist und berichtete mehrfach über die Forschungsprojekte von Johannes Krause.
Mensch. Woher wir kommen, wer wir sind, wohin wir gehen
Das lachende Gehirn. Wie Lachen, Heiterkeit und Humor entstehen.
Das Böse. Die Psychologie der menschlichen Destruktivität
Am Tag zu heiß und abends zu hell. Was unser Körper kann – und warum er überfordert ist
Die ideale Umwelt für den menschlichen Körper ist ein mildes Klima am Meer. Doch die meisten Menschen leben unter anderen Bedingungen oder setzen sich extremen Umwelten aus. Hanns-Christian Gunga untersucht die Auswirkungen von Hitze und Kälte, aber auch von Schichtarbeit und Langstreckenflügen auf den Körper. Er macht deutlich, dass der Anpassung des Menschen an veränderte Umwelten enge physiologische und psychologische Grenzen gesetzt sind; gleichzeitig verändert sich das Klima. Daraus entsteht ein biologischer, aber auch ein politischer Konflikt: Der menschliche Körper passt immer weniger in unseren Lebensraum.
Hanns-Christian Gunga ist Professor für Weltraummedizin und Extreme Umwelten am Zentrum für Weltraummedizin der Charité und stellvertretender Direktor des Instituts für Physiologie an der Humboldt Universität in Berlin.
Wir riechen besser als wir denken. Wie der Geruchssinn Erinnerungen prägt, Krankheiten vorhersagt und unser Liebesleben steuert
Unter den fünf Sinnen ist der Geruchssinn am meisten unterschätzt. Dabei hat er den größten Einfluss auf unsere Emotionen und steuert unser Verhalten mehr als wir vermuten. Der Neurowissenschaftler und Geruchsforscher Johannes Frasnelli erklärt uns, warum wir viel besser riechen als wir denken und was die neuesten Erkenntnisse der Geruchsforschung mit unserem Alltagsleben zu tun haben. Etwa, warum wir jemanden im wahrsten Sinne des Wortes gut riechen können, was Riechtraining mit unserem Gehirn macht, wie Ängste und Depressionen unser Riechvermögen verändern und was der Verlust des Geruchssinns mit Alzheimer zu tun hat.
Johannes Frasnelli ist Mediziner und Neurowissenschaftler. Seit 2014 ist er Professor für Anatomie an der Universität Québec Trois-Rivières.
Die Mechanik der Leidenschaften. Gehirn, Verhalten, Gesellschaft
Heilen aus eigener Kraft. Wie ein neues Verständnis unseres Immunsystems die Medizin revolutioniert
Das Immunsystem ist der Schlüssel zu unserer Gesundheit. Die Fähigkeit des Körpers, Krankheiten selbst zu bekämpfen, ist eines der großen Wunder der Natur, dem man erst in den letzten Jahrzehnten genauer auf die Spur gekommen ist. Daniel M. Davis, einer der führenden Immunologen der Gegenwart, lässt uns an den Meilensteinen der Immunforschung teilhaben. Er schildert, was die Wissenschaft über das vielschichtige und komplexe Geflecht unseres Immunsystems herausgefunden hat. Und er legt dar, wie diese Erkenntnisse dazu beitragen, wirksamere Impfstoffe, neue Medikamente und vor allem bahnbrechende Therapien gegen Krankheiten wie Krebs zu entwickeln. Nicht zuletzt zeigt er auf, was wir selbst dafür tun können, um die natürlichen Verteidigungsmechanismen unseres Körpers zu nutzen.
Daniel M. Davis ist Professor für Immunologie und aktuell Forschungsdirektor am Manchester Collaborative Centre for Inflammation Research an der Universität von Manchester.
Ich und andere Irrtümer. Die Psychologie der Selbsterkenntnis
Die Zähmung des Menschen. Warum Gewalt uns friedlicher gemacht hat. Eine neue Geschichte der Menschwerdung
Jodelmania. Von den Alpen nach Amerika und darüber hinaus
Schattenexistenz. Jüdische U-Boote in Wien 1938-1945
Sich verstecken – was bedeutet das tatsächlich? Und was bedeutete es für Jüdinnen und Juden, die in der Zeit des Nationalsozialismus, am Leben bedroht, entschieden, unterzutauchen? Wie viele waren sie, wer half ihnen, wie viele überlebten den Naziterror? Welche Auswirkungen hatte das jahrelange Verstecken auf die Psyche der Betroffenen und wie ging man nach dem Ende des Krieges mit den Überlebenden um? Brigitte Ungar-Klein beantwortet diese Fragen in der ersten umfassenden Studie über Verfolgte des NS-Regimes, die in Wien untertauchen konnten. Sie führte zahlreiche Interviews und Gespräche mit Überlebenden und deren Helferinnen und Helfern, den stillen Heldinnen und Helden, und verarbeitete unzählige schriftliche Quellen.
Brigitte Ungar-Klein studierte Geschichte und Germanistik und betreibt wissenschaftliche Forschung zum Thema Zeitgeschichte und Holocaust. Sie war Direktorin des Jüdischen Instituts für Erwachsenenbildung in Wien.
Wessen Erinnerung zählt? Koloniale Vergangenheit und Rassismus heute
Digitale Ethik. Ein Wertesystem für das 21. Jahrhundert
Die Mühlen der Zivilisation. Eine Tiefengeschichte der frühesten Staaten
Überreichtum
Der antike Philosoph Platon verstand unter „Überreichtum“ exzessiven Reichtum, der nicht glücklich mache, weil er nicht tugendhaft sei. Das Thema dieses Buches ist also alt, doch es wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Denn die weltweite Vermögenskonzentration ist enorm und soziale Ungleichheit ein beständiges Problem.
Wie Vermögen verteilt wird, ist keine private Frage. Sie geht alle etwas an. Martin Schürz führt uns die Zahlen vor Augen, erklärt, was problematisch am Überreichtum ist. Gerade Gefühlszuschreibungen sind für die Akzeptanz der Privilegien der Überreichen bedeutsam: Neid und Hass werden vorwiegend den Armen als Laster zugeschrieben, Großzügigkeit und Mitleid den Überreichen als Tugenden. Wer eine gerechte Gesellschaft will, muss zuerst verstehen, wie Vermögenskonzentration wahrgenommen wird.
Martin Schürz, Ökonom und individualpsychologischer Analytiker, ist Lektor an der Wirtschaftsuniversität in Wien.
Die Ehemaligen. Der Nationalsozialismus und die Anfänge der FPÖ.
Nach Kriegsende blieben zahlreiche überzeugte Nationalsozialisten ihrer Gesinnung treu und bewegten sich in einem gemeinsamen sozialen und politischen Erinnerungsmilieu. Viele dieser „Ehemaligen“ organisierten sich bald wieder politisch und vertraten selbstbewusst ihre Agenda. In Österreich formierten sie sich vor allem im Verband der Unabhängigen (VdU) und in der 1956 gegründeten Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ). Margit Reiter zeichnet in ihrer Studie erstmals diesen politischen Formierungsprozess der „Ehemaligen“ nach. Sie zeigt die personellen wie auch ideologischen Kontinuitäten zum Nationalsozialismus in der FPÖ auf und unterzieht die politische Karriere des Parteigründers und vormaligen NS-Funktionärs Anton Reinthaller einer kritischen Analyse.
Margit Reiter arbeitet als Zeithistorikerin in Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Österreich-Israel, Antisemitismus-Antizionismus-Antiamerikanismus sowie die NS-Nachgeschichte, Generation(en) und Gedächtnis.
Codename Brooklyn. Jüdische Agenten im Feindesland. Die Operation Greenup 1945
Heiliger Zorn. Wie die frühen Christen die Antike zerstörten
Muster. Theorie der digitalen Gesellschaft
Furcht und Befreiung. Wie der Zweite Weltkrieg die Menschheit bis heute prägt
Diese Wahrheiten. Eine Geschichte der USA
Jill Lepore erzählt die Geschichte der USA von ihren Anfängen bis zur heutigen Weltmacht in der Krise. Mit neuem Blick fragt sie, ob die fundamentalen „Wahrheiten“ (Thomas Jefferson), auf denen die amerikanische Gesellschaft aufgebaut ist – politische Gleichheit, natürliche Rechte, Volkssouveränität – von der Geschichte bestätigt oder betrogen worden sind. Ihre Antwort verknüpft die Geschichten der amerikanischen Politik, des Rechts, des Journalismus und der Technologien, von den ersten kolonialen Versammlungen bis zu den Internet-Polls der Gegenwart, von der Magna Carta bis zum Patriot Act, von den ersten Druckerpressen bis zu Facebook.
Jill Lepore ist Professorin für amerikanische Geschichte an der Harvard University in Cambridge/USA. Sie hat mehr als ein halbes Dutzend Preise für ihre Bücher erhalten und war Finalistin für den National Book Award und den Pulitzer-Preis.
Wie die Couch nach Kalkutta kam. Eine Globalgeschichte der frühen Psychoanalyse
Verbrannte Wörter
Radikalisierungsmaschinen. Wie Extremisten die neuen Technologien nutzen und uns manipulieren
Julia Ebner will Radikalisierung fassbar machen und verfasst einen Erfahrungsbericht, eine Analyse, einen Weckruf. Als Extremismusforscherin stellen sich ihr folgende Fragen: Wie rekrutieren, wie mobilisieren Extremisten ihre Anhänger? Was ist ihre Vision der Zukunft? Mit welchen Mitteln wollen sie diese Vision erreichen? Um Antworten zu finden, schleust sich Ebner ein in zwölf radikale Gruppierungen quer durch das ideologische Spektrum. Sozusagen von der anderen Seite beobachtet sie Planungen terroristischer Anschläge, Desinformationskampagnen, Einschüchterungsaktionen, Wahlmanipulationen. Sie erkennt, Radikalisierung folgt einem klaren Skript: Rekrutierung, Sozialisierung, Kommunikation, Mobilisierung, Angriff.
Julia Ebner, geboren in Wien, forscht am Institute for Strategic Dialogue in London zu Online-Extremismus. Sie arbeitet mit zahlreichen Regierungsorganisationen und Polizeiorganen zusammen, ist Online-Extremismus-Beraterin der UN, NATO und der Weltbank.